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 Bohrer

von Schweinfurt, Heinrich II.

männlich - um 1043


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Generation: 1

  1. 1.  von Schweinfurt, Heinrich II. gestorben um 1043.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf an der Oberen Naab
    • Titel/Amt/Status: Pegnitz [91257],Bayreuth,Bayern,Deutschland; Graf an der Pegnitz

    Notizen:

    Heinrich II. von Schweinfurt Graf an der Pegnitz
    + um 1043
    Jüngerer Sohn des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt aus dem Hause der BABENBERGER und der Gerberga von Henneberg, Tochter von Graf Otto II. im Grabfeld

    Schwennicke Detlev: Tafel 88, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"
    HEINRICH
    1021/43 Graf an der PEGNITZ
    1043 Graf an der OBEREN NAAB
    oo N.N. ,Tochter von (Kuno-Konrad Graf im Sulafeld)

    Thiele, Andreas: Tafel 111, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    HEINRICH II. † um 1043
    (siehe Luitpoldinger Id)

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    HEINRICH II. VON SCHWEINFURT
    † um 1043
    Sohn des Markgrafen Heinrich I.
    (Die Abstammung ist zwar nirgends ausdrücklich angegeben, gilt aber durch Rang, Rechte, Namen, Besitz und Traditionen als erwiesen, was auch für seine Söhne gilt.)

    Heinrich II. war Graf an der Pegnitz mit Gründlach, Walkersbrunn, Gräfenberg, Erlangen, Lauf, Herpersdorf, Graf an der oberen Naab mit Pullersreuth und Weiden und Graf an der Altmühl mit der Abtei Bergen. Er wurde nur in wenigen Urkunden genannt, zog 1040 mit gegen den Schwager nach Böhmen und stritt viel mit den Bischöfen von Eichstätt.
    oo N. WELF
    Tochter und Erbin des Grafen Kuno I. im Sualafeld

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHENGESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 78

    31. Heinrich Graf an der Pregnitz

    F. ist so wenig wie bei 24 urkundlich überliefert; sie ergibt sich aus dem Namen und aus der Nachfolge in der Pegnitzgrafschaft, die 21 1009 6/7 und 1011 2/7 innegehabt hatte
    eV. 1021 13/11. Der Forst zwischen den Flüssen Schwabach und Pegnitz und die Dörfer Gründlach AG Fürth, Walkersbrunn AG Gräfenberg, Eltersdorf AG Erlangen und Herpersdorf AG Lauf liegen im Nordgau in der Grafschaft (an der Pegnitz) des Grafen Heinrich DD 3, 480 f n 458
    1025 12/1. Die Abtei Bergen AG Neuburg an der Donau im Nordgau liegt in der Grafschaft (an der unteren Altmühl) des Grafen Heinrich DD 4, 12 n 11
    1043 14/4 Trauschendorf, Muglhof, Matzlesrieht (alle 3 AG Weiden) und Püllersreuth AG Neustadt an der Waldnaab im Nordgau liegen in der Grafschaft (an der oberen Naab) des Grafen Heinrich DD 5, 131 f. n 104
    1043 28/11 Wurmrausch, Högen und Fürnried (alle AG Sulzbach) im Nordgau liegen in der Grafschaft (an der Pregnitz) des Grafen Heinrich DD 5, 142 f. n 113 die Vorkommen des später erscheinenden Pegnitz-Grafen Heinrich (38) von 1052 bis 1057 können nicht mehr zu 31 gehören, weil der bald nach 1075 schreibende Anonymus von Herrieden (SS 20, 238) zum Jahre 1054 berichtet, Bischof Gebhard von Eichstätt habe Schirenses latrociniis, ut hodie sunt, deditissimos zu Paaren getrieben. Hier handelt es sich nicht nur um Otto I. von Scheyern (40), sondern auch um dessen Brüder Heinrich (38) und Kuno (39); alle drei müssen Scheyern damals noch gemeinsam aus dem Erbe ihrer mit dem Paargrafen Udalschalk II. verheiratet gewesenen Vatersschwester (32) besessen haben. War das 1054 der Fall, so darf das auch für 1052 gelten, so dass der Zeitraum zwischen 1043 und 1052 auch den Übergang von der älteren zu der jüngeren Generation in sich schließt.

    Gemahlin:
    N.N., Tochter des WELFEN Kuno I., s. Welfen n 6.

    Literatur:
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 88 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 111,113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 78 -

    Familie/Ehepartner: im Sualafeld, N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. von Burglengenfeld, Friedrich I,  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1050.
    2. 3. von Schweinfurt, Heinrich III.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben um 1080.
    3. 4. von Lechsgemünd, Kuno I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1020/1030; gestorben um 1092.


Generation: 2

  1. 2.  von Burglengenfeld, Friedrich I, Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) gestorben nach 1050.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Burglengenfeld [93133],Schwandorf,Bayern,Deutschland; Graf zu Burg-Lengenfeld

    Notizen:

    Friedrich I. Herr von Burglengenfeld um 1050
    Sohn des N.N.
    Nach W. Wegener Sohn des Grafen Heinrich II. von Lechsgemünd und einer namentlich unbekannten Tochter vom WELFEN Kuno I. Graf im Sualafeld

    Schwennicke, Detlef: Tafel 95 A, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    FRIEDRICH I. VON BURGLENGENFELD
    um 1050 oo SIGENA, Erbin von MORUNGEN und GATERSLEBEN † 24.II.1110/1121-1123
    als Witwe 3. Äbtissin von Vitzenburg

    Witwe von Wiprecht I. von Groitzsch
    Tochter von Goswin dem Älteren, Graf von Gross-Leinungen

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    FRIEDRICH ZU BURG-LENGENFELD
    Mit großem Allodialbesitz um Pettendorf und Waldeck-Leuchtenberg. Die Linie starb 1119 mit dem Enkel aus, Nachkommen sind durch zwei Ur-Enkelinnen:
    a) das Gesamt-Haus WITTELSBACH
    b) das die Landgrafen von Leuchtenburg

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICH, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 82

    41. FRIEDRICH I. VON LENGENFELD (Burglengenfeld, Ober-Pfalz)

    C 1050 Zweiter Gatte der Sigena von Leige (im Mansfeldischen), Witwe Wiprechts I. von Groitzsch (Annales Pegavienses SS 16, 235), die auch Friedrich überlebte und in ihrem heimatlichen Kloster Vitzenburg nicht lange vor 1110 starb (SS 16, 260). F.
    Friedrich besaß sehr ausgedehnte Allodien in dem von den SCHWEINFURTERN beherrschten bayerischen Nordgau, im Süden um Burglengenfeld und Pettendorf, im Norden um das später leuchtenbergische Waldeck, er muss also mit den SCHWEINFURTERN zusammenhängen. Er muss zu den Söhnen von n 31 gehören, da sich nur aus dieser Position sein Name Friedrich erklären lässt. Die welfische Gattin von 31 (verheiratet c 1020) war die Nichte Welfs II., der mit Irmgard von Gleiberg aus dem Hause LUXEMBURG verheiratet war, und Friedrich († 1065) zum Schwager, Friedrich († 1019) zum Schwiegervater hatte. Die zwei Friedriche hatten je zum Bruder einen Bayern-Herzog Heinrich, der ältere zur Schwester die Kaiserin Kunigunde, deren Gatte HEINRICH II. durch die liutpoldingische Abkunft seiner Großmutter Judith mit 31 blutsverwandt war.

    oo Sigena von Leige
    Kinder:
    - Friedrich II.
    - Heilika
    oo Ruotger von Feldheim

    Fenske Lutz: Seite 257,271, "Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen"

    Nach Aussagen der Pegauer Annalen hatte der Großvater Wiprechts in der östlichen Altmark mit Waffengewalt ein Gebiet seiner Herrschaft unterworfen, das er seinem Sohn Wiprecht dem Älteren vererbte [209 Ann. Pegav. Seite 235.]. Der ältere Wiprecht knüpfte Verbindungen zum sächsischen Adel und heiratete die Tochter eines sonst nicht bekannten Grafen Goswin von Leinungen [210 Als namengebenden Ort führen die Ann. Pegav. Seite 235 Leige an, der mit Großleinungen an den Südostausläufern des Harzes nw. Sangerhausens identifiziert werden muß. Vgl. K. Meyer, R. Rackwitz, Der Helmegau (MittVErdkdeHalle 1888) Seite 63.] mit Namen Sigena. Wiprecht von Groitzsch war eines von drei Kindern, die aus dieser Ehe hervorgingen. Nach dem Tode des ersten Gatten heiratete Sigena in zweiter Ehe den Grafen Friedrich von Burglengefeld [211 Burglengefeld an der Naab, n. Regensburg gelegen. Daher kann Friedrich wohl nicht, wie es durch Patze, Pegauer Annalen Seite 8 geschieht, als Graf „in Franken" angesprochen werden, da es sich hier um den bayerischen Nordgau handelt. Vgl. dazu Bayerischer Geschichtsatlas, hg. M. Spindler, 1969, Seite 18/19. Vgl. auch Handbuch der bayerischen Geschichte 1, hg. M. Spindler, 1967, Seite 113f. Zu Graf Friedrich von Burglengefeld vgl. auch Genealogie des altbayerischen Adels, Stammtafel 3 Seite 74/75, Seite 82 Nr.41.]. Ihren Sohn Wiprecht übergab sie dem Markgrafen der sächsischen Nordmark, Udo II. von Stade, zur Erziehung und Ausbildung, einem Mann also, der in dem Raum, in welchem auch die Allodien lagen, die Wiprecht als väterliches Erbgut besaß, über die bedeutendste Herrschaftsstellung verfügte.
    Ins Kloster Vitzenburg zog sich Wiprechts Mutter Sigena zurück, nachdem sie zum zweiten Mal verwitwet war. Hier erhielt sie nach ihrem Tod die letzte Ruhestätte. Bemerkenswert ist, daß Sigena im Kloster Vitzenburg und nicht etwa in Pegau, der Familiengrablege Wiprechts, wo bereits dessen erste Gemahlin und sein ältester Sohn beigesetzt worden waren, bestattet wurde. Berücksichtigt man diesen Begräbnisplatz in Vitzenburg und die Tatsache, daß Wiprecht erblich in den Besitz dieser Eigenkirchenrechte gekommen ist, so liegt hier vielleicht ein Hinweis vor, daß das Geschlecht, dem Sigena entstammte, als deren Vater ein Graf Goswin von Leinungen genannt wird, in einem Zusanmmenhang mit dem Kloster auf der Vitzenburg gestanden haben könnte.
    Auch in diesem Kloster ist Wiprecht der Pegauer Quelle zufolge zum Einschreiten gegen den Sittenverfall seiner Insassinnen genötigt worden. Dabei soll für den Niedergang der Klosterdisziplin besonders eine vornehme Verwandte Wiprechts, die als Nichte des Grafen Friedrich von Lengefeld bezeichnet wird, mit der Wiprecht also durch die zweite Ehe seiner Mutter verwandt war, verantwortlich gewesen sein.

    oo 2. Sigena von Groß-Leinungen, Tochter des Grafen Goswin der Ältere † 24.2.1110/21-23

    Kinder:
    - Friedrich II. Graf von Burglengenfeld
    - Tochter
    oo Ruotger Graf von Veltheim

    Literatur:
    Fenske, Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977 Seite 257,271 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 95 A - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 82 -

    Friedrich heiratete von Leige, Sigena um 1050. Sigena gestorben um 1110/1135. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. von Burglengenfeld, Friedrich II.  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 6. von Burglengenfeld, Heilika  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 3.  von Schweinfurt, Heinrich III. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) gestorben um 1080.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Pegnitz [91257],Bayreuth,Bayern,Deutschland; Graf an der Pegnitz
    • Titel/Amt/Status: Sualafeldgau,Bayern,Deutschland; Graf im Sualafeld

    Notizen:

    Heinrich III. Graf an der Pegnitz und im Sualafeld
    † um 1080
    Sohn des Grafen Heinrich II. an der Pegnitz und einer namentlich unbekannten Tochter vom WELFEN Kuno I. Graf im Sualafeld; Bruder des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd († 1092)

    Schwennicke Detlev: Tafel 88, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    HEINRICH
    Sohn Heinrichs Graf an der Pegnitz (Haus SCHWEINFURT)

    1052/79 Graf an der PEGNITZ
    1080 Graf von WASSERBURG

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    HEINRICH
    † um 1080
    Graf an der Pergnitz und im Sualafeld/Weißenburg
    Heinrich ist nur wenig greifbar.

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 78
    38. HEINRICH II.

    F. In der Pegnitz-Grafschaft folgt auf den Grafen Heinrich von 1021 und 1043 (31) ein weiterer Graf Heinrich
    1052 18/7 Schönberg AG Lauf im Nordgau liegt in der Grafschaft des Heinrich (unecht, aber sachlich richtig) DD 5, 561 f. n 40
    1054 12/4 Röthenbach an der Pegnitz AG Lauf im Nordgau liegt in der Grafschaft des Heinrich (unecht, aber sachlich richtig) DD 5, 567 f. n 405
    1054 14/4 Wolfersdorf, Leberdorn und Ramsried (alle AG Kötzing) im Nordgau liegen in seiner Grafschaft (an der Schwarzach) des Grafen Heinrich DD 5, 438 f. n 321
    1057 17/8 Hersbruck im Nordgau liegt in der Grafschaft des Grafen Heinrich DD 6, 31 ff. n 26
    1062 19/7 liegt Fürth in der Grafschaft des Grafen Heinrich DD 6, 115 f. n 89
    1079 19/10 liegt Diepersdorf AG Altdorf im Nordgau in der Grafschaft des Heinrich DD 6, 417 f. n 317
    es ist nicht gut denkbar, dass der 1021-1079 in der Pegnitz-Grafschaft auftretende Graf Heinrich immer dieselbe Person ist, sondern es ist an Vater und Sohn zu denken. Der jüngere Heinrich ist identisch mit dem 1080 22/7 in der oberen Altmühl-GrGrafschaft (Sualafeld) erscheinende Graf Heinrich von Weissenburg am Sand (DD 6, 424 f. n 323). Diese Grafschaft ist später durch Jahrhunderte die Haus-Grafschaft der von Kuno (39) abstammenden LECHSGEMÜNDER, Heinrich von Weissenburg und Kuno von Lechsgemünd gehören also enge zusammen. Der Name Kuno erinnert an den Sualafeld-Grafen Kuno von 1044 und 1053, den Sohn des aus einer welfischen Seitenlinie stammenden Kuno I. (s. Welfen n 4). Von ihm muss die Grafschaft an Heinrich von Weissenburg, von diesem, der offenbar ohne männliche Nachkommen war, an die Nachkommen Kunos, seines Bruders, gekommen sein. Der welfische Name Kuno konnte aber nur dadurch in das schweinfurtische Haus gelangen, dass 31 eine Tochter Kunos I. und Schwester Kunos II. heiratete.

