Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
Beruf:
Der Schultheiß Wolf Großgebauer gehört 1544 einem Ausschuß von sechs Vertrauensleuten an, die von Graf Wilhelm von Henneberg beauftragt wurden, die Steuerzahlungen der verschiedenen Ämter zu überprüfen.
Wohnort: Solz [98639],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland; Valentin Großgebauer entstand 1554 ein Schaden von fast 600 Gulden durch Plünderungen eines Söldnerheeres. Somit gehörte er wohl zur gehobenen Schicht in der Grafschaft.
Beruf: 1554, Solz [98639],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland; Landwirt und Schultheiß
Beruf: Henneberg (Grafschaft),Thüringen,Deutschland; oberster Jagd- und Forstmeister der gesamten Grafschaft Henneberg
Notizen:
Er ist mutmaßlich Bruder des Balthasar und Sohn des Valentin Großgebauer.
Lehrmeister des Sebastian Abesser, der 1604 das Hennebergische Jagdwesen grundlegend reformiert.
Name:
Cunrad, Cuntz
Beruf:
wird 1571 Hennebergischer Jägermeister
1582 wird ihm das Forstamt übertragen
1589 Forstmeister
(Forstsachen, Rechnung des Forstmeisters Konrad Großgebaur und seines Sohnes Martin, 1589/90 (Bl. 1-19))
1613 (+) "Cunrad Großgebauwrn Chur: unnd Fürstlichen Sächsischen in die Fürstliche Graffschafft Henneberg verordneten Jäger: und Oberland Forstmeister"
Gestorben:
(vor 1613)
Conrad heiratete Ditz, Margaretha in vor 1569. Margaretha wurde geboren in Unterkatz [98634],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland; gestorben am 25 Nov 1611. [Familienblatt] [Familientafel]
Catharina heiratete Abesser, Sebastian am 2 Dez 1584 in Solz [98639],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland. Sebastian wurde geboren am 25 Apr 1559 in Grimmelshausen [98660],Hildburghausen,Thüringen,Deutschland; gestorben am 30 Jun 1616 in Schleusingen [98553],Hildburghausen,Thüringen,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Forstsachen, Bemühen Philipp Großgebaur um den Nachlaß seines verstorbenen Bruders, des Forstmeisters Martin Großgebaur, 1625 (Bl. 1-2)
Beruf:
Steht bis 1594 seinem "der Wissenschaft und Kunst des Schreibens nicht mächtigen" Vater Conrad bei und übernimmt von da an das Forstamt seines Vaters.
Verfasser der Hennebergischen Forstordnung von 1615.
Gestorben:
Einsetzung von Vormündern für die Witwe des verstorbenen Forstmeisters Martin Großgebaur, 1614(Bl. 11-12), 1615 (Bl. 22-29)
Protokollbuch für Forstsachen Bd. 17
Bestallung des Wolf Kuhner aus Georgenthal als Forstmeister nach dem Tod des Martin Großgebaur (Bl. 230-243),
"In seiner Kindheit / hat er zu Praeceptore gehabt/ den Ehrwürdigen und wolgelehrten Herrn Danielem Hugonem, damals Pfarrherrn seeligen/ zu UnterCatza / hernacher hat er auch etliche Jahr zu Schleusingen / bey der Fürstlichen Landschulen frequentiret/ und dieweil er sein ingenium und sonderliche Inclination und Zuneigung zur Schreiberey gehabt/ ist er seines profectus halben zeitlich zur Cantzley nach Weymar verschickt worden/ da er drey Jahrlang verharret. Darnach ist er zwey Jahr Amptschreiber im Amt Leuchtenberg bey Jhena im Hertzogthumb Weymar/ und fünff Jahr Cantzleyverwandter zu Meynungen gewesen."
"Anno 1599. den 1. Novemb. ist er in wolermeltes seines Herrn Schwährvatters vestiga getreten/ und von dem Gestrengen/ Edlen/ Ehrnvhesten Junckerr Rodolph von Ponickaw/ Chur: und Fürstlichen Sächsischen Hennebergischen wolverordnetem RegierungsRath/ Amptmann zu Meynungen und Maßfeld/ und dem auch Ehrnvhesten Caspar Bohnern/ damals Chur: und Fürstlichen S. in die F. Graffschafft Henneberg bestaltem Rentmeister zum Amptsverwalter der beyder ämpter KaltenNortheim und Fischberg/ eingewiesen confirmirt und bestetigt worden."
Beruf:
1613 "Chur: und Fürstlichen Sächsischen AmptVerwalters beyder Ämpter / Kalten-Northeim und Fischbergk/"
23. Großgebauer, Margaretha wurde geboren in 1610 in Kaltennordheim [36452],Wartburgkreis,Thüringen,Deutschland; gestorben in 1685 in Stepfershausen [98617],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland.
