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Lutram, Guta wurde geboren um 1255 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 25 Jul 1312 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
Notizen:
Nach Burgermeisters "Thesaurus" (Ulm, 1701) war sie eine Angehörige des Geschlechts "Leutrum von
Ertingen." Ein urkundlicher Beleg konnte dafuer nicht gefunden werden, möglicherweise lag Burgermeister
eine inzwischen verlorene Urkunde vor.
{Quelle: G. Schweizer, G. Todt in worldroots.com}
Guta heiratete Bürgermeister, Marquard um 1280. Marquard (Sohn von Im Kirchhof, Marquart und Alt, Gisela) wurde geboren um 1250 in Enzweihingen [71665],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 13 Mai 1306 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; wurde beigesetzt in Kloster Sirnau,,,. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
2. Bürgermeister, Engelgut wurde geboren um 1290 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1347 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
Generation: 2
2.
Bürgermeister, Engelgut (1.Guta1) wurde geboren um 1290 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1347 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
Notizen:
{Quelle: G. Schweizer, G. Todt. in worldroots.com}
Name:
Schreibweisen: von Deizisau gen. im Kirchhof
Gestorben:
tot 24.11.1347
vor 24.11.1347
Engelgut heiratete Remser, Hans um 1310. Hans (Sohn von Remser, Albrecht und Kils, Elisabeth) wurde geboren um 1280 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1341 in Reutlingen [72760],Reutlingen,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
3. Remser, Hans wurde geboren um 1315 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1366/1379 in Reutlingen [72760],Reutlingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
Generation: 3
3.
Remser, Hans (2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1315 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1366/1379 in Reutlingen [72760],Reutlingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
Anderer Ereignisse und Attribute:
Titel/Amt/Status: Bürger
Genannt: 1347, Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland
Notizen:
Urkundlich: 1347 - 1361
zog 1361/63 nach Reutlingen.
1356 als Erbe des Hermann Vend erwähnt.
{Quelle : AL Gaisberger/Mager; G. Todt. in Worldroots.com}
Name:
Schreibweisen: gen. Reutlinger
Gestorben:
zwischen 18.08.1366 und 23.08.1379
Hans heiratete Vend, Adelheid vor 1346. Adelheid (Tochter von Vend, Hermann und Wetzel, Irmgard) wurde geboren um 1320 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1356 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
4. Remser, Adelheid wurde geboren um 1350 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1421 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
Generation: 4
4.
Remser, Adelheid (3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1350 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1421 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
Notizen:
Gestorben:
1421/1426
Stuttgart ?
Adelheid heiratete Tegen, Aberlin (Albrecht) um 1370 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland. Aberlin (Sohn von Tegenhardt, Wolfgang) wurde geboren um 1345 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1421 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
5. Tegen, Hans wurde geboren um 1370 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1419.
6. Tegen, Anna wurde geboren um 1380; gestorben um 1400/1410.
Generation: 5
5.
Tegen, Hans (4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1370 in Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1419.
Anderer Ereignisse und Attribute:
Genannt: Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland
Titel/Amt/Status: Bürger
Notizen:
genannt 1397-1419
Kauft 1413 mit Fritz Gaisberger das Dorf Scharnhausen
{Quelle : AL Gaisberger/Mager; G. Todt , in Worldroots.com ,DFA 116}
Familie/Ehepartner: Lyher, Hans. Hans (Sohn von Liher, Kunzlin) wurde geboren um 1385 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1427 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
8. Lyher, Konrad wurde geboren um 1400; gestorben in 1472/1478.
Generation: 6
7.
Tegen, Adelheid (5.Hans5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1415; gestorben nach 1501 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
Notizen:
Erbin von Scharnhausen.
{Quelle : NWDB 2770; SL Gaisberger V,15; AL Gaisberger/Mager; AL Mader,
Hoelderlin, Hauff, Zeller, Moerike et al; G. Todt in Worldroots.com}
9. Gaisberger, Claus I wurde geboren um 1440 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1505 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
10. von Gaisberg, Hans V wurde geboren in 1440; gestorben in 1516 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland.
Gräfl. württemb. Kanzler Stuttgart {DFA 116}
Besitzt 1441-1448 Burg Rohrau bei Herrenberg mit Hof {DFA 116}
Geheimschreiber des Grafen Ulrich und Vogt Stuttgart {AL Halder}
Obervogt 1468 ;1441 und 1448 Hofkanzleischreiber zu Stuttgart {OFB Vaih}
1451 bis etwa 1466 Vogt und Keller zu Markgröningen {OFB Vaih}
30.05.1441
Die Grafen Ludwig I. und Ulrich V. verkaufen an Graf Ulrichs V. Schreiber Konrad Liher die Burg Rohrau und den dazugehörigen Hof um 2000 fl. und 400 lb. h.
{Württembergische Regesten A 602 Nr 9178 = WR 9178, http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-35175 }
10.04.1447
Graf Ludwig I. freit dem Schreiber Graf Ulrichs V., Konrad Liher, die Burg Rohrau ob Ehningen, die er und Graf Ulrich V. ihm vor Zeiten um 2400 lb. h. verkauft haben, von Steuern und Lasten.
{Württembergische Regesten WR 1015, http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-26123 }
02.01.1448
Konrad Liher, Graf Ulrichs V. Schreiber, verkauft an Graf Ludwig I. die Burg Rohrau und den Hof, der dazu gehört, um 2600 fl.
{Württembergische Regesten A 602 Nr 9184 = WR 9184, http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-35181 }
15.02.1466
Graf Eberhard V. erlaubt Konrad Liher und seiner Frau Margarete den Wohnsitz in seinen Landen, frei von Steuer und Diensten für ihre jetzige Habe.
{Württembergische Regesten WR 1087, http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-26195 }
15.02.1466
Graf Eberhard V. gibt Konrad Liher und seiner Frau Margarete für ihr Lebtag Sicherheit und Geleit.
{Württembergische Regesten WR 1088 http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-26196 }
11. Lyher, Ulrich gestorben am 14 Apr 1508 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland.
12. Lyher, Elisabeth wurde geboren um 1430 in Markgröningen [71706],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1490 in Markgröningen [71706],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland.
Generation: 7
9.
Gaisberger, Claus I (7.Adelheid6, 5.Hans5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1440 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1505 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
Beruf: 1498, Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; 1498 auf dem württ. Landtag in Stuttgart
Notizen:
1472 ,1480 und 1485 mit dem Lehen zu Neckarrems belehnt
am 28.05.1501 Anwalt seiner Mutter Adelheid Tegen
16.10.1499 Wappenbesserung für ihn und seinen Bruder Hans (V.)
Claus heiratete Fünffer, Barbara um 1465. Barbara wurde geboren um 1445 in Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; wurde beigesetzt am 18 Feb 1510 in Lorch [73547],Ostalbkreis,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
14. Gaisberger, Georg wurde geboren um 1476 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1539 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
1497 Ulrich Lyher, Bürger zu Heilbronn, quittiert für Bezahlung einer Forderung von 4000 fl. aus Hauptgut, Gülten und Dienstgeld seines verstorbenen Vaters Konrad.