    Literatur:
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 88 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Velag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 78 -


  3. 4.  von Lechsgemünd, Kuno I. Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren um 1020/1030; gestorben um 1092.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Lechsend [86688],Donau-Ries,Bayern,Deutschland; Graf von Lechsgemünd

    Notizen:

    Kuno I. Graf von Lechsgemünd
    um 1020/30 + wohl 1092
    Sohn des Grafen Heinrich II. an der Pegnitzn aus dem Hause SCHWEINFURT und einer namentlich unbekannten Tochter und Erbin vom WELFEN Graf Kuno I. im Sualafeld; Bruder des Grafen Otto von Scheyern

    Schwennicke Detlev: Tafel 89, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    KUNO VON LECHSGEMÜND+ 1092-1094
    oo MECHTHILD VON HORBURG
    + 30.IX.1092-1094
    Tochter von Rudolf von Achalm und Adelheid von Wülfingen

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    KUNO I., + wohl 1092
    Kuno I. war Graf von Lechsgemünd, von Harburg (an der Wörnitz) und zu Frontenhaausen, stritt zusammen mit seinen Brüdern mit Bischof Gebhard I. von Eichstätt und wurde von diesem 1054 besiegt. Er führte viele typische Feudalfehden, erschien 1091 bei Kaiser HEINRICH IV. in Verona und fungierte zeitweise auch als Graf im Pustertal. Er stiftete etliches an Klöster.
    oo MATHILDE VON ACHALM (URACH) Tochter und Miterbin des Grafen Rudolf von Achalm

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 257
    1. KUNO
    (Konrad). F. siehe LIUTPOLDINGER n 38 f; der Zusammenhang mit den LIUTPOLDINGERN, insbesondere mit den SCHWEINFURTERN, erhellt auch daraus, dass die Söhne Kunos, abgesehen von Kuno, der wie der Vater seinen Namen von dem welfischen Ur-Großvater bzw. Großvater bezog, schweinfurtische Namen tragen
    eV. 1054 mitgemeint unter den Schirenses des Anonymus Haserensis, die dieser von dem Bischof Gebhard von Eichstätt besiegt werden lässt SS 20, 238
    1091 21/9 Verona Kunrat de Lecheskemundi bei HEINRICH IV. DD 6, 572 f n 426
    (1091 Spätherbst) Aufhofen im Pustertal Chono mit dem Grafen Otto (von Dießen) Zeuge von Gutswidmungen an Brixen Acta Tirol. 1, 105 n 294
    + (1092) wegen des Auftretens seiner Söhne Otto und Burkhart um diese Zeit.

    Gemahlin:
    Mathilde, Tochter des Grafen Rudolf und der Adelheid von Achalm, Schwester der Brüder Kuno (+ 1092) und Liutold (+1098) von Achalm, der Gründer (seit 1089) von Zwiefalten
    Mahtilt, soror Liutoldi comitis, nupsit Counoni comiti de Lechismundi genuitque ex eo Ottonem comitem, Counonem Hotburgensem, Burchardum eoiscopum Traiectensen, Bertholdum Bertholdi Zwifaltensis Chronicon (1138/39) SS 10, 106
    in der Baumburger Überlieferung von 1204 (Hist. fundationis SS 15, 1061 f, als Einleitung zu dem Traditionskodex gedacht) galt Kuno als comes illustris prosapie mit dem Geschlechtssitz zu Frontenhausen als Stammvater des Gesamt-Geschlechtes und Vater zahlreicher Kinder (egregia liberorum procreatione fecundatus); bald nach dem Tode ihres Bruders Kuno 1092 wird Mathilde von Horeburc (Harburg) benannt, offenbar nach einem Wohnsitz ihres Gatten, so dass dieser sich sowohl nach Lechsgemünd wie auch nach Harburg benannte Ortlieb von Zwiefalten (1135/38) SS 10, 97 f.
    Mathilde + 30/9 Zwiefalten: Mahthilt comitissa soro Liutoldi comitis Necr. 1, 266.




    oo Mathilde von Achalm, Tochter und Miterbin des Grafen Rudolf I., um 1025 † 30.9.1092/94

    Kinder:
    - Emma von Lechsgemünd
    oo Udalschalk I. Graf von Grögling † 20.11.1115
    - Mathilde von Lechsgemünd † 19.10.
    oo Friedrich II. Graf von Tengling um 1070 † 23.7.1120
    - Adelheid von Lechsgemünd † 24.2.1111
    1. oo Markwart I. Graf im Chiemgau † um 1085
    2. oo Ulrich Markgraf von Cham-Vohburg † 24.2.1099
    3. oo Berengar II. Graf von Sulzbach um 1080 † 3.12.1125
    - Otto I. Graf von Harburg an der Wörnitz † um 1115
    - Kuno der Ältere Graf von Horburg † um 1130
    - Berthold Graf zu Burgeck † vor 1123
    - Heinrich von Lechsgemünd † 7.8.1078 gefallen
    - Burkhard Bischof von Utrecht (1099-1112) † 1112

    Literatur:
    Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze.1997 Seite 67,68, 372,376,736,742,744/45,752/53,773,799,813,818,820,922,1038,1056,1126/27,1160,1184
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1,1998 Tafel 88,89
    Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. ,1993 Tafel 113
    Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, 1962-1969 Seite 257

    Familie/Ehepartner: von Horburg, Mechthild. Mechthild (Tochter von von Achalm, Rudolf und von Wülflingen, Adelheid) wurde geboren um 1030; gestorben in 1092/1094. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. von Lechsgemünd, Emma  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1045/1050; gestorben in 1100.
    2. 8. von Lechsgemünd, Mathilde  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 9. von Lechsgemünd, Heinrich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1045; gestorben am 7 Aug 1078 in Mellrichstadt [97638],Rhön-Grabfeld,Bayern,Deutschland.
    4. 10. von Horburg, Otto I. I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1050; gestorben um 1115.
    5. 11. von Horburg, Kuno I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1050; gestorben um 1110.
    6. 12. von Burgeck, Berthold I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1055; gestorben vor 1123; wurde beigesetzt in Augsburg [86150],Augsburg,Bayern,Deutschland.
    7. 13. von Lechsgemünd, Burkhard  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1055; gestorben am 16 Mai 1112; wurde beigesetzt in Utrecht [3500],Utrecht,Niederlande.
    8. 14. von Lechsgemünd, Adelheid  Graphische Anzeige der Nachkommen getauft geschätzt 1055/1060; gestorben am 24 Feb 1111.


Generation: 3

  1. 5.  von Burglengenfeld, Friedrich II. Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Friedrich2, 1.Heinrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Burglengenfeld [93133],Schwandorf,Bayern,Deutschland; Graf von Burglengenfeld

    Notizen:

    Friedrich II. Herr von Burglengenfeld
    Einziger Sohn des Herrn Friedrich I. von Burglengenfeld und der Sigema von Groß-Leinungen, Tochter von Graf Goswin dem Älteren
    Nach W. Wegener einziger Sohn des Grafen Friedrich I. von Burg-Lengenfeld und der Sigena von Liege, Tochter von Goswin dem Älteren

    Schwennicke, Detlef: Tafel 95 A, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    FRIEDRICH II. VON LENGENFELD

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHENGESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 82

    42. FRIEDRICH II. VON LENGENFELD
    Sohn von 41 (SS 16, 233) offenbar ohne Nachkommenschaft gestorben.

    Literatur
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 95A -


  2. 6.  von Burglengenfeld, Heilika Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Friedrich2, 1.Heinrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Gräfin von Veltheim

    Notizen:

    N.N. von Burglengenfeld Gräfin von Veltheim
    Einzige Tochter und Erbin des Grafen Friedrich I. von Burglengenfeld und der Sigena von Morungen, Tochter von Graf Goswin dem Älteren

    Schwennicke, Detlef: Tafel 95 A, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    TOCHTER
    oo Ruotger Graf von Veltheim

    Kinder:
    - Friedrich III. Graf von Hopfenohe-Pettendorf-Burglengenfeld um 1070 † 3.4.1119
    - Ruotger Erzbischof von Magdeburg um 1075 † 19.12.1125

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 95A -

    Familie/Ehepartner: von Veltheim, Ruotger. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. von Veltheim, Friedrich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1070; gestorben am 3 Apr 1119.
    2. 16. von Veltheim, Ruotger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1075; gestorben am 19 Dez 1125; wurde beigesetzt in Halberstadt [38820],Harz,Sachsen-Anhalt,Deutschland.

  3. 7.  von Lechsgemünd, Emma Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1045/1050; gestorben in 1100.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Lurngau,Kärnten,Österreich; Gräfin von Lurngau

    Notizen:

    Emma von Lechsgemünd Gräfin von Lurngau
    um 1045/50 † 1100
    Älteste Tochter des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd († wohl 1092) aus dem Hause SCHWEINFURT und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf. († 24.9. nach 1039) und der Adelheid von Wülfingen
    Schwester von Gräfin Mathilde von Tengling († 19.10.), Markgräfin Adelheid von Cham-Vohburg († 24.2.1111), Graf Otto I. von Harburg an der Wörnitz († um 1115), Graf Kuno dem Älteren von Horburg († um 1130), Graf Berthold zu Burgeck († vor 1123), Heinrich von Lechsgemünd (⚔ 7.8.1078), Bischof Burkhard von Utrecht († 1112)
    Nichte von Graf Friedrich I. zu Burg-Lengenfeld († nach 1050), Graf Heinrich III. an der Pegnitz und im Sualafeld († um 1080), Graf Otto I. von Scheyern († 4.12.1078)
    Groß-Nichte von Herzog Otto von Schwaben († 28.9.1057), Herzogin Judith von Böhmen († 2.8.1058), Herzogin Eilika von Sachsen († 10.12. nach 1055), Gräfin N.N. von Kühbach, Burggräfin N.N. von Regensburg, Gräfin N.N. von Traungau, Bischof Burchard I. von Halberstadt († 18.10.1059)
    Enkelin von Graf Heinrich II. von Lechsgemünd († um 1043) und der Adelheid von Plain
    Ur-Enkelin von Markgraf Heinrich von Schweinfurt († 18.9.1017)

    Schwennicke Detlev: Tafel 88 "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    EMMA † 1100
    oo UDALSCHALK III., GRAF im LURNGAU † 20.XI.1115

    Schwennicke Detlev: Tafel 32 "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"

    UDALSCHALK † 20.XI.1115 GRAF im LURNGAU 1068/um 1115
    I. oo EMMA VON LECHSGEMÜND Tochter von Graf Kuno
    II. oo ADELHEID VON KRAIN um 1090/um 1115 † 1122
    Witwe von Friedrich Domvogt von Regensburg Tochter von Markgraf Ulrich I.

    Thiele, Andreas: Tafel 115 "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    EMMA
    oo UDALSCHALK I. VON GRÖGLING, GRAF im LURNGAU (Haus der Grafen von Hirschberg-Sulzbach) † 1115

    Neffe von Papst Victor II. († 1057)
    Zu seiner 2. Ehe siehe Istrien I. Seine Brüder Ernst und Adalbert stifteten die Linien der Grafen von Hirschberg-Sulzbach bzw. Ortenburg in Kärnten.

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Wegener Dr. Wilhelm: Seite 259

    8. EMMA
    Die erste Gattin des Lurngau-Grafen Udalschalk, vgl. Rosazz: Wodalscalcus comes, Emma comitissa zum 20/11 Wiesflecker n 153, ist ebenfalls hier anzusetzen, da der älteste Sohn Udalschalks Konrad hieß, ein bisher dem Hause fremder Name. Dass Emma und eng zusammengehören, ergibt sich daraus, dass c 1115 MathildeFriedrich von Tengling mit seinem Sohn Konrad Zeuge einer Schenkung Udalschalks ist OÖ UB 1, 425 n 1, und dass schon früher Friedrich und Udalschalk in Kärnten als Zeugen nebeneinander stehen Kärnt. UB 3, 215 n 532.




    oo 1. Udalschalk I. Graf von Grögling um 1050 † 20.11.1115

    Kinder:
    - Konrad Vogt von Aquileja † 20.1.1112
    - Udalschalk Abt von Tegernsee † 13.11.1107/08
    - Adalbero I. Graf im Lurngau um 1135 † um 1135
    - Adelheid vom Lurngau † 10.3.vor 1120
    oo Burkhard IV. Graf von Moosburg † 1138
    - Altmann Bischof von Trient (1123-1149) † 27.3.1149
    - Willibirg vom Lurngau † 14.1.
    oo Konrad I. Graf von Dachau † 1135


    Literatur:
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 88 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 259 -

    Familie/Ehepartner: von Grögling, Udalschalk I.. Udalschalk wurde geboren um 1050; gestorben am 20 Nov 1115. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. von Grögling, Konrad  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Jan 1112.
    2. 18. von Grögling, Udalschalk  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1060; gestorben um 1107.
    3. 19. von Grögling, Adalbero I.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben um 1135.
    4. 20. von Grögling, Adelheid  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben vor 1120.
    5. 21. von Grögling, Willibirg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 22. von Grögling, Altmann  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1090; gestorben am 27 Mrz 1149.