Genannt: 1625; Forstsachen, Bemühen Philipp Großgebaur um den Nachlaß seines verstorbenen Bruders, des Forstmeisters Martin Großgebaur, 1625 (Bl. 1-2)
Beruf: 1611-1633, Kaltennordheim [36452],Wartburgkreis,Thüringen,Deutschland; Forstknecht auf dem sog. "Oberfirst" (Revier zwischen Kaltennordheim und Hümpfershausen)
25. Großgebauer, Theophil wurde geboren am 24 Nov 1627 in Ilmenau [98693],Ilmkreis,Thüringen,Deutschland; gestorben am 8 Jul 1661 in Rostock [18106],Rostock,Mecklenburg-Vorpommern,Deutschland.
Beruf: nach 1625, Kühndorf [98547],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland; Pfarrer und Dekan
Beruf: 1670, Belrieth [98617],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland; Pfarrer und Dekan zu Belrieth und Einhausen
Notizen:
Beruf:
am 23. Oktober 1625 zum Diaconus nach Wasungen bestellt
Johannes heiratete Stumpf gen. Lahr, Elisabeth am 24 Nov 1635 in Waldau [98553],Hildburghausen,Thüringen,Deutschland. Elisabeth wurde geboren am 22. Mai 1614 in Schleusingen [98553],Hildburghausen,Thüringen,Deutschland; gestorben am 22 Sep 1670 in Belrieth [98617],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland; wurde beigesetzt am 25 Sep 1670 in Belrieth [98617],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]
Großgebauer, Margaretha (9.Johann4, 4.Conrad3, 2.Valentin2, 1.Wolf1) wurde geboren in 1610 in Kaltennordheim [36452],Wartburgkreis,Thüringen,Deutschland; gestorben in 1685 in Stepfershausen [98617],Schmalkalden-Meiningen,Thüringen,Deutschland.
Großgebauer, Theophil (13.Valentin5, 5.Karl4, 3.Balthasar3, 2.Valentin2, 1.Wolf1) wurde geboren am 24 Nov 1627 in Ilmenau [98693],Ilmkreis,Thüringen,Deutschland; gestorben am 8 Jul 1661 in Rostock [18106],Rostock,Mecklenburg-Vorpommern,Deutschland.
Anderer Ereignisse und Attribute:
Beruf: lutherischer Theologe, Prediger
Notizen:
Leben
Großgebauer besuchte die Lateinschulen in Rudolstadt, Arnstadt und Stralsund, studierte Theologie in Rostock und wurde dort 1650 unter dem Vorsitz von August Varenius zum Magister Artium promoviert und in die theologische Fakultät aufgenommen. Er zeichnete sich besonders als Hebraist und Kenner rabbinischer Kommentare zum AT aus. An der Kirche Sankt Jacobi wurde er Diaconus. Unter seinen Schriften ragt die „Wächterstimme aus dem verwüsteten Zion“ (Rostock 1661, 21682) hervor, ein praktisch-kirchlicher Reformvorschlag mit starken calvinistischen Akzenten, der der Kirchenordnung, der Verfassung, der Kirchenzucht die entscheidende Abhilfe der Mißstände zutraut. Sein „Praeservatif wider die Pest der heutigen Atheisten“ (Frankfurt/M. 1661, 21682) verteidigt gegen die seit der Renaissance eingedrungene Skepsis gegenüber der christlichen Botschaft und Überlieferung die Zuverlässigkeit und Gültigkeit der Bibel und erblickt im Atheismus eine vorwiegend römisch-katholische Erscheinung. Sein „Treuer Unterricht von der Wiedergeburt“ (Frankfurt/M. 1661, 21682) rückt die Wiedergeburt anstatt der Rechtfertigung in die Mitte des christlichen Glaubens und versteht sie stark mystisch als die Ruhe Gottes in der Seele des Menschen. Vor allem in den praktischen Forderungen nahm er vieles vorweg, was der Pietismus zu seinen Anliegen machte, etwa die Kirchenzucht, die Ernstnahme der Beichte als Selbstprüfung, die Zurückdrängung des Sakraments, die Konfirmation als selbständige Entscheidung für Gott ohne die Gesamtkonzeption des Pietismus vorwegzunehmen.
Die Tatsache, daß Herzog Hans Albrecht von Mecklenburg-Güstrow 1621 zum evangelisch-reformierten Glauben übergetreten war, begünstigte Großgebauers Vorliebe für diese Kirche. Im mittelbaren Zusammenhang damit steht seine Aufmerksamkeit auf englisches (anglikanisches und puritanisches) kirchliches Schrifttum. So übersetzte er 1661 vor allem Joseph Halls Buch „The Olde Religion“ (London 1628), das der Auseinandersetzung mit der römisch-katholischen Kirche gewidmet ist, und schloß seine „Wächterstimme …“ mit einem Auszug aus dem „Book of Common Prayer“ ab.