{Württembergische Regesten A 602 Nr 3726 d = WR 3726d, http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-28875 }
17. Lyher, Margarethe wurde geboren in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1548 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland.
12.
Lyher, Elisabeth (8.Konrad6, 6.Anna5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1430 in Markgröningen [71706],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1490 in Markgröningen [71706],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland.
Gaisberger, Georg (9.Claus7, 7.Adelheid6, 5.Hans5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1476 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1539 in Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
Anderer Ereignisse und Attribute:
Beruf: 1496, Stuttgart [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; herzogl. württ. Kanzleischreiber bei der Rentkammer Stuttgart 1496-1501
Beruf: 1498; Botenmeister
Beruf: 1506, Schorndorf [73614],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; Vogt bzw. Untervogt 1506-1534
Beruf: 1520; Renovationsschreiber 1520/1521
Notizen:
1496 mit 1/2 Scharnhausen und zu Neckarrems belehnt
1514 Fürsprecher der Bauern im Armen Konrad
versteuert 1525 Schorndorf Herdstättenverzeichnis 800 fl
Beruf:
Alter Vogt 1536
Familie/Ehepartner: Mager, Clara die Jüngere. Clara wurde geboren um 1480 in Vaihingen an der Enz [71665],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1540. [Familienblatt] [Familientafel]
Lyher, Margarethe (11.Ulrich7, 8.Konrad6, 6.Anna5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1548 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland.
Notizen:
als Witwe genannt Heilbronn 1547-1547 als empfängerin von Haller Ratzinsgeldern
Ambrosius Volland
(* um 1468 in Grüningen; † 4. Juni 1551 in Stuttgart) war ein deutscher Gelehrter beider Rechte, der von einer geistlich-wissenschaftlichen Laufbahn in die Politik wechselte und als gefürchteter Kanzler Herzog Ulrichs von Württemberg in die Geschichte und Literatur[1] einging. Während seiner Verbannung von 1519 bis 1551 war er Rat im Dienste des Erzbischofs von Salzburg und des württembergischen Prinzen Christoph, der unter Aufsicht des habsburgischen Kaisers Karl V. stand.
Im Unterschied zu seiner Familie schrieb sich der vom Kaiser 1530 in den Reichsadel erhobene Ambrosius "Volant".[2] Damit suggerierte er eine Herleitung seines Namens von volare (Latein für fliegen)[3] und trat so der damals naheliegenden Herleitung von Fahland (= Teufel) entgegen.[4]
Familiärer Hintergrund
Ambrosius Volland wurde um 1468 als Sohn des Kaufmanns und Kellers[5] Heinrich Volland II. und dessen Gattin Elisabeth Lyher[6] in der württembergischen Residenz- und Amtsstadt Grüningen (heute Markgröningen) geboren. Die Grüningen hundert Jahre lang dominierende Volland-Sippe gehörte wie die Familien Lyher oder Lamparter, von der sein Amtsvorgänger als württembergischer Kanzler stammte, zu einem kleinen Kreis miteinander verwandter, wohlhabender und zunehmend einflussreicheren Patrizier-Dynastien, die anstelle des Adels sukzessive die wichtigsten Amtsträger des Herzogtums Württemberg stellten. So war bereits sein mütterlicher Großvater Konrad Lyher Vogt in Grüningen und württembergischer Kanzler. Die im damals florierenden Grüningen ansässigen Vollands hatten ebenfalls Ämter als Richter, Keller und Vogt inne, vertraten die Stadt in der Landschaft und waren darüber hinaus auch als erfolgreiche Kaufleute aktiv. So hatte sein Großvater Heinrich Volland I. das weitaus größte, in Württemberg zu versteuernde Vermögen[7] großteils im überregional betriebenen Handel mit Wein, Tuchen, Metall und Korn erworben[8]. Die sogenannten „Fugger Württembergs“ profitierten zudem von Kreditgeschäften – vermutlich auch mit dem hochverschuldeten Landesherrn Ulrich von Württemberg.
Während Ambrosius außerorts Karriere machte, hielt in Grüningen sein jüngerer Bruder Philipp Volland (1472–1537) die Stellung: Der Jurist und Kaufmann war von 1501 bis 1519 Vogt in Grüningen und vertrat die Stadt von 1514 bis 1519 als Landschaftsabgeordneter zu Stuttgart. Mit dem Einmarsch des Schwäbischen Bundes musste auch er 1519 außer Landes flüchten, wurde im Exil Vogt in Pforzheim und nach Herzog Ulrichs Rückkehr 1534 bis 1537 nochmals Vogt in Grüningen.
Akademischer Werdegang
Ambrosius Volland schloss seine im Wintersemester 1482/1483 an der Universität Tübingen begonnene und 1484 in Heidelberg fortgesetzte Universitätsausbildung nach einem Rechtsstudium in Italien um die Mitte der 1490er-Jahre mit der Promotion zum Doktor im kirchlichen und weltlichen Recht (doctor utriusque iuris) an der Universität Padua ab.
Wegen der geplanten Ehe mit Sibylla Wächter gab er eine für kurze Zeit bekleidete geistliche Stelle in seiner Heimatstadt Grüningen auf und begann eine Tätigkeit in Stuttgart als Advokat oder Prokurator. Seit 2. Februar 1500 stand er in württembergischen Regierungsdiensten und war daneben wohl auch Rechtslehrer an der Universität Tübingen. Hier lernte er Johann von Staupitz kennen, der ihn 1502 als Professor der Rechte an die neu gegründete Universität Wittenberg vermittelte. Spätestens 1504 kehrte er allerdings nach Württemberg zurück.
Politische Karriere
Rat und Kanzler am Hof Herzog Ulrichs
Seit 1505 ist Volland in Stuttgart als herzoglicher Rat nachgewiesen, ohne zunächst am württembergischen Hof in Erscheinung zu treten. Besonders erwähnt wird sein Name 1511 als diensttuender Gesellschaftskavalier bei der ebenso glanzvollen wie verschwenderischen Hochzeit von Herzog Ulrich von Württemberg mit Sabine von Bayern[9]. Als brillanter Jurist und Redner gelangte er danach in immer größere Nähe zum Herzog. Diese war bedroht, als er in einem Gutachten mit anderen herzoglichen Räten am 6. Januar 1515 den Herzog drängte, in den Schwäbischen Bund zurückzukehren und den Tübinger Vertrag von 1514 mit seiner Verpflichtung zu größerer Sparsamkeit zu beachten. Ulrich war darüber so empört, dass Volland auf dessen Linie des Widerstands gegen kaiserliche Forderungen einschwenkte. Ulrich begegnete der kaiserlichen Forderung eines sechsjährigen Regierungs- und Anwesenheitsverzichts mit dem Entschluss, sich der Führer der Ehrbarkeit, d. h. der Repräsentanten der Führungsschicht im Landtag, die seine Absetzung befürwortet hatten, zu entledigen. Einige wurden im November 1516 gefangen genommen, andere, wie der seit 1496 amtierende württembergische Kanzler Gregor Lamparter[10], konnten außer Landes fliehen. Nachfolger Lamparters im Kanzleramt wurde nun Ambrosius Volland. Er steuerte die Hochverratsverfahren und nutzte die durch Folter erpressten Geständnisse zur Hinrichtung unbequemer, vermeintlich „bündisch“ gesinnter Repräsentanten der Ehrbarkeit – darunter auch die Vögte von Tübingen, Cannstatt und Weinsberg.