  4. 8.  von Lechsgemünd, Mathilde Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Tengling (Taching am See),Traunstein,Bayern,Deutschland; Gräfin von Tengling

    Notizen:

    Mathilde von Lechsgemünd Gräfin von Tengling
    † 19.10.
    Tochter des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf I.

    Schwennicke, Detlef: Tafel 29, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band III Teilband 1, Herzogs- und Grafenhäuser des Heiligen Römischen Reiches und andere europäische Fürstenhäuser"

    FRIEDRICH II. † 23.VII.1120
    1108 Graf von TENGLING
    um 1110 Dompropst von Salzburg
    oo MATHILDE VON LECHSGEMÜND † 19.X, Tochter von Graf Kuno

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1!"
    MATHILDE
    oo FRIEDRICH II., Graf von Tengling † 1120, Sohn des Grafen Friedrich I. und der Mathilde von Cham-Vohburg

    Graf von Tengling und Peilstein, Stiftsvogt von Salzburg
    Erscheint oft im kaiserlichen Gefolge und zog mit gegen Ungarn und nach Italien.
    (Haus † 1218)

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 259

    7. MATHILDE
    wahrscheinlich die Gattin des SIEGHARDINGERS Friedrich II. Grafen von Tengling, Vogtes von Salzburg († c 1120),
    vgl. Salzburg Dom (19/10): Mathild comitissa Schrift des 12. Jh. Necr. 2, 178, muss hierher gehören, da durch sie der Name Konrad in das Haus der SIEGHARDINGER gekommen ist.
    oo Friedrich II. Graf von Tengling um 1065 † 23.7.1120

    Kinder:
    - Konrad I. Graf von Peilstein † 16.3.1168
    - Hildburg † 31.7.
    oo 1. Siegfried II. Graf von Spanheim-Arch † 16.5.1130
    - Jutta † 1151
    oo Otto Graf von Machland † 16.5.1147
    - Tochter oo Babo Graf von Burg-Schleinitz-Amerang
    - Friedrich III. Graf von Peilstein

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band III Teilband 1, Herzogs- und Grafenhäuser des Heiligen Römischen Reiches und andere europäische Fürstenhäuser, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 29 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 259 -

    Gestorben:
    19.10.

    Familie/Ehepartner: von Tengling, Friedrich II.. Friedrich wurde geboren um 1070; gestorben am 23 Jul 1120. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. von Tengling, Hildburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 24. von Tengling, Jutta  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1151.
    3. 25. von Tengling, N.  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 26. von Peilstein, Friedrich III.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben um 1148.
    5. 27. von Peilstein, Konrad I.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1116; gestorben am 16 Mrz 1168.

  5. 9.  von Lechsgemünd, Heinrich Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1045; gestorben am 7 Aug 1078 in Mellrichstadt [97638],Rhön-Grabfeld,Bayern,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Lechsend [86688],Donau-Ries,Bayern,Deutschland; Graf von Lechsgemünd

    Notizen:

    Heinrich Graf von Lechsgemünd
    um 1045 + 7.8.1078 gefallen bei Mellrichstädt
    Sohn des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf I.

    Schwennicke Detlev: Tafel 89, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"
    HEINRICH VON LECHSGEMÜND + gefallen bei Mellrichstadt 7.VIII.1078

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"
    HEINRICH + 1078 gefallen
    Nur anläßlich seines Todes in der Schlacht bei Mellrichstädt auf kaiserlicher Seite erwähnt.
    Graf von Lechsgemünd

    oo IRMGARD VON ROTT
    Tochter und Erbin des Pfalzgrafen Kuno I. von Bayern und Gräfin Uta von Andechs-Dießen (vgl. Luitpoldinger Ic)
    (Ihre 2. Ehe: Babenberg-Sulzbach II)

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE , Wegener Dr. Wilhelm: Seite 258
    2. HEINRICH I.

    Einmaliges Vorkommen 1078 1/8: bei Mellrichstadt fällt auf Seite HEINRICHS IV. de principibus nobilissimis Heinricus de Lechesmundi Bruno de bello Saxonico SS 5, 368. F. Er kann in die vorausgehende Generation nicht gehören, da dort der Name Heinrich 1080 schon vertreten ist; in die von 1 ausgegangene Generation scheint er nach Berthold von Zwiefalten (siehe 1 unter Mathilde) auch nicht zu gehören, doch wäre hier das Fehlen des Namens Heinrich unverständlich, da ja der väterliche Großvater dieser Generation und ein Vaters-Bruder Heinrich hieß und 1 bei der Kinderlosigkeit Heinrichs von Weißenburg die Aufgabe zufiel, den Leitnamen der Familie weiterzugeben; Berthold hat nur die 1 überlebenden Kinder aufgeführt, zudem war 2 schon vor der Gründung von Zwiefalten gestorben.

    Gemahlin:
    Irmgard, Tochter und Erbin des Pfalzgrafen Kuno I. von Rott
    nach Heinrichs Tod c 1079 mit Gebhard II. von Sulzbach († c 1085) wiedervermählt
    + 14/6 (1101) vgl. Sulzbach n 5
    sie war in ihrer 1. Ehe Mutter des Kuno von Harburg (12) und natürlich auch von dessen Geschwistern.

    Bühler, Heinz: Seite 736,742,821,1037, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Das Diplom HEINRICHS IV. für Rott ist, wie erwähnt, gefälscht. Es diente jedoch dem Zweck, den rechtmäßig erworbenen Besitz des Klosters gegen etwaige Ansprüche von anderer Seite abzusichern. Die Abtei Rott muß also in Essingen tatsächlich begütert gewesen sein. Es fragt sich nur, wie sie zu diesem Besitz gekommen ist. Kloster Rott ist nicht 1073, wie das Diplom HEINRICHS IV. glaubhaft machen möchte, sondern erst um 1084 von dem bayerischen Pfalzgrafen Kuno dem Älteren von Rott, gestiftet und ausgestattet worden, nachdem sein gleichnamiger Sohn in der Schlacht bei Höchstädt 1081 gefallen war. Der Klosterbesitz in Essingen findet sich nicht in der Güterliste einer Urkunde Papst Eugens III. von 1151, dem ältesten echtes Privileeg, das den Klosterbesitz nennt. Er kann also zu dieser Zeit noch nicht in der Hand des Klosters gewesen sein. Dagegen ist er 1179 erwähnt in einer Urkunde Papst Alexanders III. [4 Monumenta Boica I. 1763. Seite 359ff. Nr. 7.- Goldinger (wie Anm. 3) Seite 117.]. Somit müßte er zwischen 1151 und 1179 an das Kloster gelangt sein. Der Abt von Rott lag um jene Zeit im Streit mit seinem Vogt, dem Grafen Heinrich III. von Lechsgemünd-Frontenhausen (ca. 1135-1207). Graf Heinrich war der Ur-Enkel des Klosterstifters Kuno des Älteren von Rott (+ 1086) und zugleich der Ur-Enkel der Mathilde von Achalm, die sich mit Kuno von Lechsgemünd (1091) verheiratet hatte. Ein Sohn der Mathilde, Heinrich I. von Lechsgemünd, gefallen als Parteigängger HEINRICHS IV. bei Mellrichstadt 1078, war mit der einzigen Tochter des Klosterstifters Kuno des Älteren von Rott, Irmgard, vermählt und hatte so die Vogtei des Klosters an das Haus LECHSGEMÜND gebracht, das auch über das Erbe der Mathilde von Achalm verfügte [5 Franz Tyroller: Die Grafen von Lechsgemünd und ihre Verwandten. In: Neuburger Kellektaneen-Blatt 107 (1953) Seite 9ff. mit Beilage 1.]. Der Abt von Rott klagte gegen den Grafen Heinrich III. wegen Entzugs von Klostergütern und erwirkte 1166 einen Urteilsspruch des Bischofs Albert von Trient gegen den Grafen [6 Monumenta Boica 1. 1763. Seite 362f. Nr. 9.]. Auf Grund dieses Urteils von 1166 dürfte Graf Heinrich dem Kloster das aus dem Erbe seiner Ur-Großmutter Mathilde stammende Gut in Essingen als Sühne übereignet haben.
    Mathilde war die Gemahlin Kunos von Lechsgemünd (1091) und hatte aus dieser Ehe sechs Kinder, von denen der wohl älteste Sohn Heinrich im besten Mannesalter 1078 bei Mellrichstadt fiel [33 Tyroller (wie Anm. 5) Beilage 1.].
    Von den Söhnen Mathildes zog einer, der den Namen des Vaters, Kuno, trug, auf das Stammgut der Mutter, Horburg bei Kolmar, zurück und begründete dort einen Seitenzweig des Hauses LECHSGEMÜND [384 Erich von Guttenberg: Gau Sualafeld und Grafschafaft Graisbach. In: Jahrbuch für Fränkische Landesforschung 8-9 (1943) Seite 185ff.]. Ein anderer Sohn namens Otto, der ein Grafenamt an der unteren Naab bekleidete, nannte sich 1115 "von Horburg", womit wahrscheinlich Harburg im Ries gemeint ist. Sicher ist dies bei Mathildes Enkel Kuno von Horburg (ca. 1096-1138), Sohn des bei Mellrichstadt 1078 gefallenen Heinrich I. von Lechsgermünd [385 Tyroller (Wie Anm. 5) Beilage 1. - Wie Anm. 382.].
    Stifter Berchtesgadens sind Irmgard von Rott und ihre Söhne Berengar von Sulzbach (+ 1125) und Kuno von Horburg (= Harburg, ca. 1096-1138). Die Söhne stammen aus verschiedenen Ehen Irmgards. Kuno von Horburg entsproß ihrer ersten Ehe mit Heinrich von Lechsgemünd (+ 1078), Berengar von Sulzbach ihrer zweiten Ehe mit Gebhard von Sulzbach († ca. 1085) [5 Franz Tyroller, Die Grafen von Lechsgemünd. In: Neuburger Kollektaneen-Blatt 107 (1953) Seite 21 und Tafel 1.] .




    oo 1. Irmgard von Rott, Erbtochter des Pfalzgrafen Kuno von Bayern
    + 14.6.1101

    Kinder:
    - Kuno II. der Jüngere Graf von Harburg+ 30.6.1138/39
    - Otto II. Titular-Graf zu Möhren + 2.1. vor 1144
    - Heinrich I.+ 11.3.1142
    - Richilde + um 1135
    oo Kuno II. von Mödling Vogt von Au und Gars + um 1130

    Literatur:
    Bruno: Das Buch vom Sächsischen Krieg. Phaidon Verlag, Essen und Stuttgart 1986 Seite 368 - Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 736,742,821,922,1037,1056,1126/27,1184 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 89 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 258 -

    Gestorben:
    gefallen bei Mellrichstadt

    Familie/Ehepartner: von Rott, Irmgard. Irmgard (Tochter von von Rott, Kuno I. und von Andechs-Diessen, Uta) gestorben am 14 Jun 1101; wurde beigesetzt in Kastl [92280],Amberg-Sulzbach,Bayern,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 10.  von Horburg, Otto I. I. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1050; gestorben um 1115.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 1092-1115; Graf von Horburg

    Notizen:

    Otto I. Graf von Horburg (1092-1115)
    um 1050 † um 1115
    Jüngerer Sohn des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf I.

    Schwennicke Detlev: Tafel 89, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    OTTO VON HORBURG
    1115 Graf an der UNTEREN NAAB

    Thiele, Andreas: Tafel 113,"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    OTTO † um 1115 Graf von Harburg
    Ist kaum greifbar.

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 258

    3. OTTO I.

    F. siehe 1 unter Mathilde
    eV. (1092 nach 16/10) Burkhart und Otto, die Söhne der Mathilde von Horeburc, kommen nach dem Tode ihres Mutter-Bruders Kuno (von Achalm † 16/10 1092) zu dessen Bruder Liutold und bitten um Vergrößerung ihres mütterlichen Erbes, erhalten sie auch mit Zustimmung des Abtes Nogger von Zwiefalten († 1095) Ortlieb von Zwiefalten SS 10, 97 ff
    1115 (statt 1116) liegt Allod Wilenbac (in Ensdorf AG Amberg aufgegangen) in der Grafschaft des Grafen Otto de Horeburc (Harburg) MB 29 a, 235 n 442 (Grafschaft an der unteren Naab, vorheriger Inhaber 1, dessen Vorgänger bis 1091 Heinrich von Weißenburg seit dem Tode Ottos von Schweinfurt 1057; diese Sukzession ist nur erschlossen); auf Otto beziehen sich am wahrscheinlichsten auch folgende Belegstellen: 1108 4/3 die Burg Albeguinstein ( = Pottenstein Ofr.) liegt im Nordgau in der Grafschaft des Grafen Otto Kehr-Brackmann GP II 3, 263 n 44
    1112 27/4 ebenso MB 29 s, 230 ff n 440 (Grafschaft an der Pegnitz, Vorbesitzer 1, vor diesem bis 1091 Heinrich von Weißenburg siehe LIUTPOLDINGER n 38).

    Literatur:
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 89 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 258 -


  7. 11.  von Horburg, Kuno I. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1050; gestorben um 1110.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 1083/1103, Horbourg [68180],Haut-Rhin,Elsass,Frankreich; Graf von Horburg/Elsaß

    Notizen:

    Kuno Graf von Horburg (Elsaß)
    um 1050 † um 1110
    Jüngerer Sohn des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf I.

