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Familien- und Besitzgeschichte
Die Freiherren von Liebenstein zählen zu den ältesten der unmittelbaren Reichsritterschaft zu Schwaben angehörigen Geschlechtern und waren dem Ritterkanton Kocher inkorporiert. Ihr ältester bekannter Vertreter ist Reinhard von Liebenstein, dem 1243 in einer Maulbronner Urkunde gedacht wird. Mit ihm beginnt die ununterbrochene Stammreihe der Familie. Seine Tochter Gertrud schenkt der Zisterze im Einvernehmen mit ihren Brüdern Berenger und Albert einen Hof zu Großglattbach zu einem Jahrgedächtnis. Der hier erwähnte Albert von Liebenstein ist 1235 in der Nähe König Heinrichs (VII.) nachzuweisen. In einem in Wimpfen ausgestellten Privileg des Staufers für Kloster Schöntal an der Jagst tritt Albert unter den Zeugen auf. Es ist daher anzunehmen, dass es sich bei den Liebensteinern ursprünglich um ein staufisches Ministerialengeschlecht handelte. Albert von Liebenstein stiftete vor seinem Tod 1261 im Einverständnis mit seinem gleichnamigen Sohn und seinen Töchtern das Dominikanerinnenkloster Itzingen, in dem die Familie ihr Erbbegräbnis hatte, obwohl es bereits Ende des 13. Jahrhunderts mit dem Kloster Lauffen zusammengelegt wurde. (...)
Der Stammsitz der Herren von Liebenstein lag im südlichen Elsass nahe Liebsdorf bei Ferrette (Pfirt) auf der heute noch als Ruine erhaltenen Burg Liebenstein. Die Liebensteiner zählten zum alten hohen Adel, ein Bertold von Liebenstein war 1299 Fürstabt des Klosters Murbach. Sie sind im Elsass bis kurz nach 1300 nachweisbar, als ihr Stammsitz an die Grafen von Pfirt fiel.
Der älteste nachweisbare Stammherr der Neckarwestheimer Linie ist der um 1200 genannte Reinhard von Liebenstein, auf den und dessen Sohn Albrecht I. vermutlich zwischen 1200 und 1250 der Bau des ältesten Teils von Schloss Liebenstein bei Neckarwestheim auf ehemaligem Besitz der 1212 ausgestorbenen Grafen von Lauffen zurückgeht. Am 15. Januar 1235 wurde Albert von Liebenstein in Wimpfen in einer Urkunde König Heinrichs VII. für das Kloster Schöntal als Zeuge genannt. Reinhards Sohn Albrecht I. von Liebenstein nahm 1235 an einem Ritterturnier in Würzburg teil. Kurz vor seinem Tod stiftete Albrecht I. mit Einwilligung seines Sohnes Albrecht II. im Jahr 1261 im Itzinger Hof ein Dominikaner-Nonnenkloster, das bis 1666 auch Begräbnisstätte der Herren von Liebenstein war. Um 1290 vereinigte sich das Kloster Itzingen mit dem Benediktiner-Nonnenkloster in Lauffen.
Den Herren von Liebenstein gelang es bereits im 12./13. Jahrhundert, sowohl einstiges Reichsgut (darunter Itzingen und Ottmarsheim) als auch umliegende Lehen (darunter Teile von Neckarwestheim, Auenstein, Ilsfeld, Kirchheim) an sich zu bringen und damit ein halbwegs geschlossenes Herrschaftsgebiet zu errichten, das von badischem und württembergischem Besitz umgeben war.
{http://de.wikipedia.org/wiki/Liebenstein_(Adelsgeschlecht)>
urk.1302-1317
1302 überlässt er das Patronatsrecht der Kirche zu Duttenberg dem Domkapitel Worms,
um 1303 besitzt er das Patronatsrecht der Kirche zu Weyer und den Zehnten zu Beutingen mit Zubehör
als Würzburger Lehen.
1305 har er gemeinschaftlich mit der Herren von Weinsberg Leibeigene zu Beutingen.
1317 ist er miles und wird zusammen mit seinen aus zwei Ehen stammenden Söhnen
den armerigi Konrad , Engelhard , Hermann und Berthold genannt.
In dem 1317 begonnenen Lehensbuch des Würzburger Bischofs Gottfried von Hohenlohe steht er
mit dem Patronatsrecht und dem halben Zehnten zu Beutingen und Verrenberg
Er besaß der Burg Neideck mit Zubehör (in den Dörfern Beutingen und Weyer) als gräflich löwensteinisches
Lehen, das nach seinem zwischen 1317 und 1326 erfolgten Tod unter seine vier Söhne geteilt wurde.
{Das Geschlecht der Herren von Neideck, S 69}
Engelhardt I. erbte die halbe Burg Sternenfels von seiner Großmutter, verkaufte sie 1320 an Württemberg, war mit einer von Sturmfeder vermählt und begründete die Rheinische Linie, die später die Burg Liebenstein bei Boppard am Rhein besaß {Wikipedia}
urk. 1350-1366 , 1377?
1350 Diener des Ritters Conrad Rüd (+1377) , der 1345 bis 1377 als Burggraf zu Wildenberg und Starkenburg bezeugt ist und der ein Sohn des Ritters Conrad Rüd , genannt 1304 bis 1326, sowie ein Bruder des Eberhard Rüd , genannt 1331 bis 1364 ,war.