Mit der Kanzlerschaft Vollands kam eine andere Fraktion der städtischen Führungsschicht ans Staatsruder. In der Außenpolitik näherte sie sich den Gegnern Habsburgs, innenpolitisch half sie dem Landesherrn bei der Neuordnung des Herzogtums. Ohne die landständische Verfassung anzutasten, wurden die Landtage unter der geschickten Regie Vollands gleichgeschaltet und somit zum gefügigen Werkzeug in der Hand des Herzogs. Mit rücksichtsloser Härte und mit taktischem Geschick manövrierte Volland im Auftrag des Herzogs die ihrer Führer beraubte, österreichisch gesinnte Fraktion der Ehrbarkeit in Württemberg aus. Vollands „Diplomatie“ schüchterte die Landschaft so ein, dass der vom Kaiser mit dem Herzog im Oktober 1516 geschlossene Blaubeurer Vertrag über einen sechsjährigen Regierungs- und Anwesenheitsverzicht Ulrichs nicht vollzogen werden konnte und das in diesem Vertrag vorgesehene Regiment keinen politischen Einfluss erlangte.
Seitenwechsel im Exil
Als Herzog Ulrich nach dem Tod Kaiser Maximilians I. am 12. Januar 1519 das Machtvakuum im Reich genutzt hatte, die Reichsstadt Reutlingen, ein Mitglied des Schwäbischen Bundes, gewaltsam zu annektieren, und daraufhin vom Schwäbischen Bund aus Württemberg vertrieben wurde, musste Volland dem Herzog außer Landes folgen, allerdings nicht ohne seine Schäfchen ins Trockene zu bringen: So versprach er 1519 Herzog Wilhelm IV. von Bayern als Truppenbefehlshaber des Bundesheers schriftlich, ihm nach dessen Einmarsch in Württemberg Möglichkeiten zur Einnahme des Hohenaspergs mitzuteilen, wenn jener seine Grüninger Güter schonen würde. Da dieses Schreiben nachträglich in die Hände Ulrichs geriet, war Volland gezwungen, Ulrich im Sommer 1522 zu verlassen. Der Herzog hat ihm diesen, in habsburgischen Diensten fortgesetzten Verrat nicht mehr verziehen und nach seiner Rückkehr 1534 den Hohenasperg zur modernen Festung ausbauen lassen.
Vom Kloster Schussenried aus versöhnte sich Volland 1522 mit dem Schwäbischen Bund und dem nun in Württemberg regierenden Hause Habsburg und trat 1523 bis 1533 in den Dienst des Salzburger Erzbischofs Matthäus Lang. Seiner politischen Karriere schadete es dabei nicht, dass er als Kanzler Herzog Ulrichs eine antihabsburgische Politik betrieben hatte. 1530 erhielt er von Kaiser Karl V. den Reichsadel mit Wappenbesserung, die Hofpfalzgrafenwürde und den Titel eines kaiserlichen Rates. Nebenher hatte sich Volland mit der Gießtechnik beschäftigt und eine brauchbare Brandkugel erfunden.
Rückkehr erst nach Herzog Ulrichs Tod
1533 schloss sich der beim bayerischen Hof in Landsberg am Lech situierte Volland im Einvernehmen mit dem Erzbischof von Salzburg dem unter Aufsicht des kaiserlichen Hofs stehenden Prinzen Christoph von Württemberg als Berater an, der ihn nach seinem Regierungsantritt Anfang 1551 nach Stuttgart zurückberief. Allerdings wirkte der Hochbetagte für diesen nicht mehr lange als Rat, da er bereits am 2. Juni dieses Jahres in Stuttgart verstarb. Der von ihm veranlasste Bau einer Neuen Kanzlei wurde darauf abgebrochen, obwohl der erste Stock bereits erstellt war, und die Bauruine als „Stockgebäude“ verspottet. Trotz dieser post mortem erfolgten Entwürdigung erhielt Volland ein Ehrengrab in der Stiftskirche.
Aus seiner ersten Ehe mit Sibylla Wächter, die vor 1533 starb, hinterließ er eine Tochter Margarethe, die Wilhelm von Brand zu Nybling und Brandhausen geheiratet hatte. Aus seiner zweiten Ehe mit Barbara Angst (Hengst) hatte er trotz hohen Alters noch sechs Kinder, die bei seinem Ableben noch nicht volljährig waren und mit ihrer Mutter nach Landsberg zurückkehrten. Die überlieferte Nachlass-Verteilung[11] belegt in der Verbannung erfolgte Vermögenseinbußen in Grüningen, wo es wegen der 1519 erfolgten Enteignung offenbar nicht mehr viel zu erben gab[12]: Sein „Tochtermann“ Wilhelm von Brand erhielt „für seinen siebenten Theil“ lediglich 100 Gulden und einige „Pretiosen“. Zu verteilen waren neben Vollands Büchern, Haushalts-[13] und Gießereiutensilien drei Hellebarden, drei Jagdgewehre, zwei „Zielbüchsen“, drei Harnische und eine offenbar bemerkenswerte Silbermünze, die einerseits den Papst und andererseits den Teufel zeigte.
Einzelnachweise
1. Siehe Wilhelm Hauff: Lichtenstein. Romantische Sage aus der württembergischen Geschichte. Stuttgart 1826 (Volltext bei Wikisource)
2. Siehe Ludwig Friedrich Heyd: Der wirtembergische Canzler Ambrosius Volland. Stuttgart 1828, S. 1 und obenstehende Medaille
3. Sein gebessertes Wappen hatte Volland entsprechend um Flügel ergänzt (siehe Rückseite der Medaille)
4. Siehe Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933, S. 168, der den Namen Volland von Fahland herleitete, einem älteren Synonym für Teufel. Fahland als Familienname findet sich noch heutzutage, aber eher im norddeutschen Raum.
5. Ein Keller ist für die herrschaftliche Finanzverwaltung einer Burg, Stadt und/oder eines „Amts“ (frühere Form des Landkreises) zuständig.