    Schwennicke Detlev: Tafel 89, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    KUNO Graf von HORBURG 1083/1103

    Wegener Dr. Wilhelm: Seite 258 :

    4. Kuno (der Ältere) von Horburg
    F. siehe 1 unter Mathilde; eV. (1093/1103) Couno de Horepuc macht eine Lichterstiftung nach St. Alban in Basel Boos, UB der Landschaft Basel 1, 5 n 4
    IV. c 1110 bedenkt mit Sohn Konrad Hirsau Codex Hirsaugiensis fol 39b
    mit Sohn Konrad an der Gründung von Alspach beteiligt Württ. UB 1, 381 n 301
    vgl. K. Stenzel Zs. f. d. Gesch. d. Oberrheins 78 (nF 39), 1.

    Bühler, Heinz: Seite 821,915,1037,1039, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Von den Söhnen Mathildes zog einer, der den Namen des Vaters, Kuno, trug, auf das Stammgut der Mutter, Horburg bei Kolmar, zurück und begründete dort einen Seitenzweig des Hauses LECHSGEMÜND [384 Erich von Guttenberg: Gau Sualafeld und Grafschaft Graisbach. In: Jahrbuch für Fränkische Landesforschung 8-9 (1943) Seite 185ff.]. Ein anderer Sohn namens Otto, der ein Grafenamt an der unteren Naab bekleidete, nannte sich 1115 "von Horburg", womit wahrscheinlich Harburg im Ries gemeint ist. Sicher ist dies bei Mathildes Enkel Kuno von Horburg (ca. 1096-1138), Sohn des bei Mellrichstadt 1078 gefallenen Heinrich I. von Lechsgermünd [385 Tyroller (Wie Anm. 5) Beilage 1. - Wie Anm. 382.].
    Die Harburg sperrte die Talenge der Wörnitz, wo sie die Alb durchbricht. Sie war offenbar Herrschafts- und Verwaltungsmittelpunkt für die umliegenden Orte, in denen die einst von Ludwig dem Deutschen erworbenen Guter lagen.
    Man liest, die Harburg sei um 1093 erstmals erwähnt. Dabei wird auf die Chroniken des Klosters Zwiefalten (Kreis Reutlingen) verwiesen, des Hausklosters der Grafen von Achalm. [91 Anton Diemand, Die Harburg im Ries. 1930, Seite 31. - Die Zwiefallter Chroniken Ortliebs und Bertholds. Hrsg. Luitpold Walalch, Erich König und Karl Otto Müller, Schwäbische Chroniken der Stauferzeit. 2 (1978). Seite 40.] Der Chronist Ortlieb gibt einer Schwester der Klosterstifter namens Mathilde den Beinamen »von Horburg«, während der Chronist Berthold berichtet, Mathilde sei mit Kuno von Lechsgemünd (1091) vermählt gewesen und habe unter anderem einen Sohn Kuno »den Horburger« (Horburgensem) gehabt. [92 Zwiefalter Chroniken (wie Anm. 91), Seite 40 und Seite 192.]
    Stifter Berchtesgadens sind Irmgard von Rott und ihre Söhne Berengar von Sulzbach († 1125) und Kuno von Horburg (= Harburg, ca. 1096-1138). Die Söhne stammen aus verschiedenen Ehen Irmgards. Kuno von Horburg entsproß ihrer ersten Ehe mit Heinrich von Lechsgemünd (+ 1078), Berengar von Sulzbach ihrer zweiten Ehe mit Gebhard von Sulzbach (+ ca. 1085) [5 Franz Tyroller, Die Grafen von Lechsgemünd. In: Neuburger Kollektaneen-Blatt 107 (1953) Seite 21 und Tafel 1.] .
    3. Wer war Kuno von Magerbein?
    Ganz sicher war Kuno kein kleiner Ortsadeliger, wie angenommen wurde. G. Bossert hielt ihn für identisch mit Kuno von Horburg (= Harburg, ca. 1096-1138), den er freilich auch mit Kuno von Horburg im Elsaß, dem Sohn der Mathilde von Horburg, gleichsetzte [11 G. Bossert, Die Herkunft Bischof Siegfrieds von Speier. In: Württ. Vierteljahreshefte f. Landesgesch. 6 (1883) S. 260.]. Er betrachtete Onkel und Neffen als eine Person, was natürlich nicht angeht. Für Bosserts Annahme scheint die Begüterung in Pfullingen zu sprechen. Kuno von Magerbein wäre demzufolge von Vaterseite zwar ein LECHSGEMÜNDER, hätte aber von der Mutter Mathilde von Horburg den Besitz in Pfullingen geerbt. Dazu fügt sich, daß Angehörige des Hauses ACHALM wiederholt an Kloster Hirsau schenkten, so die Brüder Mathildes von Horburg, die Grafen Liutold und Kuno von Achalm, in Neckartailfingen und Mathildes Neffe Werner von Grüningen in Essingen bei Aalen und in Scherweiler im Elsaß.
    Gegen Bosserts These spricht jedoch Kunos Zubenennung "von Magerbein". Denn das Kesseltal gehört nicht zum Begüterungsbereich des Hauses LECHSGEMÜND; die übrigen Zweige dieses Hauses haben dort keinerlei Besitz. Auch die Herrschaft Harburg war im Kesseltal offenbar nicht nennenswert begütert.
    Der Besitz in Pfullingen weist jedoch entschieden auf das Haus ACHALM, näherhin auf Mathilde von Horburg, welche die Verbindung dieses Hauses nach Ost-Schwaben herstellte. Da an der Vergabung in Pfullingen Kunos Gemahlin ausdrücklich beteiligt i ist, könnte das Gut auch von ihrer Seite stammen. Bei dieser Annahme würde sich alles zusammenfügen. Kunos Gemahlin wäre dann eine (bisher unbekannte) Tochter der Mathilde von Horburg. Kuno selbst würde ein eigenes Geschlecht repräsentieren, das wahrscheinlich im Kesseltal beheimatet war.



    oo N.N.

    Kind:
    - Konrad Graf von Horburg + vor 1130

    Literatur:
    Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 372,820, 915,922,1039,1056,1126/27
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 98
    Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113
    Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 258 -

    Familie/Ehepartner: von Rott, Irmgard. Irmgard (Tochter von von Rott, Kuno I. und von Andechs-Diessen, Uta) gestorben am 14 Jun 1101; wurde beigesetzt in Kastl [92280],Amberg-Sulzbach,Bayern,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 12.  von Burgeck, Berthold I. Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1055; gestorben vor 1123; wurde beigesetzt in Augsburg [86150],Augsburg,Bayern,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Eisenhofen [85253],Dachau,Bayern,Deutschland; Vogt des Klosters Eisenhofen
    • Titel/Amt/Status: Graf zu Burgeck

    Notizen:

    Berthold I. Graf von Burgeck
    Mitstifter und Vogt von Eisenhofen
    um 1055 + 25.10. vor 1123
    Jüngerer Sohn des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf I.

    Schwennicke Detlev: Tafel 88, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    BERTHOLD + 25.X. vor 1123
    Graf von BURGECK
    Mitstifter und 1104 Vogt von Kloster Eisenhofen an der Glonn
    oo BEATRIX VON DACHAU
    Tochter von Arnold von Scheyern, Graf von Dachau

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    BERTHOLD + vor 1123
    Berthold war Graf zu Burgeck, Vogt des Klosters Eisenhofen, für das er alles außer Burgeck hergab.
    (Nachkommen durch 1 Tochter: Gräfin von Schauenburg)

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 258

    6. BERTHOLD (VON BURGECK)

    F. siehe 1 unter Mathilde; eV.
    1104 7/11 Papst Paschalis II. bestätigt dem neugegründeten Kloster Eisenhofen alle Schenkungen der Grafen (bei Berthold bloßer Titel) Berthold und Otto (II. von Scheyern) Vogt soll Berthold sein, nach ihm Otto Kehr-Brackmann GP 1, 345 n 2
    1107 3/1 Kaiser HEINRICH V. bestätigt das von den Grafen Otto und Perchtold an einem bisher von dem Eltern her gemeinsam besessenen Orte erbaute Kloster Eisenhofen und führt unter anderem des letzteren Schenkungen auf MB 10, 387 ff, 441 ff (das c 1210 entstandene Chronicon Schirense SS 17, 613 ff nennt den Gründungsort Glanecke und erzählt, dass Berthold alles in Bayern außer seiner civitas Purgeka und dem anliegenden Flecken Berg gegeben habe)
    Berthold war 1123 26/3 schon tot: comes Berhtoldus illustris recordationis Kehr-Brackmann 1, 346 n 3
    + 25/10 Augsburg Dom, St. Ulrich, Zwiefalten je Bertholt comes Necr. 1, 70, 127,263.

    Bühler, Heinz: Seite 821, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Mathildes Kinder hatten auch am übrigen Erbe der ACHALMER teil. So erscheint ihr Sohn Burchard, später Bischof von Utrecht (1100-1112), unter dem Namen Burchard von Wittlingen (bei Urach) 1090 als Spitzenzeuge im Bempflinger Vertrag [386 Die Zwiefalter Chroniken (wie Anm. 2) Seite 38 f.]. In diesem Vertrag hatten sich die Brüder Liutold und Kuno von Achalm mit ihrem Neffen Werner IV. von Grüningen geeinigt; Werner verzichtete auf das Kloster Zwiefalten und dessen Güter, dafür traten ihm die Brüder die Hälfte von Dettingen an der Erms, Metzingen und Eningen ab. Nach dem Tode Kunos von Achalm († 1092) kamen Mathildes Söhne Burchard und Otto zu ihrem Mutter-Bruder Liutold von Achalm und baten ihn, sie von dem großen Erbe ihrer „„parentes" doch nicht ganz auszuschließen. Dies traf zwar nicht zu, denn sie hatten aus der Mitgift ihrer Mutter einen Teil des erwähnten Dorfes Wittlingen erhalten, nach welchem sich Burchard nannte, sowie das Dorf Bichishausen bei Münsingen und den Hof Hirzenach am Rhein. Trotzdem gab ihnen Liutold auch die Burg Wölflingen im Thurgau samt Zugehör und das Gut Buch am Irchel, um das sie besonders gebeten hatten. Das letztere hatte Liutold schon dem Kloster Zwiefalten geschenkt und mußte es nun zurückerwerben [387 Die Zwiefalter Chroniken S. 40 f. ].
    An Wittlingen war auch Mathildes Sohn Berthold von Burgeck († 1123) beteiligt, der Mitstifter des Klosters Eisenhofen an der Glonn. Zu seinem Erbteil gehörten ferner die Weiler Hofstetten, Hennibrunnen und Winneden bei Wittlingen. Alle diese Güter überließ Bertholds Sohn Burchard bei verschiedenen Anlässen der Abtei Zwiefalten [388 Die Zwiefalter Chroniken Seite 192.]. Burchard wird als etwas einfältig geschildert. Graf Heinrich II. von Lechsgemünd († 1142), sein jüngerer Vetter, war aauf Burchards Erbe aus. Als dieser ohne Rat und Einverständnis Heinrichs eine rechtsgültige Ehe einging, wurde er von Heinrich all seiner in dessen Machtbereich gelegenen Güter beraubt und auf seiner Burg Burgeck (bei Wasenberg, Gemeinde Pöttmeses) belagert, so daß er sich nur durch die Flucht retten konnte [389 Rudolf Wagner: Graf Berthold und die Civitas Burgeck. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 71 (1977) Seite 89 ff.]. Heinrich von Lechsgemünd nahm den Zwiefalteer Mönchen auch das Gut Wittlingen weg und gab es dem Herzog Friedrich II. von Schwaben († 1147). Burchards Schwester Heilika war mit dem Grafen Gerhard von Schauenburg (bei Heidelberg) vermählt. Sie erbte Gut in Eltingen bei Leonberg, das sie an Kloster Hirsau schenkte (siehe oben) [390 Tyroller (wie Anm. 5) Beilage 1. - Vergleiche Text zu Anm. 154.].

    oo Beatrix von Dachau, Tochter des Grafen Arnold I., † um 1128

    Kinder:
    - Burkhart Graf von Burgeck † 21.1.1150
    - Heilika Erbin der Grafschaft Burgeck
    oo Gerhard Graf von Schauenburg


    Literatur:
    Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 821 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 88 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 258 -

    Gestorben:
    25.10.

    Familie/Ehepartner: von Dachau, Beatrix. Beatrix (Tochter von von Scheyern, Arnold I. und von Rihpoldisperga, Beatrix) gestorben um 1128. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. von Burgeck, Heilicka  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 29. von Burgeck, Burkhart  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Jan 1150.

  9. 13.  von Lechsgemünd, Burkhard Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1055; gestorben am 16 Mai 1112; wurde beigesetzt in Utrecht [3500],Utrecht,Niederlande.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1089, Strasbourg [67000],Bas-Rhin,Elsass,Frankreich; Dompropst
    • Beruf: 1100, Strasbourg [67000],Bas-Rhin,Elsass,Frankreich; Domherr zu Straßburg
    • Beruf: 1099-1112, Utrecht [3500],Utrecht,Niederlande; Bischof

    Notizen:

    Burkhard von Lechsgemünd Bischof von Utrecht (1099-1112)
    um 1055 † 16.5.1112
    Jüngerer Sohn des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf I.

    Lexikon des Mittelalters: Band II Spalte 946
    Burchard, Bischof von Utrecht seit 30. Mai 1100


    War bayerischer Abkunft, Sohn des Grafen Kuno von Graisbach-Lechsgemünd. Er war Dompropst von Straßburg, als er von Kaiser HEINRICH IV. zum Bischof von Utrecht ernannt wurde. Im Investiturstreit hielt er treu zu HEINRICH IV. So fand am 10. April 1110 dessen Verlobung mit Mathilde von England zu Utrecht statt. Insgesamt spielte Burchard nicht eine so wichtige politische Rolle wie sein Vorgänger Konrad.