Der Konrad Rüd ,der mit dem Konrad IV von Neideck 1350 und 1364 in enger Verbindung stand , ist allem Anschein nach derselbe , den Konrad V von Neideck 1392 als seinen Oheim bezeichnet
beerbte 1366 Engelhard II von Maienfels
verkauft 1366 das Gut in Geddelsbach und behält das Viertel Roßriet , das er auf seine Söhne vererbte,
die es noch 1394 gemeinschaftlich besaßen (dieses Viertel besaß vorher Wales von Maienfels)
{Das Geschlecht der Herren von Neideck ,S 92,93}
1382 gelobte einen Burgfrieden mit den Herren von Weiler
1388 Bürge des Würzburger Bischofs
um 1392 Contz von Neydeck der Ältere war Amtmann zu Amorbach , von seines Oheims wegen , des Herrn Conrad Rüden
1394 und 1401 haben Cuntz senior , Engelhard und Hans von Neideck folgenden Besitz :
ein Halbteil der Burg Bödigheim, ein Halbteil Zehnt Mittelschofflingen ( = Mittelschefflenz) ,
ein Halbteil Zehnt Eberstadt, Hof in Sanzenbach (= Buch am Ahorn) ,
ein Halbteil Burg Ehrenstein ( bei Züttlingen), Dorf Zeitlingen ( = Züttlingen) ,
Zehnt Sultzbach un einen Hof zu Schafelitz mit Zubehör.
die Hauptmasse dieser Lehen gehörten wohl zur Rüdschen Herrschaft Bödigheim.
1394 hatten die Brüder Conz senior , Engelhard und Hans von Neideck den vierten Teil der Feste Roßriet
( = Rossach bei Schöntal) als würzburgisches Lehen.
d.h er besaß gemeinsam mit seinen Brüdern Erbe von den Herren Rüd von Bödigheim und dern Herren von Roßriet
1402 verkaufen Konrad senior und seine Kinder Raban, Konrad und Adelheid von Neideck Fruchtgülten in Degmarn.
{Das Geschlecht der Herren von Neideck , S.86}
urk. 1394-1425
1425 sendet Hans von Neiddeck der Elter , zu Heydbach gesessen , einen Verzichtsbrief gegen Graf Albrecht von Hohenlohe über alle seine Ansprüche und Rechte aud Neideck , Weyer und Beutingen
{Das Geschlecht der Herren v.Neideck,S.95}
genannt 1402 - 1452 , siegelt 1429,1438,1439,1442,1445
1402 genannt mit seinem Vater Conz dem Älteren von Neideck,
1403 schwört er Urfehde , nachdem er aus der Gefangenschaft des Grafen Eberhard von Württemberg entlassen
worden ist
1404 mit Kirchensatz in Langenbeutingen und Mühle zu Ödheim vom Grafen von Löwenstein belehnt,
1412 vom Grafen von Katzenellenbogen mit Zehnt zu Obereisesheim belehnt,
1415 entseht ein Streit über die Verwendung des Kirchensatzes zu Beutingen zwischen den
Brüdern Raban und Contz von Neideck einerseits und den Brüdern Beringer und Götz von Neideck andererseits
1418 wird er von Graf Eberhard von Württemberg mit einem Pflug (=Hof) zu Offenheim am Neckar belehnt
entsprechend 1420,1434 und 1443
von 1420 an ist er ständiger Rat und Helfer des Abtes Dietrich von Kuntich (+1428) des Klosters Amorbach
1431 ist er im Schiedsgericht zwischen Heilbronn und der Deutschordenskommende
1431 Junker
1442 teilen sich die Brüder Raban und Conz von Neideck die Lehen , die sie besaßen
und von ihrem Vater ererbt hatten.
In der betreffenden Urkunde wird gesagt, daß Raban derzeit 6 Söhne und drei Töchter habe.
{Das Geschlecht der Herren von Neideck , S 84,85}
urk.1394-1445
1442 pfälzischer Rat
1442 teilen sich die Brüder Raban und Conz von Neideck die Lehen , die sie besaßen
und von ihrem Vater ererbt hatten.
Conz erhielt bei dieser Teilung ein Drittel des Zehnten zu (Ober-) eisesheim.
In der betreffenden Urkunde wird gesagt, daß Conz 5 Söhne und vier Töchter habe.
{Das Geschlecht der Herren v.Neideck,S.85,95}
genannt 1454-1515
1454-1499 belehnt mit Hof zu Offenheim/Neckar von den Grafen von Württemberg,
1472-1512 belehnt mit den Zehnten zu Obereisesheim von den Grafen von Katzenellenbogen,
später den Landgrafen von Hessen
1507-1510 belehnt mit dem Kirchensatz zu Langenbeutingen
hat 1501 seit etwa 45 Jahren den Lobenbacher Hof bei Stein am Kocher
1496 Teil am Hof zu Gözingen und Sanzenbach
1507-1511 hgl. württ. Diener
1526-1534,1540-1542 Obervogt Lauffen und Beilstein
1537-1540 Oberpfleger Heidenheim
1542 Hauptmann
wird 1505 und 1524 mit Anteil am Unteren Schloß in Thalheim belehnt , erwarb 1512 den Rest des Schlosses käuflich
1542-1545 auf dem Unteren Schloß Thalheim genannt
kauft 1544 Burg Ebersberg bei Backnang , die in den 50er Jahren von ihmm an Wilhelm von Massenbach gelangt
1545 im Streit mit Joachim von Neideck um Erbanteil an Langenbeutingen