6. Siehe Wilhelm Bertz: „Ich, Elisabetha Lyherin, Heinrich Vollands seligen Witwen …“ Betrachtungen über den Wortlaut einer Markgröninger Stiftungsurkunde von 1483. In: Band 4 der Reihe Durch die Stadtbrille. S. 54–76, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege. Markgröningen 1989, S. 54ff
7. Siehe Peter Fendrich: Die Stadt und ihre Bürger im ausgehenden Mittelalter. Zur Sozialstruktur der württembergischen Amtsstadt Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte. In: Band 3 der Reihe Durch die Stadtbrille. Hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, S. 94–119, Markgröningen 1987, S. 102ff
8. Siehe auch Klaus Militzer: Das Markgröninger Heilig-Geist-Spital im Mittelalter. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 15. Jahrhunderts. 214 S., Sigmaringen 1975
9. Siehe Ludwig Friedrich Heyd: Geschichte der vormaligen Oberamts-Stadt Markgröningen mit besonderer Rücksicht auf die allgemeine Geschichte Württembergs, größtenteils nach ungedruckten Quellen verfasst. Stuttgart 1829, S. 71ff
10. Siehe auch Karl Konrad Finke: Vom Kanzleischreiber zum Kanzler - erste württembergische Kanzler bis 1520. In: Schwäbische Heimat. Zeitschrift für Regionalgeschichte, württembergische Landeskultur, Naturschutz und Denkmalpflege. 63 (2012), S. 302–308
11. Siehe Ludwig Friedrich Heyd: Der wirtembergische Canzler Ambrosius Volland. Stuttgart 1828, S. 155ff
12. Nach Herzogs Ulrichs kurzer Rückkehr 1919 beschloss die Interimsregierung des Schwäbischen Bunds, zur Finanzierung ihrer Söldner die Parteigänger des Herzogs zu enteignen.
13. Laut Werner Fleischhauer befanden sich im Nachlass Vollands auch wertvolle Einrichtungsgegenstände wie ein vierfüßiger Ahorntisch, mehrere Spiegel und Gemälde, Uhren in vergoldetem Gehäuse bzw. mit vergoldeter Scheibe, dazu insbesondere 16 vergoldete Trinkgeschirre, 14 weißsilberne Becher, 3 Maserköpfe und 15 Löffel, was einen gehobenen Lebensstil dokumentiert.
14. Vgl. Wilhelm Hauff: Lichtenstein. Romantische Sage aus der württembergischen Geschichte. Stuttgart 1826 und Ludwig Friedrich Heyd: Der wirtembergische Canzler Ambrosius Volland. Stuttgart 1828
Genannt: 1520, Esslingen am Neckar [73728],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland
Notizen:
Anna verließ 1525 das Kloster "inn ansehnung strittiger Relligion,auch anndern beweglichen Ehrhaftern ursachen",
wie sie 1550 aus Kaufbeuren schreibt,als sie Bürgermeister und Rat von Esslingen um ein Leibgeding bittet,
da sie alt und kränklich sei (ihre Vögte und Pfleger waren damals die "Ersamen und Erbern" Kaufbeurer Bürger
Andres von Zobel und Hans Ruoff)
Als Fürsprecher gibt sie an die "Erhwarn unnd Furnehmen,meinen lieben Schwester Sunen Thoman und Hannsen,die Wolffhartten gebrüedern , burgern zu Wayblingen"
1553 quittierten dann "Thoma Wolffhart und Hanns Wolffhart,gebrüder und Burgerer zu Waiblingen" den Erhalt von
100 Gulden von Bürgermeister und Rat zu Esslingen im Namen ihrer "liebe(n) baß" "Anna Kiehornin von Waiblingen
weylund ain closterfraw zu Sant Clara zu Eßlingen" und verzichteten in Gegenwart des Waiblinger Vogts Johann
Waltenperger auf jede weitere Forderung
{W.Ludwig,SWBF Bd 19 H4 1988,S182}
Mutter der älteren Söhne Thomas und Hans vermutlich auch des Sohnes Michael
Barbara heiratete Wolffhart, Hans um 1500 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland. Hans (Sohn von Wolffhart, Erhard) wurde geboren in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1545 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
30. Wolffhart, Thomas wurde geboren um 1506 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1563.
32. Wolffhart, Michel wurde geboren um 1515 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1591 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
1553 quittierten "Thoma Wolffhart und Hanns Wolffhart,gebrüder und Bürgerer zu Waiblingen" den Erhalt von
100 Gulden von Bürgermeister und Rat zu Esslingen im Namen ihrer "liebe(n) baß "Anna Kiehornin von Waiblingen
weylund ain closterfraw zu Sant Clara zu Eßlingen" und verzichteten in Gegenwart des Waiblinger Vogts Johann
Waltenperger auf jede weitere Forderung
In Waiblinger Musterungsliste von 1536 "Thoman Wolffhart"
In der Türkensteuerliste von 1545 "Thomas Wolffhartt" mit einem veranschlagten Vermögen von 900 Gulden
08.1525 hatte er noch keinen Hausstand
er erscheint zuerst in der Musterungsliste 1536 (noch nicht 1523) danach noch in den Listen 1553,1558,1560
immer mit Spieß und Rüstung
1559 zinst er für die Leonhardspfründe aus 1 M. Acker am Schmalen Pfad,gelegen neben einem Grundstück des Michel Wolfhart (es ist derselbe Acker,aus dem sein Vater Hans 1535/40 zinspflichtig war),
ferner aus 1 M. Weingarten im Seherberg zusammen mit Michel Wolfhart (auch für diesen Weingarten war Thomas' Vater zinspflichtig)
und schließlich für die Frustinger Pfründe aus 2 M. Acker zusammen mit Claus Reiter (dieser Nicolaus Ritter war mit Judith Wolfart verheiratet ...)