    Schwennicke Detlev: Tafel 88

    1090 von WITTLINGEN
    1089 Dompropst
    1100 Domherr zu Straßburg
    1100/1112 Bischof von Utrecht

    Thiele, Andreas: Tafel 113

    1099 Bischof von Utrecht
    Burkhard war der Nachfolger des ermordeten Bischofs Konrad und stritt viel mit Holland und den Friesen.

    Wegener Dr. Wilhelm: Seite 258

    F. siehe 1 unter Mathilde; eV.
    (1092 nach 16.10) siehe 3;
    (1099) Bischof von Utrecht als Nachfolger des 13.04.1099 ermordeten Konrad
    +16.05.1112 vgl. Meyer von Knonau, Jahrbücher 5, 68; 6, 266.

    Literatur:
    Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 821
    Meyer von Knonau, Gerold: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V. 1. - 7. Band, Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1890 Band V Seite 68/VI Seite 266
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 88 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113
    Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 258


    Begraben:
    Utrecht St. Martin (Dom)


  10. 14.  von Lechsgemünd, Adelheid Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Kuno2, 1.Heinrich1) getauft geschätzt 1055/1060; gestorben am 24 Feb 1111.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Chiemgau,Bayern,Deutschland; Gräfin im Chiemgau
    • Titel/Amt/Status: Gräfin von Cham-Vohburg
    • Titel/Amt/Status: Gräfin von Sulzbach

    Notizen:

    Adelheid von Lechsgemünd Gräfin im Chiemgau
    Gräfin von Cham-Vohburg
    Gräfin von Sulzbach
    † 24.2.1111
    † 24.2.1112 Wegener
    † 24.2.1108 Schwennicke
    Tochter des Grafen Kuno I. von Lechsgemünd und der Mathilde von Achalm, Tochter von Graf Rudolf I.

    Schwennicke Detlev: Tafel 88, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

    ADELHEID † 24.II. (1108)
    Stifterin von Kloster Baumburg

    I. oo MARKWART, Graf von Marquartstein † 1085
    II. oo ULRICH, Graf von Passau † 24.II.1099 Regensburg
    III. oo BERENGAR, Graf von Sulzbach † 3.XII.1125

    Thiele, Andreas: Tafel 113, "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1"

    ADELHEID
    1. oo MARKWART, Graf im Chiemgau und Isengau † um 1085 aus dem Haus der SIEGHARDINGER
    2. oo ULRICH VON CHAM, Graf von Passau (Haus der Markgrafen von Vohburg) † 1099
    Sohn des Grafen Rapoto IV. und der Mathilde von Wels-Lambach
    (zur Erb-Tochter Uta: siehe Kärnten III)
    3. oo BERENGAR II. VON BABENBERG, Graf von Sulzbach und Albing

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 259

    9. ADELHEID
    † 24/2 c 1112. F. siehe Fundatio monasterii Baumburg. SS 15, 1061 ff,

    Gemahlin:
    1. des SIEGHARDINGERS Grafen Markwart von Marquartstein († c 1085), der Adelheid als Erbin einsetzt
    2. des RATPOTONEN Grafen Ulrich von Passau († 20/2 1099)
    hinterließ eine Tochter Uta
    3. des Grafen Berengar II. von Sulzbach († 1125)
    die erste und die letzte Ehe waren kinderlos.

    Bühler, Heinz: Seite 67,822, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Ulrich "der Vielreiche" wird einerseits "patruelis" (Vetter von Vaterseite) des Pfalzgrafen Rapoto († 1099) genannt. Nach dieser Aussage ist er ein Angehöriger der DIEPOLDINGER-Sippe, generationensgleich mit dem erwähnten Pfalzgrafen Rapoto, Sohn Rapotos von Cham († 1080), und mit Diepold von Vohburg († 1146). Im Nekrolog des Klosters Baumburg wird Ulrich andererseits als "filius palatini" vermerkt und unter die "fundatores" dieses Klosters gezählt [141 MG Necrol. II Seite 238; MB II, Seite 264. - Zum Kreis der Gründer Baumburgs gehörte er durch seine Gemahlin Adelheid, Tochter des Grafen Kuno von Frontenhausen-Lechsgemünd († 1092).]
    Mathildes Enkel Kuno von Horburg (ca. 1096-1138) scheint auf der Harburg residiert zu haben. Mit seiner Mutter Irmgard von Rott und seinem Halb-Bruder Berengar von Sulzbach († 1125), der mit Kunos Vater-Schwester Adelheid in deren dritter Ehe verbunden war, gründete er das Chorherrenstift Berchtesgaden (1102-1105) und holte dazu Chorherren aus Rottenbuch am Lech, der Stiftung des verwandten Herzogs Welf IV. von Bayern [391Schenkungsbuch der ehemal. gefürsteten Probstei Berchtesgaden (wie Anm. 22) Seite 232ff., Seite 235f.]. Die Harburg aber gelangte nach Kunos Tod an seine Nichte Gertrud von Sulzbach, die um 1131/32 den STAUFER Konrad heiratete, den späteren König KONRAD III. (1138-1152).

    1. oo Markwart Graf von Markwartstein † c 1085
    2. oo Ulrich Graf von Passau † 24.2.1099
    3. 1100 oo Berengar II. Graf von Sulzbach um 1080 † 3.12.1125

    Kinder:
    2. Ehe
    - Uta Gräfin von Passau † 16.4.1103
    oo Engelbert Herzog von Kärnten † 13.4.1141

    Literatur:
    Bühler, Heinz: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze. Anton H. Konrad Verlag 1997 Seite 67,69, 822,1056 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 88 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 259 -

    Gestorben:
    † 24.2.1112 Wegener
    † 24.2.1108 Schwennicke

    Familie/Ehepartner: im Chiemgau, Markwart I.. Markwart (Sohn von im Chiemgau, Sieghard VI.) wurde geboren um 1040; gestorben am 5 Dez 1085. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: von Cham-Vohburg, Ulrich I.. Ulrich gestorben am 24 Feb 1099 in Regensburg [93047],Regensburg,Bayern,Deutschland. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. von Passau, Uta  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren geschätzt 1086/1088.

    Adelheid heiratete von Sulzbach, Berengar II. um 1100. Berengar (Sohn von von Sulzbach, Gebhard II. und von Rott, Irmgard) wurde geboren um 1080; gestorben am 3 Dez 1125. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 15.  von Veltheim, Friedrich Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Heilika3, 2.Friedrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1070; gestorben am 3 Apr 1119.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf von Hopfenohe-Pettendorf-Burglengenfeld

    Notizen:

    Friedrich III. Herr von Hopfenohe-Pettendorf-Lengenfeld
    um 1070 † 3.4.1119
    Älterer Sohn Grafen Ruotger von Veltheim und einer namentlich unbekannten Tochter von Friedrich I. von Burglengenfeld; Bruder des Erzbischof Ruotger von Magdeburg (1119-1125)

    Schwennicke, Detlef: Tafel 95 A, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    FRIEDRICH III. VON HOPFENOHE-PETTENDORF-LENGENFELD † 3.IV.1119
    Stiftet das Kloster Ensdorf
    Begraben: Ensdorf
    oo HEILIKA VON STAUFEN † nach 1110 Begraben: Ensdorf
    Tochter von Friedrich, Herzog von Schwaben und Agnes, Tochter von Kaiser HEINRICH IV.
    Friedrich III. stiftete das Kloster Ensdorf.

    Spindler Max: Seite 389, "Handbuch der bayerischen Geschichte. Erster Band. Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts."

    Vom hirsauisch reformierten Kloster Michelsberg in Bamberg kam 1136 Abt Drutwin nach Ensdorf in der Ober-Pfalz. Das Kloster war schon 1121 auf einer villa errichtet worden, die Kaiser HEINRICH V. dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach geschenkt hatte. Otto verwirklichte mit dieser Gründung ein Vorhaben seines verstorbenen Schwiegervaters, des Grafen Friedrich von Lengenfeld; als Mitstifter ist Bischof Otto I. von Bamberg genannt.

    Weller Tobias: Seite 763, "Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert."

    Von allen Enkeln Ottos I. - die vier Söhne Arnolds von Dachau eingeschlossen - ist Otto III. auch der einzige, über dessen Eheverbindung verläßliche Quelleninformationen vorliegen. Nach Angabe der Scheyerner Chronik heiratete er Heilica von Lengenfeld (Burglengenfeld an der Naab, n. Regensburg) und hatte mit ihr vier Söhne [80 Konrad von Scheyern, Chron., c.19, MGH SS 17, 621: Hic Otto cuisdam nobilissimi de Lenginvelt filiam, Heilicam nomine, uxorem duxit, per quam quatuor filios maximae liberalitatis et virtutis, ut adhuc multis patet, habuit. Siehe auch Urkunden 40; Huschberg, Scheiern-Wittelsbach 268ff.]. Die Eheschließung muß noch vor Juli 1116 stattgefunden haben, als Heilica anläßlich einer Zensualenübertragung an die Kirche von Bamberg an der Seite Ottos genannt wird [81 Vgl. Hundt, Urkunden, No.47 a, 87: [...] quod comes Otto de Witelinesbahc consientiente uxore eius Heilica et sorore uxoris eius Heilwiga [...]. Ebenso ebd., No. 47 b, 87. Siehe auch Huschberg, Scheiern-Wittelsbach 268.]. Gleichzeitig ist dies der erste Beleg für seine Benennung nach Wittelsbach (nö. Aichach/Paar) [82 Siehe auch Huschberg, Scheiern-Wittelsbach 232.]; offenbar hatte er oder sein Vater hier einen neuen Familienstammsitz erbaut und es somit ermöglicht, daß der Eisenhofener Konvent auf die Burg Scheyern verlegt werden konnte. Wahrscheinlich war schon zum Zeitpunkt der Hochzeit abzusehen, daß Heilica eine der Erb-Töchter [83 Außer Heilica hatte Friedrich noch eine Tochter namens Heilwig, die die Gemahlin Gebhards von Leuchtenberg wurde; vgl. Fund. Ensdorf, c.96, MGH SS 15/2, 1082. Siehe auch Schlütter-Schindler, Frauen 15.] des
    LENGENFELDER Geschlechts war, denn als ihr Vater Friedrich III. 1119 starb, ging der Großteil seines Besitzes, zu dem auch Güter in Hopfenohe (ö. Auerbach/Opf.) und Pettendorf (nw. Regensburg) gehörten, an seinen WITTELSBACHER Schwiegersohn über [84 Nach Angaben der Ann. Pegav., MGH SS 16, 235, war Friedrich III. ein Enkel Friedrichs I. und Sigenas, der Witwe Wiprechts I. von Groitzsch; ebd. wird auch die Heirat Heilicas mit Otto III. erwähnt: Is [sc. Friedrich III.] quoque uxore suspecta filiam genuit, quae Ottoni palatino de Witilinsbach nupsuit duosque filios edidit, scilicet Ottonem palatinum patre defuncto et Fridercum comitem. Zum Lengenfelder Besitz siehe auch Zitzelsberger, Friedrich III. von Burglengenfeld 145. Nach Schlütter-Schindler, Frauen 14, soll Friedrich bereits vor dem 1. November 1115 gestorben sein. - Den Besitz und die Einkünfte der WITTELSBACHER in dem ampt ze Pettendorf verzeichnet das 1231 verfaßte älteste Bayerische Herzogsurbar 254-271; der Herzog besaß in Lengenfeld selbst zwei Mühlen und einen Schwaighof und bezog von dort diverse Geldabgaben (ebd. 257,262,266). Zur Datierung des Urbars vgl. ebd. 96*-129*.]. Die von Friedrich initiierte Stiftung des Klosters Ensdorf (sö. Amberg) wurde bald nach seinem Tod von Otto III. vollendet, der auch die Vogtei der Neugründung übernahm [85 Vgl. Fund. Ensdorf., c.2, MGH SS 15/2,1080: [:..] Fridericus, vir nobilis, pater scilicet palatine que Heylica nomen habuit, in proprio domate fundari cupiens, [...]. Otto autem palatinus de Witilinsbac, gener illius ex prelibata filia, in hereditam succedens, spiritu Dei conceptum affectum perduxit ad effectum. Siehe auch Huschberg, Scheiern-Wittelsbach 268ff.; Patze, Adel 1, 34; Störmer, Hausklöster 142f.; Rall/Rall, Wttelsbacher 18; Schlütter-Schindler, Frauen 15ff.]. Hier in Ensdorf wurden er und seine Gemahlin Heilica († 1170) auch beigesetzt [86 Vg1. Fund. Ensdorf., c.96 und 117, MGH SS 15/2, 1082; ebd. (c.117) auch die Nachricht vom Tod Heilicas zu 1170.].

    Rall, Hans und Marga: Seite 18, "Die Wittelsbacher. Von Otto I. bis Elisabeth I."

    Der spätere erste WITTELSBACHER Bayern-Herzog bekam mit dem Pfalzgrafenamt des Vaters eine vererbbare Aufgabe fast noch in die Wiege gelegt. Das Zusammenwirken mit der Reichsgewalt zog damals und später auch Folgen nach sich, damals, als Papst Kalixt II. am 25. Juni 1120 Otto befahl, als Sühne für seine Mitwirkung an der Gefangennahme des Papstes Paschalis II. ein Augustinerkloster zu stiften. Er rief dieses wohl 1124 in Indersdorf ins Leben. Friedrich, sein zweiter Sohn, trat als Witwer in seinen späteren Lebensjahren in dieses Kloster als Laienmönch ein und machte dort sein Testament. Es ist bis heute erhalten. Am 3. April 1119 starb Ottos Großvater mütterlicherseits, Graf Friedrich von Burg-Lengenfeld-Hopfenohe-Pettendorf. Dadurch wurde Ottos Vater als dessen Schwiegersohn auch der Erbe seiner Rechte und Pflichten. Zu diesen gehörte nicht nur die Ausübung der Grafenbefugnisse, sondern auch die von Friedrich für sein Seelenheil und das Andenken seiner Familie geplante Klostergründung. Dieser Verpflichtung verdankt das Kloster Ensdorf seine Entstehung im Jahr 1121. Sie hing mit Friedrichs enger Beziehung zu Bischof Otto dem Heiligen von Bamberg (1103-1139) zusammen, der im Geiste der Hirsauer Reform auch auf das Leben in den Klöstern in Bayern einwirkte und weltliche und kirchliche Rechte auf dem Nordgau des Herzogtums besaß. Der Bamberger Bischof Otto holte aus Sankt Blasien im Schwarzwald Abt und Mönche für Ensdorf. Wenn auch der Bischof dort das Recht der libertas Bambergensis einführte, gelang es dem Pfalzgrafen Otto, durch Vereinbarung mit dem Bischof Vogt des Klosters zu werden und diese Rechte der Familie zu vererben. Im Kapitelsaal des Klosters wurden Ottos Schwiegereltern, seine Schwägerin Heilwig und deren Gatte und Söhne, in der Kirche neben dem Hochaltar später Pfalzgraf Otto selbst und seine Frau Heilika beigesetzt.

