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 Bohrer

Regina

weiblich - nach 800


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Generation: 1

  1. 1.  Regina gestorben nach 800.

    Notizen:

    Regina Konkubine KARLS DES GROSSEN
    + nach 800

    Werner Karl Ferdinand: Seite 443, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

    I. Generation 1 i

    Die Verbindung KARLS muß spätestens 800 IX begonnen haben, siehe unten II, 16. Sie dauerte längere Zeit, da aus ihr zwei Söhne hervorgingen.

    Wies Ernst W.: Seite 253,257, "Karl der Große. Kaiser und Heiliger."

    Neben KARLS vier Ehefrauen: Desiderata, Hildegard, Fastrada und Luitgard, kennen wir noch seine Jugendliebe, die Friedelfrau Himiltrud und die Konkubinen Madelgard, Gerswind, Regina, Adelinde und eine Unbekannte, deren Namen uns nicht überkommen ist.
    Die Konkubine Regina schenkte ihm noch zwei Söhne, Drogo, den späteren Erzkapellan und Bischof von Metz, sowie Hugo, den wir als Abt von St.Quentin und St. Bertin und als Erzkanzler LUDWIGS DES FROMMEN kennengelernt haben.

    Kinder:

    - Drogo Bischof von Metz (823-855) 17.6.801-8.12.855
    - Hugo Abt von St. Quentin (822/3-844) 802/06-14.6.844

    Literatur:
    Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C.H. Beck München 1994, Seite 57 - Illig Heribert: Das erfundene Mittelalter. Die größte Zeitfälschung der Geschichte. ECON Verlag GmbH, Düsseldorf und München 1996, Seite 50 - Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990, Seite 22,42 - Wies Ernst W.: Karl der Große. Kaiser und Heiliger. Bechtle Verlag Esslingen 1986, Seite 253,257 -

    Familie/Ehepartner: von Franken, Karl der Große I.. Karl (Sohn von Pippin III. und von Laon, Bertrada) wurde geboren am 2 Apr 747; gestorben am 28 Jan 814 in Aachen [52056],Nordrhein-Westfalen,Deutschland; wurde beigesetzt in Aachen [52056],Nordrhein-Westfalen,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. von Metz, Drogo  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Jun 801; gestorben am 8 Dez 855 in Luxeuil-les-Bains [70300],Haute-Saône,Franche-Comté,Frankreich.
    2. 3. von Saint-Quentin, Hugo  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 802/806; gestorben am 14 Jun 844; wurde beigesetzt in Charroux [86250],Vienne,Poitou-Charentes,Frankreich.


Generation: 2

  1. 2.  von Metz, Drogo Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Regina1) wurde geboren am 17 Jun 801; gestorben am 8 Dez 855 in Luxeuil-les-Bains [70300],Haute-Saône,Franche-Comté,Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 12 Jun 823-855, Metz [57000],Moselle,Lothringen,Frankreich; Bischof von Metz

    Notizen:

    Neue Deutsche Biographie - Drogo

    Bischof von Metz (seit 12./13.6.823), † 8.12.855.

    Drogo, ein natürlicher Sohn Karls des Großen, wurde von seinem Halbbruder Ludwig dem Frommen bei dessen Regierungsantritt ins Kloster verwiesen, später wieder zu Gnaden angenommen und zum Bischof von Metz erhoben. Seine Treue zum Kaiser bewies er, als er bei dem großen Abfall auf dem Lügenfeld zu Kolmar 833 bis zuletzt an dessen Seite aushielt. Der Kaiser dankte ihm mit der Ernennung zum Erzkaplan (834). Nach dem Tode Ludwigs, an dessen Sterbelager er gestanden hatte, gehörte D. zu den eifrigsten Verfechtern des Reichseinheitsgedankens. Nach 843 der einflußreichste Berater Kaiser Lothars, nahm er 844 am Romzug des Kaisersohnes Ludwig II. teil. Auf Betreiben Lothars wurde er 844 zum päpstlichen Vikar für das ganze Frankenreich erhoben, doch scheiterte die Verwirklichung des Vikariates am Widerstand der fränkischen Bischöfe. Unerfüllt blieben die Hoffnungen, die Lothar in diese Institution als eine Stütze des Kaisertums in den karolingischen Teilreichen gesetzt hatte. Der Metzer Kirche stiftete D., der, dem geistigen Leben der Zeit aufgeschlossen, mit Walahfrid Strabo und Angelomus von Luxeuil in Verbindung stand, das nach ihm benannte Sakramentar.

    Literatur
    ADB V; Ch. Pfister, L'archevêque de Metz Drogon, in: Mélanges P. Fabre, Paris 1902, S. 101-45; Hauck II; L. Weber, Einbanddecken, Elfenbeintafeln, Miniaturen, Schriftproben aus Metzer liturg. Hss. I, 1913, Tafel 1-28; F. Cabrol, in: Dict. d'Archéol. chrétienne et de Liturgie IV, 2, Paris 1920, S. 1540-49.