"Thoma Wolfhart" war 1560 der Erstgenannte der 7 Waiblinger Teilnehmer beim Stuttgarter Pfeilschießen
als Pate wird er genannt 1558,1559,1561 und zuletzt am 11.04.1563 In diesem Jahr muss er gestorben sen,da das Kellereilagerbuch von 1563 bereits seine Witwe erwähnt
In Waiblinger Musterungsliste von 1536 "Jung Hans Wolffhart"
In der Türkensteuerliste von 1542, 1545 "Junghans Wolffhartt" mit einem veranschlagten Vermögen von 1000 Gulden
1550 der "Erbare und Fürneme" Hans
1551 der "Ersame Hanns Wolffhartt, Bürger zu Waiblingen und Pfleger von Rothanßen Kind"
1553,1558,1563 in der Musterungsliste mit Spieß und Rüstung
{Pate bei} 1558,1560,1561,1563
{W.Ludwig,SWBF Bd 19 H4 1988,S182}
Wolffhart, Michel (27.Barbara9, 15.Margaretha8, 10.Hans7, 7.Adelheid6, 5.Hans5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren um 1515 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1591 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
Michel Wolfhart erscheint zuerst in der heute verlorenen Türkensteuerliste von 1542 (noch nicht 1536)
1545 ist er in der Türkensteuerliste unmittelbar nach Junghans Wolffhart aufgeführt und zwar mit dem noch verhältnismäßig niedrigen Betrag von 350 Gulden
erwähnt in den Musterungslistenvon 1546,1553,1558,1560,1563,1569 mit Spieß und Rüstung
Waiblinger Urkunde vom 27.05.1549 :
"Hans und Michel Wolffharten gebruder und Burger zu Waiblingen" verzichten auf ihren Teil an der Mühle zu
"Hertneckh am Neckar" d.h. zu Harteneck,mit dem zugehörigen Fischfang,Holz, Garten etc. gegenüber Herzog Ulrich
von Württemberg,vertreten durch den Marbacher Untervogt Michel Merer , für 100 Gulden
Im Geistlichen Lagerbuch Waiblingen von 1559 ist "Michel Wolfhart" mehrmals eingetragen : Für die Leonhardspfründe
zinsen Zeir Lang und er jährlich aus 2 M. Acker am Vellbacher Weg 5 Schilling ( es ist dasselbe Grundstück, aus dem Michels Vater Hans 1535/40 zinspflichtig war
(Zeir Lang ist sicherlich identisch mit Zacharias Lang , der mit Margarete Wolfart verheiratet war)
Michel wird als Acker- und Weingartenanrainer des Thomas Wolffhart genannt.
Es zinsen Michel Wolfhart und Adam Wortwein aus ihren 4/2 M. Ackers 3 Simri Dinkel an die Waiblinger Praedikatur
1563 ist Michel im Kellereilagerbuch zinspflichtig aus 1 1/4 M. Weingarten
Er übernahm 1565-1576 6 Patenschaften
bei {Faber} wird er als Gerichtsverwandter von {Rusam} als Ratsherr und Bürgermeister bezeichnet.
36. Wolfhart, Erhard wurde geboren in 1543; gestorben am 30 Jun 1601 in Rothenburg ob der Tauber [91541],Ansbach (Land),Bayern,Deutschland.
Michel heiratete Hunn, Agnes um 1550. Agnes (Tochter von Hunn, Michael und Demler, Anna) wurde geboren um 1537 in Marbach am Neckar [71672],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben vor 1567 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
37. Wolfhart, Alexander wurde geboren in 1553 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 20 Apr 1624 in Alpirsbach [72275],Freudenstadt,Baden-Württemberg,Deutschland; wurde beigesetzt am 23 Apr 1624 in Alpirsbach [72275],Freudenstadt,Baden-Württemberg,Deutschland.
Marina heiratete Erer, Christoph in 1548. Christoph (Sohn von Erer, Konrad und Nenninger, Ursula) wurde geboren in 1517 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1579 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
52. Erer, Johann Christoph wurde geboren geschätzt 1549 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1592 in Frankreich.
53. Erer, Konrad wurde geboren geschätzt 1550 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1581 in Spanien.
54. Erer, Melchior Ludwig wurde geboren geschätzt 1551 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben geschätzt 1551 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland.
55. Erer, Johann wurde geboren geschätzt 1552 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1581 in Spanien.
56. Erer, Johann Volprecht wurde geboren geschätzt 1554 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 10 Feb 1614.
57. Erer, Magdalena wurde geboren geschätzt 1556 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben vor 1592.
58. Erer, Marina wurde geboren geschätzt 1558 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland.
59. Erer, Margaretha wurde geboren geschätzt 1560 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland.
60. Erer, Theodora wurde geboren geschätzt 1562 in Heilbronn [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben nach 1592.
ältester Sohn
Erhard Wolfffhart,Deutschordensvogt zu Dinkelsbühl wird 1591 als Sohn des Michel Wolffhart bezeichnet
{HSTA Stuttgart A 417,Bü 19,S.19 in Die älteren Wolffhart in Waiblingen}
er schuldete seinem Vater damals 500 Gulden , die sein Vater ihm 1585 zum Ankauf etlicher Güter geliehen hatte.
Erhards Geburtsjahr ergibt sich aus einer Altersangebe bei einer Zeugenaussage in Rothenburg o.d.T.
{Die älteren Wolffhart in Waiblingen}
Gestorben:
gestorben als Erhard Wolffhardt von Feuchtwangen im Haus seines Schwiegersohnes , des Apothekers
Georg Schwarzmann
{Die älteren Wolffhart in Waiblingen}
Wolfhart, Alexander (32.Michel10, 27.Barbara9, 15.Margaretha8, 10.Hans7, 7.Adelheid6, 5.Hans5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren in 1553 in Waiblingen [71332],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 20 Apr 1624 in Alpirsbach [72275],Freudenstadt,Baden-Württemberg,Deutschland; wurde beigesetzt am 23 Apr 1624 in Alpirsbach [72275],Freudenstadt,Baden-Württemberg,Deutschland.
Anderer Ereignisse und Attribute:
Beruf: Abt Kloster Alpirsbach
Beruf: Pfarrer
Notizen:
26, Maerz 1572 Baccalaureus Esslingen (Tübingen),
10. August 1575 MagisterTübingen,
8. Oktober 1579 Diakon Cannstatt,
9. Maerz 1583 Pfarrer in Strümpfelbach,
Sept. 1585 Pfarrer und Dekan in Nürttingen,
1609 Abt in Alpirsbach,
{ Quelle : AL Geschwister Lau }
Alexander bringt es in seinem Leben zu einer hohen geistlichen Würde.
Mit 16 Jahren, am Aug. 17, 1570, bezieht er die Hohe Schule zu Tübingen
und wird am August 10, 1575 Magister und 1577 Repetent im Stift. Im Oktober 1579 wird ihm das Diakonat zu
Cannstatt, vier Jahre später die Pfarrei zu Strümpfelbach übertragen.
Am 17.Sept. 1585 zieht er als Stadtpfarrer und Dekan in Nürtingen auf.
25 Jahre versieht er hier sein Amt und befleissigt sich seit 1594 einer
Arbeit, deren Verdienst die Familienforschung immer mehr zu würdigen weiss, der Anlage des Nürtinger
Bürgerbuches, einer unerschoepflichen Fundgrube fuer die Sippengeschichte im Lande Wuerttemberg.
Im Jahr 1610 wird Alexander Wolfhart die Praelatur zu Alpirsbach anvertraut u
und in diesem Klosterort stirbt er am 20 .April 1624 .