    1101/02 oo Heilika von Staufen, Tochter des Herzogs Friedrich von Schwaben um 1087/88 † nach 1110
    Heilika war die Enkelin des Kaisers HEINRICH IV.

    Kinder:
    - Heilika † 13.9.1170
    - Helwica (Heilwig) † 1160

    Literatur:
    Rall, Hans und Marga: Die Wittelsbacher. Von Otto I. bis Elisabeth I., Verlag Styria Graz/Wien/Köln 1986 Seite 18 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 95 - Spindler Max: Handbuch der bayerischen Geschichte. Erster Band. Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München Seite 389 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 113 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 82 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 763 -


  2. 16.  von Veltheim, Ruotgervon Veltheim, Ruotger Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Heilika3, 2.Friedrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1075; gestorben am 19 Dez 1125; wurde beigesetzt in Halberstadt [38820],Harz,Sachsen-Anhalt,Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Bamberg [96047],Bamberg,Bayern,Deutschland; Domherr zu Bamberg
    • Beruf: vor 1119; Domkanoniker und Propst zu Bibra
    • Beruf: 1119-1125, Magdeburg [39104],Magdeburg,Sachsen-Anhalt,Deutschland; Erzbischof von Magdeburg

    Notizen:

    Ruotger von Veltheim Erzbischof von Magdeburg (1119-1125)
    um 1075 † 19.12.1125
    Begraben: Dom von Halberstadt
    Jüngerer Sohn Grafen Ruotger von Veltheim und einer namentlich unbekannten Tochter von Friedrich I. von Burglengenfeld

    Schwennicke, Detlef: Tafel 95 A, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    RUOTGER † 19.XII.1125
    Verwandt mit Erzbischof Adelgoz von Magdeburg.
    Domherr zu Bamberg
    vor 1119 Domkanoniker und Propst zu Bibra.

    Literatur:
    Claude, Dietrich: Geschichte des Erzbistums Magdeburg bis in das 12. Jahrhundert. Böhlau Verlag Köln Wien 1972, Seite 412-416 - Fenske, Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977 Seite 263 - Partenheimer Lutz: Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2001 Seite 33,46 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 95A -

    Neue Deutsche Biographie

    Leben
    Rüdiger, Erzbischof von Magdeburg, 1119—1125, Sohn eines Grafen Rüdiger und einer Tochter des Grafen Friedrich von Lengefeld, gewesenen Wittwe Wiprecht's des Aelteren von Groitsch, war vor seiner Wahl zum Erzbischof zuerst Domherr in Bamberg, dann durch Erzbischof Adelgot, einen Verwandten von ihm, nach Magdeburg berufen, wo er später das Amt des Kämmerers und die Propstei zu Bibra erhielt. Durch den Einfluß seines Verwandten, des Burggrafen Wiprecht, wurde er zum Nachfolger Adelgot's im J. 1119 gewühlt. Das Pallium empfing er von Papst Calixtus II., dem er das eidliche Versprechen gab, alle päpstlichen Legaten ehrenvoll aufzunehmen und die Interessen der Kirche nach besten Kräften zu fördern. Zugleich verfluchte er alle Ketzerei, namentlich die des Burdinius und Heinrich. Die nicht sehr zahlreich von ihm erhaltenen Urkunden zeigen ihn nur als Förderer des kirchlichen Lebens, über seine sonstige Thätigkeit schweigen die Quellen. Das bereits von seinem Vorgänger Adelgot gegründete Kloster Neuwerk in Halle stattete er reich aus und verlieh dessen Convent die freie Wahl des Propstes (5. Juni 1121); einige Jahre später führte er ihm diele werthvolle Reliquien zu. In demselben Jahre schlichtete er einen Streit zwischen dem Propste und Convente des Klosters Engern über die Verwaltung der Präbenden, namentlich über einen Hof, den Erzbischof Hartwig von Magdeburg dem Kloster 1094 geschenkt hatte. Nach dem Tode Bischof Reinhard's von Halberstadt wirkte R. für die Bestätigung des zu dessen Nachfolger erwählten Bischofs Otto (1123); im folgenden Jahre nahm er eine neue Vertheilung der Güter der Propstei Bibra in der Weise vor, daß dem Propste ein, den Conventualen zwei Theile zukommen sollten. R. starb am 19. December 1125. Die Magdeburger Bischofschronik sagt von ihm, daß er ein durch Rechtschaffenheit und Beredtsamkeit hervorragender Mann gewesen sei.

    Literatur
    Vgl. Gesta archiepiscoporum Magdeburg. bei Pertz, Mon. Germ. hist. SS. T. XIV, p. 410. — Ann. Pegav. ib. T. XVI, p. 235. — v. Mülverstedt, Regg. archiepiscop. Magdeb. I, p. 364 ff.

    Begraben:
    Dom von Halberstadt


  3. 17.  von Grögling, Konrad Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Emma3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) gestorben am 20 Jan 1112.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Lurngau,Kärnten,Österreich; Graf im Lurngau
    • Titel/Amt/Status: Aquileia [33051],Udine,Friaul-Julisch Venetien,Italien; Vogt von Aquileja

    Notizen:

    Konrad Graf im Lurngau 1102-1111
    Vogt von Aquileja (1107-1112)
    † 20.1.1112
    Ältester Sohn des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus dem Hause GÖRGLING-DOLLNSTEIN-HIRSCHBERG aus seiner 1. Ehe mit der Emma von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno I. († wohl 1092) und der Mathilde von Achalm
    Bruder von Abt Udalschalk von Tegernsee († 13.11.1107/08), Graf Adalbero I. im Lurngau († um 1135), Gräfin Adelheid von Moosburg († 10.3.vor 1120), Bischof Altmann von Trient († 27.3.1149), Gräfin Willibirg von Dachau († 14.1.)
    Neffe von Graf Adalbert von Ortenburg († 7.1096), Graf Ernst I. von Grögling und Ottenburg († 12.11.1096/97)
    Cousin von Graf Altmann I. von Grögling († 2.10.1125/30), Graf Hartwig III. von Grögling, Graf Ernst II. von Grögling († 27.10.), Bischof Gebhard von Eichstätt († 17.3.1149), Graf Adalbert von Ortenburg († 1102), Graf Otto I. von Ortenburg († 1147)
    Enkel von Graf Hartwig II. an der unteren Amper († 9.9.1068/69) und der Aviza

    Schwennicke Detlev: Tafel 32, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"

    KONRAD
    † 20.I.1112
    VOGT zu AQUILEJA
    1102/1107
    vor 3.X.1102 oo MATHILDE VON ISTRIEN 1102/12
    Tochter von Markgraf Burkhard II.

    Schwennicke Detlev: Tafel 49, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XVI"

    MATHILDE
    1102/1112
    vor 3.X.1102oo KONRAD Vogt von Aquileja (LURNGAUGRAFEN) 1102/07 † 20.I.1112

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 226

    15. KONRAD
    F. siehe 8 zu 1103 7/1; eV.
    1102 3/10 Cividale Conradus advocatus (von Aquileja) und seine Gemahlin Mactilda Wiesflecker n 160
    1102 17/11 Aquileja Markgraf Ulrich (II.), Sohn des Markgrafen Ulrich (I., † 1070), gibt Besitz in Istrien an Aquileja, udZ. Woldaricus (wohl statt richtig Wodalscalcus) comes. Conradus advocatus ... Adelleita (sic für Adelbertus) de Ortemburg Krain. UB 1, 73 ff n 67
    c 1105 Leisach südlich Lienz im oberen Drautal liegt in der (Lurngau-) Grafschaft des Grafen Konrad Acta Tirol. 1, 144 n 414
    1106 6/5 Umago Coradus comes Aquilegensis Wiesflecker n 168
    1106 8/11 der gewesene Gegen-Erzbischof von Salzburg, Berthold, Sohn Purchards, schenkt seinen Verwandten, dem Ehepaar Konrad
    und Mathilde
    1107 1372 Attems Acica, Witwe des Markgrafen Purcard, schenkt ihrer Tochter Mathilt und deren Gatten Conrad ihren Besitz in Bayern und Kärnten Kärnt. UB 3, 220 n 542
    Konrad † vor 1112 20/1: Mathilde, Tochter des verstorbenen Purcard, verkauft ihren Besitz in Italien, Bayern, Kärnten und Friaul unter Vorbehalt des lebenslänglichen Nutzungsrechts für sich und Mathilde, das Schloß Attems (bei Udine) Kärnt. UB 3, 218 n 538 und ihre mit dem verstorbenen Gatten Conrad erzeugten Kinder Kärnt. UB 3, 223 f n 548

    Gemahlin:
    Mathilde, Tochter des Markgrafen Burkhard von Istrien, siehe Moosburg n 10.

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 174
    10. MATHILDE
    F. siehe 6 zu 1106 8/11, ferner 5 zu 1107 13/2 unter Acica; eV.
    1002 3/10 Cividale Conradus advocatus Aquilegiensis und Gemahlin Mathilde Wiesflecker n 160.

    vor 3.10.1102 oo Mathilde von Istrien, Tochter des Markgrafen Burkhard II. † um 1112

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 49 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 174,226 -

    Konrad heiratete von Istrien, Mathilde vor 3 Okt 1102. Mathilde (Tochter von von Moosburg, Burkhard II. und Acica) gestorben um 1112. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 18.  von Grögling, Udalschalk Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Emma3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1060; gestorben um 1107.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1091-1107/1108, Tegernsee [83684],Miesbach,Bayern,Deutschland; Abt von Tegernsee

    Notizen:

    Udalschalk Abt von Tegernsee 1091-1107/08
    um 1060 † 13.11.1107/08
    Jüngster (4.) Sohn des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus dem Hause GÖRGLING-DOLLNSTEIN-HIRSCHBERG aus seiner 1. Ehe mit der Emma von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno I. († wohl 1092) und der Mathilde von Achalm
    Bruder von Graf Adalbero im Lurngau († um 1135), Graf Konrad im Lurngau († 20.1.1112), Gräfin Adelheid von Moosburg († 10.3.vor 1120), Bischof Altmann von Trient († 27.3.1149), Gräfin Willibirg von Dachau († 14.1.)
    Neffe von Graf Adalbert von Ortenburg († 7.1096), Graf Ernst I. von Grögling und Ottenburg († 12.11.1096/97)
    Cousin von Graf Altmann I. von Grögling († 2.10.1125/30), Graf Hartwig III. von Grögling, Graf Ernst II. von Grögling († 27.10.), Bischof Gebhard von Eichstätt († 17.3.1149), Graf Adalbert von Ortenburg († 1102), Graf Otto I. von Ortenburg († 1147)
    Enkel von Graf Hartwig II. an der unteren Amper († 9.9.1068/69) und der Aviza von Kühbach

    Schwennecke Detlev: Tafel 32, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"
    UDALSCHALK
    † 13.XI. ....
    1068
    1091-1107/08 ABT von TEGERNSEE

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 227

    16. UDALSCHALK
    ABT von TEGERNSEE 1091-1107/08. Ist wahrscheinlich identisch mit dem von 8 c 1068 nach Tegernsee gebrachten Sohn; dies ist außer dem Namen besonders daraus zu erschließen, dass Abt Udalschalk 1102 Sigiboto II. von Weyarn zum Vogt von Tegernsee bestellte, siehe Weyarn n 3.
    † 13/11 Tegernsee und St. Emmeram Necr. 3, 154, 169, 330.

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 227 -


  5. 19.  von Grögling, Adalbero I. Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Emma3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) gestorben um 1135.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Lurngau,Kärnten,Österreich; Graf im Lurngau

    Notizen:

    Adalbero I. Graf im Lurngau † um 1135
    Jüngerer (3.) Sohn des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus dem Hause GÖRGLING-DOLLNSTEIN-HIRSCHBERG aus seiner 1. Ehe mit der Emma von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno († wohl 1092) und der Mathilde von Achalm
    Bruder von Abt Udalschalk von Tegernsee († 13.11.1107/08), Graf Konrad im Lurngau († 20.1.1112), Gräfin Adelheid von Moosburg († 10.3.vor 1120), Bischof Altmann von Trient († 27.3.1149), Gräfin Willibirg von Dachau († 14.1.)
    Neffe von Graf Adalbert von Ortenburg († 7.1096), Graf Ernst I. von Grögling und Ottenburg († 12.11.1096/97), Gräfin Mathilde von Tengling († 19.10.), Markgräfin Adelheid von Cham-Vohburg († 24.2.1111), Graf Otto I. von Harburg an der Wörnitz († um 1115), Graf Kuno dem Älteren von Horburg († um 1130), Graf Berthold zu Burgeck († vor 1123), Heinrich von Lechsgemünd (⚔ 7.8.1078), Bischof Burkhard von Utrecht († 1112)
    Cousin von Graf Altmann I. von Grögling († 2.10.1125/30), Graf Hartwig III. von Grögling, Graf Ernst II. Graf von Grögling († 27.10.), Bischof Gebhard von Eichstätt († 17.3.1149), Graf Adalbert von Ortenburg († 1102), Graf Otto I. von Ortenburg († 1147)
    Enkel von Graf Hartwig II. an der unteren Amper († 9.9.1068/69) und der Aviza (nach W. Wegener)

    Schwennicke Detlev: Tafel 32, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"
    ADALBERO GRAF im LURNGAU
    um 1135

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 227

    18. ADALBERO

    F. und einmaliges Vorkommen c 1135 Adalbero comes (Lurngaugrafschaft) filius Udalscalci comitis gibt als Seelgerät für sich und seine Verwandten sein Eigengut Malta nordwestlich Gmünd Kärnten nach Suben OÖ UB 1, 429
    Bischof Altmann schenkt den Kloster Suben, ubi etiam corpora parentum nostrorum sepulte sunt, den gesamten Besitz des Grafen
    Adalbero zu Malta OÖ UB 1, 426.