    Seite aus dem Drogo-Sakramentar

    Meister des Drogo-Sakramentars 001



    Gestorben:
    Kloster Luxeuil


  2. 3.  von Saint-Quentin, Hugo Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Regina1) wurde geboren in 802/806; gestorben am 14 Jun 844; wurde beigesetzt in Charroux [86250],Vienne,Poitou-Charentes,Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 822/823-844, Saint-Quentin [02100],Aisne,Picardie,Frankreich; Hugo Abt von Saint-Quentin

    Notizen:

    Hugo Abt von St. Quentin (822/23-844)
    802/06-14.6.844 gefallen am Agout Begraben: Charroux
    Illegitimer Sohn des Kaisers KARL DER GROSSE und der Regina

    Lexikon des Mittelalters: Band V Spalte 159

    Hugo (Hugus)
    + 14. Juni 844 gefallen
    Illegitimer Sohn KARLS DES GROSSEN und seiner Konkubine Regina

    Von seinem ältesten Halbbruder LUDWIG DEM FROMMEN 818 zum Eintritt in den geistlichen Stand veranlaßt, erscheint darauf als Presbyter im Kloster Charroux in Poitou, seitdem stets als treuer Anhänger seines kaiserlichen Bruders bezeugt, der ihm zunächst die Abtei St-Quentin übertrug und ihn nach der schweren Krise von 834 zum Kanzler bestellte. Hugo fungierte als solcher mit dem austrasischen Titel 'sacri palatii nostri archinotarius' oser' summus notarius' und wurde von LUDWIG zusätzlich mit der bedeutenden Abtei St-Bertin belohnt. Er schloß sich nach dem Tod LUDWIGS DES FROMMEN im Herbst 841 KARL DEM KAHLEN an, der ihn als seinen ersten Kanzler übernahm. In KARLS Dienst im Kampf gegen die Aquitanier am Agout gefalen, wurde er, seinem Wunsch entsprechend, in Charroux bestattet.

    Literatur:
    Th. Sickel, Acta regnum et imperatorum Karolinorum I, 1867 - B. Simon, JDG L. d. Fr. I, 2, 1874/76, s. v. - Ph. Grierson, Hugues de St. Bertin, M-A 35, 5, 1934 - J. Fleckenstein, Hofkapelle I, 1959, s. v. -

    Werner Karl Ferdinand: Seite 445, "Die Nachkommen Karls des Großen bis um das Jahr 1000 (1.-8. Generation)"

    II. Generation 17

    Die Lebensdaten Hugos (Brandenburg gibt nur den Todestag, dabei 7. statt 14. Juni 844) bei Fleckenstein, Hofkapelle 1, 83f., 107, 122; vgl. ferner Ph. Grierson, in: Le Moyen Age 44, 1934. Zur Schlacht bei Angouleme, in der Hugo fiel, siehe Lot-HHalphen 113, Anm. 1; 115, Anm. 1 Fleckenstein 122 datiert den Tod versehentlich zu 842 und übersieht die erste Zeit Hugos im Dienst KARLS DES KAHLEN (840, Nithard II,3), ehe er zu LOTHAR I. überging. Mit Gierson zeigt Fleckenstein gegen Levillan, daß Hugo nie Erzkapellan war.
    Zu den Klöstern Hugos Voigt 38,92. S.-Quentin kann er frühestens 822 erhalten haben, da in diesem Jahr die Versöhnung Kaiser LUDWIGS mit seinen Brüdern stattfand (Reichsannalen).
    Zum Aufenthalt Hugos in Charroux vgl. den Planctus Ugonis abbatis, MG Poet. lat. 2,139f.

    Hugo wurde 818 genau wie seine Brüder Drogo und Theoderich von LUDWIG DEM FROMMEN ins Kloster gesteckt. Nach der Aussöhnung zum Abt von St. Quentin ernannt, leitete er von 834-840 als Erzkanzler die Politik LUDWIGS DES FROMMEN.

    Literatur:
    Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter. Verlag C. H. Beck München 1994, Seite 58 - Epperlein Siegfried: Karl der Große. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974, Seite 138 - Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 1992, Seite 90,114,119,121,134,145 - Schmid, Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983, Seite 398,485,491,501 - Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990, Seite 42,47,49 - Werner Karl Ferdinand: Die Ursprünge Frankreichs bis zum Jahr 1000. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1995, Seite 424,426 - Wies Ernst W.: Karl der Große. Kaiser und Heiliger. Bechtle Verlag Esslingen 1986, Seite 226,257 -

    Gestorben:
    gefallen am Agout