{Quelle :Ahnengeschichte Hoelderlins }
Name:
Schreibweisen: Wolfhardus
Gestorben:
luth. lutherisch
im 72. Jahr
Begraben:
luth. lutherisch
Alexander heiratete Rentz, Eleonore am 07 Dez 1579 in St. Georgen im Schwarzwald [78112],Schwarzwald-Baar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland. Eleonore (Tochter von Renz, Heinrich und Gräter, Maria) wurde geboren um 1558 in St. Georgen im Schwarzwald [78112],Schwarzwald-Baar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 29 Okt 1637 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
62. Wolfhart, Anna Maria wurde geboren am 26 Jul 1581 in Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 26 Sep 1636 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
63. Wolfhart, Johann Ulrich wurde geboren am 25 Sep 1582 in Cannstatt [70173],Stuttgart,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1626 in Horkheim [74072],Heilbronn,Baden-Württemberg,Deutschland.
64. Wolfhart, Elisabeth wurde geboren am 10 Nov 1590 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
65. Wolfhart, Michael Heinrich wurde geboren am 05 Aug 1593 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
66. Wolfhart, Ursula wurde geboren am 12 Sep 1594 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben in 1620.
67. Wolfhart, Ludwig wurde geboren am 04 Okt 1597 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben um 1633 in Weiler zum Stein [71397],Rems-Murr-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
68. Wolfhart, Eleanore wurde geboren am 25 Mrz 1599 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
69. Wolfhart, Georg Johann wurde geboren am 15 Okt 1601 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 11 Apr 1670 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
70. Wolfhart, Alexander wurde geboren am 24 Jun 1603 in Nürtingen [72622],Esslingen,Baden-Württemberg,Deutschland.
1567 imm. in Tübingen.
1571 imm. in Wittenberg/Lutherstadt.
Geburt:
Schwäbisch Hall ?
54.
Erer, Melchior Ludwig (34.Marina10, 29.Theodora9, 17.Margarethe8, 11.Ulrich7, 8.Konrad6, 6.Anna5, 4.Adelheid4, 3.Hans3, 2.Engelgut2, 1.Guta1) wurde geboren geschätzt 1551 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben geschätzt 1551 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland.
Familie/Ehepartner: Gans, Philipp. Philipp wurde geboren geschätzt 1550 in Otzberg [64853],Darmstadt-Dieburg,Hessen,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Stammvater des bis heute bluehenden badischen Familienzweiges.
AL Geschwister Lau schreibt:
1612 Trivial-Schule in Nürtingen,
1614 dergleichen in Cannstatt,
1616 Universitaet Tübingen,
1619 Baccalaureus,
1621Magister,
1625 Erzieher von Friedrich Reinhart, Sohn des Junkers Georg Philipp von Venningen,
1626 Pfarrer in Eichtersheim (über Wiesloch),
1633 Pfarrer in Neidenstein (Kreis Sinsheim),
1637 Pfarrer in Dühren (Kreis Sinsheim),
versorgte als "Wanderpfarrer" im 30 jährigen Krieg Neidenstein (163301650), Eschelbronn (1634-1650), Daisbach (1640-50), Hoffenheim (1640(?)-1653(?)), Eichtersheim (1626-1654), Michelfeld )1634-54),(Wald-) Angelloch (1650-58), Eschelbach (1647-70), Tairnbach (früher Darmbach) (1636-70)
{Quelle : Harvey Lineback, Denis Graham bzw worlroots.com }
Im Kirchenbuch - Liber animarum - in Dühren hat er seinen Lebenslauf
niedergeschrieben. Von sich und seiner Familie hält er die wichtigsten Ereignisse fest. Er berichtet aber auch über die Schrecken des 30 jährigen Krieges. Nachdem er zunächst gemeinsam mit seinen Geschwistern durch den Vater im Kloster Alpirsbach unterrichtet wurde, schickt ihn dieser von 1612-1614 nach Nürtingen und danach bis 1616 auf die Schule nach Cannstatt. Ab 1616 bezieht er die Hohe Schule in Tuebingen, wo er in den Genuss der Fikler'schen Familienstiftung kommt. 1619 baccalaurriert, 1621 magistriert, studiert er bis 1625 Theologie. Danach übernimmt er zunächst beim Junker Georg Philipp von Venningen in Eichtersheim im Kraichgau die Hauslehrerstelle. 1626 wird ihm die Pfarrei in Echtersheim, 1633 die in Neidenstein und 1637 die Pfarrei in Dühren uebertragen. Der Krieg wütet um diese Zeit besonders hart. Pfarrer Wolffhart schreibt darüber im Kirchenbuch: ..."In dem lang verderblich, hochbeschwerlichen Kriegswesen, weil kein Pfarrer in dieser ganzen Nachbarschaft mehr vorhanden, als Herr Pfarrer auf Ravensburg, Johann Wolfgang Rabus, mein getreuer wohlvertrauter Herr Bruder in Christo, so anno 1662 zu Sulzfeld seelig im Herrn eingeschlafen, als habe ich teils von Steinsberg, teils von Sinsheim aus, in welchen beiden Orten ich mich am meisten nach dem Noerdlinger Treffen aufgehalten, noch folgende Ortschaften als Neidenstein, Daisbach, Eschelbronn, Eichtersheim, Eschelbach, Tairnbach, Hoffenheim, Michelfeld, Steinsberg und Ittlingen versehen. Musste manchen Sonntag 4 oder 5 Stunden mit hin- und wiederlaufen zubringen, noch dazu vielmalen mit einem guten Trunk Wasser, weil kein Troepfchen Wein in den Ortschaften zu bekommen, vorlieb nehmen. Ja es kam etliche Male dazu, dass alle Messpriester und bayerische Geistliche das Reissaus genommen und ich allein im Bezirk bleiben und etliche Kinder zu Sinsheim mit Konsens des Schultheissen und Ehrsamen Rats, jedoch in Haeusern, hab taufen muessen ..."
Die Bevölkerung nannte ihn den "Wanderpfarrer", seine Kollegen den "Magister viator". Als solchem sind ihm vor einiger Zeit u.a. zwei umfassende Aufsätze gewidmet worden. Ausserdem bleibt in kaum einer Ortschronik der vorgenannten Orte das Wirken des Wanderpfarrers im 30jährigen Krieg unerwähnt.
Im Anschluss an die Beschreibung seines eigenen Lebenslaufes (13 Seiten) hat Pfarrer Georg Johann Wolffhart im Kirchenbuch Dühren die am Ende des 30jaehrigen Krieges in Dührenclebenden und bis
1670 sich entwickelnden Familien (meist mit genauen Herkunftsdaten) eingetragen. Unter ihnen befinden sich
auch von des Vaters Hand die Familiendaten des Schultheissen Hans Goerg mit Hinweis auf Geburts- und
Trauvermerkt in seiner eigenen Lebenschronik. Ausserdem hat Pfarrer Georg Johann alle Geburten aus der ersten Ehe des Schultheissen bis zum 8. Kind (Georg Heinrich, geb. 28.11.1667) aufgezeichnet. Am 11.04.1670 stirbt der Pfarrer. Die Eintragungen werden nun von anderer Hand weitergefuehrt. Es sind dies die Vermerke ueber die 9. und 10. Geburt aus der 1. Ehe, der Eintrag über die 2. Eheschliessung des Schultheissen Johann Georg Wolffhart mit Maria Spleiss am 25.11.1673 und über die Geburt von 3 weiteren Mädchen.