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 227 -.


  6. 20.  von Grögling, Adelheid Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Emma3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) gestorben vor 1120.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Moosburg an der Isar [85368],Freising,Bayern,Deutschland; Gräfin von Moosburg

    Notizen:

    Adelheid vom Lurngau Gräfin von Moosburg
    † 10.3. vor 1120
    Älteste Tochter des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus dem Hause GÖRGLING-DOLLNSTEIN-HIRSCHBERG aus seiner 1. Ehe mit der Emma von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno;
    Schwester von Abt Udalschalk von Tegernsee († 13.11.1107/ 08), Graf Konrad im Lurngau († 20.1.1112), Graf Adalbero im Lurngau († um 1135), Bischof Altmann von Trient († 27.3.1149), Gräfin Willibirg von Dachau († 14.1.),
    Nichte von Graf Adalbert von Ortenburg († 7.1096), Graf Ernst I. von Grögling und Ottenburg († 12.11.1096/97),
    Cousine von Graf Altmann I. von Grögling († 2.10.1125/30), Graf Hartwig III. von Grögling, Graf Ernst II. Graf von Grögling († 27.10.), Bischof Gebhard von Eichstätt († 17.3.1149), Graf Adalbert von Ortenburg († 1102), Graf Otto I. von Ortenburg († 1147)
    Nach W. Wegener Tochter des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus seiner 2. Ehe mit der Adelheid von Krain, Tochter von Markgraf Ulrich I.

    Schwennicke Detlev: Tafel 32, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"
    ADELHEID

    † 10.III. vor 1120
    oo BURKHARD IV. GRAF von MOOSBURG† 1138

    Schwennecke Detlev: Tafel 49, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XVI"

    BURKHARD IV. VON MOOSBURG † 1138
    1133 VOGT von ST. CASTULUS
    1101-1102/um 1135
    I. oo ADELHEID † 10.III. vor 1120
    Tochter von Udalschalk Graf im Lurngau
    II. oo GERTRUD † 15.II.1175, Tochter von Adalbert von Gern

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 227

    20. ADELHEID
    (Nach der Mutter benannt).
    Gemahl Burkhard IV. von Moosburg († c 1138).
    Sie starb (c vor 1120) 10/3 Salzburg Dom: Adelheit de MOSIBURCH Necr. 2, 113.
    Der Name des ältesten Sohnes Burkhards Uto ( = Udalschalk), bestätigt diesen Zusammenhang, siehe Moosburg n 11.

    oo 1. Burkhard IV. Graf von Moosburg † 1138

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 49 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 227 -

    Gestorben:
    10.3.

    Familie/Ehepartner: von Moosburg, Burkhard IV.. Burkhard gestorben am 11 Jan 1138. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 21.  von Grögling, Willibirg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Emma3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Dachau [85221],Dachau,Bayern,Deutschland; Gräfin von Dachau

    Notizen:

    Willibirg vom Lurngau Gräfin von Dachau † 14.1.

    Jüngere Tochter des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus dem Hause GÖRGLING-DOLLNSTEIN-HIRSCHBERG aus seiner 1. Ehe mit der Emma von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno I. († wohl 1092) und der Mathilde von Achalm
    Schwester von Abt Udalschalk von Tegernsee († 13.11.1107/ 08), Graf Konrad im Lurngau († 20.1.1112), Graf Adalbero im Lurngau († um 1135), Bischof Altmann von Trient († 27.3.1149), Gräfin Adelheid von Moosburg († 10.3. vor 1120)
    Nichte von Graf Adalbert von Ortenburg († 7.1096), Graf Ernst I. von Grögling und Ottenburg († 12.11.1096/97)
    Cousine von Graf Altmann I. von Grögling († 2.10.1125/30), Graf Hartwig III. von Grögling, Graf Ernst II. von Grögling († 27.10.), Bischof Gebhard von Eichstätt († 17.3.1149), Graf Adalbert von Ortenburg († 1102), Graf Otto I. von Ortenburg († 1147)
    Nach D. Schwennicke Band I.1 Tafel 90 Tochter des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus seiner 2. Ehe mit der Adelheid von Krain, Tochter von Markgraf Ulrich I.
    Enkel von Graf Hartwig II. an der unteren Amper († 9.9.1068/69) und der Aviza von Kühbach

    Schwennecke Detlev: Tafel 32, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"

    WILLIBIRG † 14.I.
    oo KONRAD GRAF von DACHAU † 1135

    Schwennecke Detlev: Tafel 90, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band I.1"

    KONRAD I. † 5.XI.nach 1130
    GRAF von DACHAU
    oo WILLIBIRG
    Tochter von Lurngaugraf Udalschalk und Adelheid von Weimar-Orlamünde

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 227

    19. WILLIBIRG
    Gemahl Graf Konrad I. von Dachau († c 1135). Es ist zu erklären, warum die DACHAUER ab c 1135 praktisch die Grafschaft an der unteren Amper zur Hälfte innehaben (siehe Wittelsbach n 11 zu c 1135). Wie bei dem Gatten von 17 ist das nur durch Belehnung seitens der GRÖGLINGER auf verwandtschaftlicher Grundlage denkbar. Der Name Willibirg gesellt sich zu dem Namen Adalbero (18), beide weisen auf das Geschlecht der EBERSBERGER hin, wobei die Abkunft durch die Mutter Adelheid vermittelt wird. Bei Adalbero ist es, da wir seine Ahnen ziemlich weit zurückverfolgen können, sicher, dass er seinen Namen nicht von unmittelbaren Vorfahren haben kann, sondern dass der Name bewusst zur Erinnerung an erlauchte Ahnen gegeben wurde; das gleiche darf analog von dem Namen Willibirg angenommen werden.

    oo Konrad I. Graf von Dachau † 1135

    Kinder:
    - Konrad II. Graf von Dachau † 18.11.1159 gefallen
    - Arnold III. Graf von Dachau † nach 1.11.1184
    - Willibirg oder Adelheid von Dachau
    oo Adalbert III. Graf von Tirol † 24.1.1165

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33 - Schwennecke Detlev: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band I.1 Tafel 61 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 227 -

    Gestorben:
    14.1.

    Familie/Ehepartner: von Dachau, Konrad I.. Konrad (Sohn von von Scheyern, Arnold I. und von Rihpoldisperga, Beatrix) wurde geboren um 1080; gestorben nach 1135. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. von Dachau, Konrad II.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Feb 1159 in Bergamo [24100],Lombardei,Italien,Italien.
    2. 32. von Dachau, Arnold III.  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1120; gestorben nach 1185.

  8. 22.  von Grögling, Altmann Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Emma3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1090; gestorben am 27 Mrz 1149.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: 1123-1149, Trient [38121],Trient,Trentino-Südtirol,Italien; Bischof von Trient

    Notizen:

    Altmann Bischof von Trient (1123-1149)
    um 1090 † 27.3.1149
    Jüngster (4.) Sohn des Grafen Udalschalk im Lurngau († 20.11.1115) aus dem Hause GÖRGLING-DOLLNSTEIN-HIRSCHBERG aus seiner 1. Ehe mit der Emma von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno († wohl 1092) und der Mathilde von Achalm
    Bruder von Abt Udalschalk von Tegernsee († 13.11.1107/08), Graf Adalbero I. im Lurngau († um 1135), Gräfin Adelheid von Moosburg († 10.3.vor 1120), Graf Konrad im Lurngau († 20.1.1112), Gräfin Willibirg von Dachau († 14.1.)
    Neffe von Graf Adalbert von Ortenburg († 7.1096),Graf Ernst I. von Grögling und Ottenburg († 12.11.1096/97)
    Cousin von Graf Altmann I. von Grögling († 2.10.1125/30), Graf Hartwig III. von Grögling, Graf Ernst II. Graf von Grögling († 27.10.), Bischof Gebhard von Eichstätt († 17.3.1149), Graf Adalbert von Ortenburg († 1102), Graf Otto I. von Ortenburg († 1147)
    Enkel von Graf Hartwig II. an der unteren Amper († 9.9.1068/69) und der Aviza (nach W. Wegener)

    Schwennecke Detlev: Tafel 32, "Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band XII"
    ALTMANN† 27.III.1149
    um 1122
    1123/49 BISCHOF von TRIENT

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 227

    21. ALTMANN
    Bischof von Trient 1125-1149. F. siehe 8 unter Adelheid c 1120
    1126 26/8 Salzburg:
    Bischof Altmann von Trient übergibt seine Kirche Kolbnitz im Lurngau an Salzburg gegen Bestätigung des Tausches, durch den unter Erzbischof Gebhard (1066-1088) seine Eltern Hengiste (St. Lorenzen bei Widon, Steiermark) gegen das Eigengut Cidlarn (Zeitlarn AG Burghausen) eingetauscht hatten, Zeugen Sigeboto comes, Heinricus comes Ratisponensis Salzb. UB 2, 203 f n 134
    c 1135 siehe 18
    1142 (6/9) Salzburg Bischof Altmann vermacht Salzburg das von seinem Vater Udalschalk geerbte Schloss Hohenburg nordwestlich Spittal Kärnten Kärnt. UB 3, 296 n 751.

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 227 -


  9. 23.  von Tengling, Hildburg Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Gräfin von Lebenau

    Notizen:

    Hildburg von Tengling Gräfin von Lebenau
    † 31.7.
    Tochter des Grafen Friedrich II. von Tengling aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Mathilde von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno

    Schwennicke, Detlef: Tafel 29, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    HILDBURG (HIZILA) † 31.VII.....
    oo SIEGFRIED II., Graf von Arch (SPONHEIM) † 6.V.1130

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 103

    37. Hildburg (Hizila)
    Gemahlin Sigfrieds II. von Lebenau (siehe Spanheimer n 9), † 31/7.
    oo 1. Siegfried II. Graf von Spanheim-Arch † 16.5.1130

    Kinder:
    - Friedrich Graf von Hohenburg

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 29 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 103 -

    Gestorben:
    31.7.

    Familie/Ehepartner: von Lebenau, Siegfried II.. Siegfried gestorben um 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. von Hohenburg, Friedrich  Graphische Anzeige der Nachkommen

  10. 24.  von Tengling, Jutta Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) gestorben in 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Gräfin von Machland

    Notizen:

    Jutta von Tengling Gräfin von Machland † 1151
    Tochter des Grafen Friedrich II. von Tengling aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Mathilde von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno

    Schwennicke, Detlef: Tafel 29, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    JUTTA † 1151
    oo OTTO VON MACHLAND † 16.V.1147

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE , Wegener Dr. Wilhelm: Seite 103

    38. Jutta Gattin Ottos von Machland siehe 36 zu 1147 16/5
    † 1151 Jutta uxor Ottonis obiit Contin. Claustroneburg. tertia SS 9, 629.
    oo Otto Graf von Machland † 16.5.1147

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 29 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 103 -

    Familie/Ehepartner: von Machland, Otto. Otto gestorben am 16 Mai 1147. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 25.  von Tengling, N. Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Amerang [83123],Rosenheim,Bayern,Deutschland; Gräfin von Burg-Schleinitz-Amerang

    Notizen:

    N.N. Tochter von Tengling Gräfin von Burg-Schleinitz-Amerang
    Tochter des Grafen Friedrich II. von Tengling aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Mathilde von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 103
    39. Tochter NN

    Gattin Babos von Burg-Schleinitz-Amerang:
    1210 Salzburg Erzbischof Eberhard II. von Salzburg beurkundet einen Ausgleich zwischen Admont und Göß, welch letzteres habet ius, quod a principio fundationis sibi est collatum, videlicet in prediis comitis Chunradi fundatoris (36) et nepotum suorum procerum de Sleunz sepulturam et baptismum, a quibus eadem ecclesia percipit decimationem Salzb. UB 3, 135 n 634.
    Babo von Schleinitz hat also eine Schwester von 36 geheiratet; von dieser Verbindung wird die Belehnung der Schleinitzer mit Amerang herrühren, das als Zubehör von Peilstein erscheint (DChr 3, 722 ff.).

    oo Babo Graf von Burg-Schleinitz-Amerang

    Literatur:
    Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 103 -

    Familie/Ehepartner: von Burg-Schleinitz-Amerang, Babo. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 26.  von Peilstein, Friedrich III.von Peilstein, Friedrich III. Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) gestorben um 1148.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: 1140-1148; Graf von Peilstein

    Notizen:

    Friedrich III. (VI.) Graf von Peilstein (1140-1148) † um 1148
    Jüngerer Sohn des Grafen Friedrich II. von Tengling aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Mathilde von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno

    Schwennicke, Detlef: Tafel 29, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    FRIEDRICH III.
    Graf von PEILSTEIN 1140/46

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 104
    40. Friedrich III. (VI.)

    F. u. eV.
    1140 Juni/Juli siehe 36
    c 1145 Engilmarus (de Halle) ministerialis comitis Friderici Salzb. UB 1, 403 f. n 283
    1146 26/12 Kremsmünster Fridericus comes de P. OÖ UB 2, 242 n 161
    wohl auf dem 2. Kreuzzug umgekommen.