{Quelle:Südwestdeutsche Blätter fuer Familien- und Wappenkunde, Band 21, Heft 8, Juni 1996. bzw worldroots.com}
Lebenslauf des Pfarrers Georg Johann Wolfhart (Seite 5- im 1. Luth. Kirchenbuch Dühren)
Ich Georg Johann Wolfhart jetziger Zeit Venningischer Herrschaft Pfarrer. Bin in diese Welt geboren worden zu Nürtingen im Hochlöblichen Fürstenthumb Würtemberg den 15. Okt. 1601 abendts wenig vor 6 Uhren.
Mein vilgeliebter Herr Vatter seeliger war der Ehrwürdige und wohlgelehrte Alexander Wolfhart geboren in dem Stättlen Waiblingen, welch in die 48. Jahr ein ....... rüheriger lehrer und Prediger gewesen, IV. Jahr Diaconus zu Lautstatt am Neckarr, IV. Jahr Pfarrer zu Strümpfelbach nit fern von Schorndorff. XXVI zu Nürtingen, XIV Jahr zu Fürth: Würtembergischer Raht und Abbt im Closter Alpirsbach auf dem Schwartzwald, starb daselbsten im LXXII. Jahr seines Alters, welchen der Allmächtige Gott an jenem großen Freudentag mit allen Gläubigen zu ewiger unvergänglichen Himmelsfreud erwecken wolle.
Mein vilgeliebte Mutter ist gewesen die Ehren- und vil Tugendtliche Eleonora Wolfhartinn, geborene Renzinn, des Ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn Henrici Renzen p.m. eheliche Tochter, so XXXIII Jahr Fürstl. Würtembergischer Raht und Abbt im Closter S. Georgen auf dem Schwartzwald gewesen.
Meine Altmutter oder Oma ist gewesen die auch vil tugendtliche Frauen Maria Renzinn, geborene Grätterinn, des auch wohlehrwürdigen und wolgelehrten Herrn Ulrich Grätters, beider Durchleucht. Fürsten und Herrn Ulrich und Christoph Hertzogen zu Würtemberg viljähriger Hofprediger.
Von meinen obehrnbemelten Christlichen Eltern bin ich durch Gottes segen erzeugt und geboren worden. Weil kein leibliche Geburth, wie ehrlich sie auch immer sein mag, in dieser Welt verhülfft zur Seeligkeit, als bin ich auch alsbalden zur H. Tauff befördert worden und im Namen der Durchleuchtigl. Fürsten und Frauen Ursula Hertzogen zu Würtenberg Wittiben so weil damahlen ihr fürstl. Gnaden itz unpäßlich sich befunden, von der hochedlen Jungfer Elisabetha von Karpffen Fürst. Durchl. Hoffjungfer, und dann von dem Ehrenh. Hoch-achtbaren Herrn Balthasar Müttschelin, selbiger Zeit hochgewelt ihrer fürstl. Gnaden widumb Vogt zu Nürtingen, aus der H. Tauff gehoben. Und war mir in der H. Tauff der Nam Georg Hans gegeben worden, dahero weil ihrer fürstl. Durchl. Herr Vatter selig Pfaltzgraf bey Rhein zu Veldentz und Lautterecken und dem Herr Bruder, so eben zu selbiger Zeit sich zu Nürtingen aufhaltent, also genannt waren.
Von Jugendt auf bin ich von mein Christl. Ältern zur Schul angehalten worden. Zu Alpirspach hielt mein vilgeliebter Vatter S: uns Kindern ein privatumPraeceptorem. Anno 1612 ward ich nacher Nürtingen, anno 1614 nacher Lautstatt in die Trivialschul, und dann anno 1616 nacher Tübingen auf die Hohe Schul geschickt worden. Eodem anno in dem Stipendium Frederianum recipirt, anno 1619 baccalaurirt, anno 1621 magistrirt. Eodem anno das Studium angefangen. Anno 1625 in daß Craichgäu vocirt, und bey dem hochwoledelgebo-renen und Herrn Junckger Georg Philipp von Venningnen zu Euchtersheim praeceptorat acceptirt und seinen jungen Sohn in Audijs merit. Informirt. Anno 1626 zur Pfarr Euchtersheim promovirt, am Tag Andreae in Bysein der ehehrwürdignen und vilgelehrten Herrn Johann Schweitzer Pfarrer zu Michelfeld, Lazari Ziegler Pfarrer zu Neydenstein, Martin Zimmermann Pfarrer zu Dhürn einer Christl. Gemein praesentirt, und ordinirt, und nachdem ich selbige Pfarr in die 7 ½ Jahr, von meinem gr. Junckger von Venningen anno 1633. Nacher Neydenstein, und von dannen anno 1637 nacher Dhürn transferirt worden.
In dem langen verderblichen, hochbeschwerlichen Kriegswesen, weil kein Pfarrer in dieser gantzen Nachbarschaft mehr vorhanden so daß Herr Pfarrer uff Ravenspurg Johann Wolfgang Rebus, mein getreuer wolvertrauter Herr Bruder in Christo, so anno 1662 zu Sulzfeld seelig im Herrn eingeschlafen, so als habe ich theils von Steinsberg theils von Süntzen aus, in welchen beiden Orten ich mich am meysten nach dem Nördlinger Treffen aufgehalten, nachfolgende Dorfschaften als Neydenstein, Dayspach, Eschelbron, Euchtersheim, Eschelbach, Darmbach, Hofen, Michelfeld, Steinßberg und Ittlingen versehen, muste manchen Sonntag 4 oder 5 Stund mit hin und wider laufen zu bringen, noch darzu vilmahl mit einem gutten Trunck Wasser, weil kein Tröpflein Wein in Dorfschaft zu bekommen, vorliebnemmen. Ja es kam etlich mahlen darzu, daß alle Messpriester und Baierische Geistlichen der Reußauß genommen, und ich allein in Vicinia bliben, und etliche Kinder zu Süntzheim mit Consens Herrn Schultheißen, und ehrsamen Rechts iedoch in Häusern taufen müssen.
Nachdem der Allmächtige Gott, der Gott des Fridens, Christus Jesus der theure wehrte Friedensfürst, unser liebes Vatterland nach ausgestandnen vilen trübsalen mit dem teuren güldenen Friden erfreuet, und die Dorfschaften in dieser Nachbarschaft widerumb angefangen zu kommen, und gewachsen, als habe ich nach und nach bey einer oder anderen Gemein mein Valete genommen.
Erstlich veledicirte ich der Gemein zu Neidenstein, Eschelbron und Dayspach dem VIII. Trinit. 1650. Nach dem ich die Pfarr Neydenstein XVII, Eschelbron XVI, Dayspach in die 10. Jahr nicht ohne grose Miehe, Sorg und Angst, versehen, und überließ diese 3 Pfarren dem ehrwürdigen und wohl gelehrten Herrn Petro Ursino von Speyer.
Die Pfarr Hofen habe ich abgetretten anno ----(ohne Jahresangabe) nach dem ich selbige Pfarr gleichfalls von Steinsberg, Süntzheim und Dhürn aus versehen hab XIII Jahr, und übergab selbige dem ehrwürdignen und wohlgelehrten Herrn Johan Christophoro Wilden p.t. Pfarrer zu Helmstatt, meinem wolvertrauten und bis in Todt beständischen Herrn Gevatter.
Zu Michelfeld habe ich mein Valet genommen 1654 dem 15. Sept. und ist selbige Pfarr anvertrauet worden dem ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn Adolpho Loselio, des alten Christoph Roselii Ratisponensi Filio, meinem vilgeehrten nun mehr dreyfachen Herrn Gevattern.
Eben auch in disem Jahr habe ich abgetretten die Pfarr Euchtersheim und obehren gemelten Herrn Roselio überlassen den 22. Okt.
Von Anno 1650 biß auf dom. Jubilate 1658 habe ich mit Consens dero gn. Herrschaft auch die Pfarr Angeloch von Dhürn aus Versehen, nachdem a. selbige Gemein sich gestärckt, und die Pfarr mit einem eignen Seelsorger, so zugleich die Schul versehen solt, als hab ich daselbsten mein Valet genommen, und ist an meiner Stell zu einem Pfarrer ordinirt und einer Gemein praesentirt worden der ehrwürdige und wohlgelehrte Herr Michael Troje.
Nachdem der Gottesdienst zu Eschelbach nach absterben des Herrn Johan Caroli, Ratisponensis, von anno 1636 biß 47 gesperrt und durch die Mönch von Hirschhorn verbotten worden allen Gottsdienst zu verrichten.Doch entlich auf Vater Thüniges flehenentliches ansuchen bey gn. Herrschaft sovil erlangt, daß durch Gottes Gnad die Kirch widerumb eröffnet und thanach öffentliches Exercitium religionis widerumb gestattet und zugelassen worden, und hatte ich auf nachbarliches ansuchen einer ersamemen Gemein anno 1647 dann am Sonntag post Trium Regum hab daselbsten daß erste mahl gepredigt. Der Allmächtige Gott wölle noch ferner ein Christl. Gemein daselbsten bey seinem Zeichen werten und H. Sacramenten, biß auf dem herbeynahenden Jüngsten tag gnädigl. erhalten. Amen.
Als Herr Carolus Pfarrer zu Eschelbach in dem Herrn seeliglich eingeschlafen und der Gottsdienst daselbsten durch die Mönch zu Hirschhorn gesperrt worden, als bin ich 1636 von damahligem Herrn Schultheisen zu Darmbach Dieterich Kattermann im Haus einer Gemein daselbsten, weil ein Pfarrer in Vicisia, er sich werden dann Gottsdienst daselbsten nach meines Gelegenheits....... als hab ich anfangs von Neydenstein und dann bis dato von Hause aus; gemeiniglich ging ich alle 3 oder 4 Wochen ein mahl hieher.
Geburt:
luth. lutherisch
Gebdatum aus Lebenslauf des Pfarrers Georg Johann Wolfhart
Gestorben:
luth. lutherisch
Georg heiratete Allgaier, Anna am 11 Feb 1627 in Enzweihingen [71665],Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland. Anna gestorben am 19 Jul 1637 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
73. Wolfhart, Maria Johanna wurde geboren am 28 Sep 1628 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 03 Aug 1635 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
74. Wolfhart, Eva Barbara wurde geboren am 25 Sep 1630 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 02 Jun 1631 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
75. Wolfhart, Anna Margaretha wurde geboren am 30 Mai 1633 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 11 Jul 1633 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
76. Wolfhart, Eleonora Barbara wurde geboren am 30 Mai 1633 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 02 Jul 1633 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
77. Wolfhart, Philipp Ulrich wurde geboren am 27 Aug 1634 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
78. Wolfhart, Johannes wurde geboren am 15 Jul 1637 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; getauft am 19 Jul 1637 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 02 Aug 1637 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
Georg heiratete Burckhart, Anna am 22 Feb 1638 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland. Anna (Tochter von Burckhart, Veit und Margaretha) wurde geboren in Kochendorf (Württ) [74177],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
79. Wolfhart, Hans Georg wurde geboren um 31 Dez 1639; gestorben am 17 Jan 1712 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
80. Wolfhart, Alexander Rudolph wurde geboren am 10 Jan 1642 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
81. Wolfhart, Eleonora Sabina wurde geboren am 26 Sep 1643 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
82. Wolfhart, Ursula Anna Maria wurde geboren am 17 Mrz 1645 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 16 Jun 1645 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
83. Wolfhart, Anna Dorothea wurde geboren am 08 Aug 1646 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
84. Wolfhart, Barbara Sophia wurde geboren am 05 Jan 1649 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 12 Jan 1650 in Dühren [74889],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
sie gibt mit ihrer Schwester Anna Maria 1604, Georgii- Jakobi, ihr Haller Bürgerrecht auf
sie zahlen Nachsteuer auf 533 fl. Vermögen ( lt .G.Wunder),
1596- 1604 als Kammerjungfrau bei der Gräfl. v. Löwensteinischen Familie
Name:
Schreibweisen: von Bechenstein
Getauft:
evangelisch
Gestorben:
nicht in Weinsberg oder Eberstadt
Magdalena heiratete Sanwald, Wilhelm in 1604 in Löwenstein [74245],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland. Wilhelm (Sohn von Sanwald, Wilhelm Thomas und Seiferheld, Walpurg) getauft am 13 Jan 1577 in Schwäbisch Hall [74523],Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 01 Nov 1621 in Weinsberg [74189],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Kinder:
85. Sanwald, Christoph Ludwig wurde geboren errechnet 1605 in Löwenstein [74245],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben am 14 Okt 1666 in Eberstadt [74246],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland.
86. Sanwald, Hans Wilhelm wurde geboren nach 1605 in Löwenstein [74245],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland.
87. Sanwald, Maria Elisabeth wurde geboren um 1606 in Löwenstein [74245],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland; gestorben vor 09 Nov 1633.
88. Sanwald, Maria Magdalena getauft am 13 Nov 1620 in Weinsberg [74189],Heilbronn (Land),Baden-Württemberg,Deutschland.
sie gibt mit ihrer Schwester Maria Magdalena 1604, Georgii- Jakobi, ihr Haller Bürgerrecht auf
sie zahlen Nachsteuer auf 533 fl. Vermögen ( lt .G.Wunder),