    Literatur:
    Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 29 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 104 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 345,666


    Wikipedia Peilstein (Adelsgeschlecht)


  13. 27.  von Peilstein, Konrad I.von Peilstein, Konrad I. Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Mathilde3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren um 1116; gestorben am 16 Mrz 1168.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Tengling (Taching am See),Traunstein,Bayern,Deutschland; Graf von Tengling-Peilstein
    • Titel/Amt/Status: Dorfbeuern [5152],Salzburg,Österreich; Vogt von Michaelbeuern

    Notizen:

    Konrad I. Graf von Tengling-Peilstein (1120-1168)
    Vogt von Michaelbeuern
    um 1116 † 16.3.1168
    Ältester Sohn des Grafen Friedrich II. von Tengling aus dem Hause der SIEGHARDINGER und der Mathilde von Lechsgemünd, Tochter von Graf Kuno

    Schwennicke, Detlef: Tafel 29, "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken"

    KONRAD I. † 16.III.1168
    um 1118 GRAF von PEILSTEIN

    I. oo N. VON ÖSTERREICH, Tochter von Markgraf Liutpold III.
    II. oo ADELA VON ORLAMÜNDE † 10.VIII.1155, Tochter von Graf Siegfried

    HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER, Gewin Dr. J.P.J.: Seite 94

    IX. 46. Chunrad
    ---------------------

    C. 1120-1159, Graf von Peilstein
    Vor 1121. Testes: Marchio Leopoldus (E. II. 22.), comes Cunradus de Pilstein (D. 46.), comes Sigihart de Scalach (D. 49): F. nr. 1509.
    (1130). Chunradus comes de Peilstein Erster Zeuge: S. U. I. 343, 178a.
    1143. Vor April 18. Zeugen: Otakar, marchio Styrensis, Gebehardus comes de Burchusen (D. 48.), Chunradus de Pilstein: S. U. I. 407, 288a.
    1132/47. Laienzeugen: Graf Konrad von Peilstein, Graf Liutold von Plain, Graf Gebhard von Burghausen (D. 48.), Graf Engelbert von Kraiburg (O. B. am Inn) (C. 57.): S. U. II. 149ab.
    C. 1122/37. Vogt von Michaelbeuern: S. U. I. 783, 29 Note.
    1135. Mautern, Vogt von Michaelbeuern: S. U. II. 165.
    1140. Vogt von Michaelbeuern, mit seinem Bruder Friedrich (D. 47.) erwähnt: S. U. II. 201.
    1145. Hohensalzburg. Graf Konrad von Peilsteinund sein Bruder Friedrich erwähnt: S. U. II. 237.
    1142/51. Der Hallgraf Konrad (von Peilstein) übergibt auf Bitten des Abtes Heinrich von Michaelbeuern dem Kloster Berchtesgaden ein Gut: S. U. II. 205.
    1156. Wien/Dornbach. Zeugen: Ottakar, Markgraf von Steiermark, Rapoto Graf von Ortenburg (C. 59.), Gebhard Graf von Burghausen (D. 48.), Vogt von St. Peter, Chunrad, Hallgraf (D. 46.) und sein Sohn Chunrad (D. 48.), Heinrich, Graf von Schala (D. 54.): S. U. II. 323a.
    1159. Erste Zeugen Graf Konrad senior von Peilstein, Gebhard, Hallgraf (F. 55.): S. U. II. 337.
    Nach 1147 April 9. Graf Chunrad übergibt auf wiederholte Mahnungen des Abtes von Michaelbeuern Heinrich (1142-1161) und des verstorbenen Erzbischofs Chunrad († 9. April 1147) seinen Teil an Höfen in Ladendorf (südwestlich Mittelbach N.O.), welchen Graf Chunrad, dann Graf Gebhard von Burghausen (D. 48.) († 1164) und Graf Heinrich von Schala (D. 54.) beim Tode Bischof Heinrichs von Freising († 9. Oktober 1137) (D. 42.) zur Teilung erhalten haben: S. U. I. 797 f, 58.

    Gemahlin:
    N.N. (C. 61.)

    GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE, Wegener Dr. Wilhelm: Seite 102

    36. Konrad I.
    -----------------
    F. u. eV.
    c 1115 siehe 32
    c 1118 Chunrat comes de Pilastein siehe 32
    c 1120 siehe 31
    (1129) Vermächtnis des sterbenden Markgrafen Liutpold von Steiermark, ausgeführt von Markgraf Liutpold III. von Österreich in Gegenwart des Cunradus comes de Bilstein OÖ UB 1, 133 f. n 20
    1130 Salzburg Chounrad comes de P. Salzb. UB 1, 343 n 178, 2, 217 ff. n 144
    c 1130 Chuonrat comes de Halla Salzb. UB 1, 334 n 160 c, 520 n 488
    Chunrat Vogt von Michaelbeuern Salzb. UB 1, 783 f. n 29 ff
    c 1135 Counrad Vogt (von Salzburg) Salzb. UB 1, 596 f. n 25
    1136 2/2 Klosterneuburg comes Chunradus de P. MBR 21 f. n 56
    1140 Juni/Juli Chunradus advocatus (von Michaelbeuern), Friderich frater advocati Salzb. UB 2, 293 f. n 201
    c 1140 comes Chunradus Vogt von St. Zeno MB 3, 536
    1142 Jan. Regensburg Cuonradus comes de B. OÖ UB 1, 133 n 19, 2, 205 n 138; Stumpf 3434;
    1145 Hohensalzburg comes Chuonradus de B. (filius) que eius Fridericus Salzb. UB 2, 342 n 237;
    (1145) Chounradus comes et filius eius Fridericus de B. QE 1, 298 n 103
    c 1145 Graf Konrad von Peilstein gibt zur Tilgung einer Schuld an Michaelbeuern seinen Anteil an dem Hof Ladendorf sw Mistelbach NÖ, den er, Graf Gebhard von Burghausen und Graf Heinrich von Schala als Erbe von Bischof Heinrich von Freising (31) erhalten haben Salzb. UB 1, 798 n 58
    1147 16/5 Wien in expeditione Jerosolimitana Chunradus comes de P. willigt ein, dass seine Schwester Jueta zur Stiftung ihres Gatten Otto von Machland eine vom Vater ererbte Kirche an Baumgartenberg und Waldhausen gibt OÖ UB 2, 227, 231
    1147 (16)/5 Wien Chunrat de P. et filius Friderich OÖ UB 2, 236 ff.n 157 ff.
    (1147) Graf Chunrad von P. gibt mit seiner Gattin Adela und seinen Söhnen Friderich, Sigifrid und Chounrad für ein Darlehen von 65 Pfund (wegen des Kreuzzugs) ein Seelgerät nach Admont Steierm. UB 1, 278 n 265
    1151 Dez. Salzburg s 48
    (1151) Thalheim Landtag des bayer. Herzogs comes Counradus de P. Vogt von Reichersberg OÖ UB 2, 264 n 176
    1153 Villach siehe 47
    1154 16/11 Brixen Chounradus de P. Vogt von Salzburg und Reichersberg OÖ UB 1, 309 ff. n 67
    1156 Wien Chounradus comes de Halle et filius eius Chounradus Salzb. UB 2, 448 f. n 323
    1159 Enns Chounradus senior de P. Salzb. UB 2, 470 n 337;
    1160 19/8 siehe 48;
    1160 27/8 St. Pölten Graf Chunrad von P. und seine Söhne Sigefrid und Chunrad tauschen von dem Bistum Passau 1/3 Zehnt der auf ihrem Grund erbauten Pfarrkirche St. Leonhard (bei Peilstein) ein MB 28 b, 240 ff. n 27; IV.
    1167 14/7 Ebersberg siehe 48
    † c 1168 16/3
    Salzburg Dom: 17/3 Chounradus comes de Pilstein
    Michaelbeuern 16/3: Conradus comes
    Admont 15/3: Chounradus comes et monachus Necr. 2, 115, 213, 292 f.
    Graf Konrad I., der schon vor 1120 auftritt, ist alt geworden und war schließlich ganz hinfällig. Aber auch wenn die Tatsache, dass er ein hohes Alter erreichte, nicht ausdrücklich überliefert wäre (siehe 48 zu c 1180), würde die Belegreihe für sein Auftreten völlig eindeutig dartun, dass es sich bei ihm um eine und dieselbe Persönlichkeit handelt. Wenn trotzdem noch Trotter aus ihm zwei Grafen, Vater und Sohn, macht, so trägt die Schuld daran das Landbuch von Österreich und Steier (siehe 36 1. Gemahlin), das dem Grafen Konrad I. eine (ungenannte) Tochter des Markgrafen Liutpold III. von Österreich zur Gemahlin gibt, während urkundlich c 1135 und 1147 als seine Gattin Adela erscheint. So hat man denn Adela zur Gattin eines eingeschobenen Konrad II. gemacht, ohne die zeitliche Unmöglichkeit zu bemerken. Die Markgrafen-Tochter ist wohl kaum in das Reich der Fabel zu verweisen, aber sie hat auf keinen Fall lange gelebt und Konrad I. ist bald zu einer zweiten Ehe geschritten.

    1. Gemahlin:
    NN, Tochter des Markgrafen Liutpold III. nach dem Landbuch von Österreich und Steier DChr 3, 716 von c 1255
    der marchgrave Liupolt von Osterrich het zwo tochter, der selbe marchgrave ladet ze Osterrich von Payern den graven Chunrat den Ruhen unt gab im der tochter ein, unt gab ihm zu der tochter Peilstein unt allez daz dar zu gehöret ... die andern tochter gab er dem graven Sighart der daz Scharsa(s) hiez, unt gab im zu der tochter Schala ... di gewunnen chint unt ennichel, diu sturben an erben unt geviel daz aeigen wider an daz lant (besitzgeschichtlich sehr anfechtbar, da 33 sich schon vor seiner Heirat mit der Markgrafen-Tochter nach Schala und der Vater Konrads I. sich c 1118 nach Peilstein benannten). Bezüglich Konrads kann man nur den Beleg (1129) und den ihm in der chronistischen Nachricht gegebenen Beinamen als Bestätigung werten; auf keinen Fall hat die österreichische Gattin Konrad Kinder geboren.

    2. Gemahlin:
    Adela, Tochter Siegfrieds von Orlamünde († 1113) und Schwester der Rhein-Pfalzgrafen Siegfried († 1124) und Wilhelm († 1140); ev.
    c 1135 cometissa Adala de Halla Salzb. UB 1, 791 f. n 46
    1141 die Gräfin Clementia von Gleiberg (bei Atzbach Kreis Wetzlar, Hessen) stiftet zusammen mit ihren Neffen Otto und Wilhelm auf ihrem Allod das Augustinerkloster Schiffenberg mit Zustimmung der Pfalzgräfin Gertrud (Mutter der Adela), Besitzerin von 1/4 des Allods, sowie deren gleichfalls erbberechtigten Tochter Adela Oberrhein UB 1, 578 f. n 523 a
    (1147) siehe oben
    † c 1155
    Graf Chounrad von P. gibt für sich, seine Gattin, Kinder und Verwandten ein Seelgerät nach St. Peter in Salzburg Salzb. UB 1, 435 n 336
    Tag 10/8 Admont: Adala comitissa Necr. 2, 310; Melk: ebenso Necr. 5,556.

    Lechner, Karl: Seite 116,137, "Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246"
    Das "Landbuch von Österreich und Steier" berichtet, dass Leopold II. noch zwei weitere Töchter verheiratet und ihre Männer mit Grafschaften ausgestattet habe. Die eine Tochter mit Konrad (von Peilstein) mit Peilstein, die andere mit Graf Sieghard (von Burghausen) mit Schala. Das ist grundsätzlich ebenso fraglich wie der Zeitansatz unmöglich ist. Die Heiraten der beiden BABENBERGERINNEN Euphemia und Sophie können erst um 1120 angesetzt werden, also erst unter Leopold III., ihren Bruder.
    Eine andere Schwester Markgraf Leopolds, Euphemia, heiratete den Vetter Sighards II., Graf Konrad von Peilstein. Allerdings irrt das Landbuch von Österreich und Steier (1240/45) auch hier wieder, wenn es die Heiraten der beiden Töchter Markgraf Leopolds II. und deren Ausstattung mit Schala und Peilstein noch zu dessen Lebzeiten erwähnt. Wir dürfen diese erst zu ca. 1123/25 ansetzen. Keine Rede also davon, dass die Herrschaften (Grafschaften) Schala und Peilstein alter BABENBERGER-Besitz waren, der dann an die sich danach nennenden Grafengeschlechter gekommen sei. Es ist klar, dass die SIGHARDINGER und FORMBACHER-RATELNBERGER einen starken Rückhalt an König (seit 1133 Kaiser) LOTHAR fanden und in der Mark besondere Bedeutung gewannen. Übrigens waren sie untereinander eng verschwägert, seitdem Graf Ulrich von Ratelnberg († 1097) mit Mathilde, der Witwe Graf Friedrichs von Tengling, des Ahnherrn der Burghausen-Schala-Peilstein, verheiratet war.

    1123/25
    1. oo Euphemia von Österreich, Tochter des Markgrafen Leopold II.
    2. oo Adela von Orlamünde, Tochter des Grafen Siegfried, † 10.8.1155

    Kinder:
    2. Ehe
    - Friedrich IV. Graf von Peilstein und Kleeberg
    - Siegfried I. Graf von Peilstein
    - Konrad II. Graf von Peilstein † 12.11.1195
    - Mathilde † 11.2.1175
    1. oo Richer von Hechenberg † 1155/63
    2. oo Arnold Graf von Mareit und Greifenstein † 1170
    - Kunigunde † 13.4.
    oo Meinhard II. Graf von Görz † 1231

    Literatur:
    Gewin, Dr. J.P.J.: Herkunft und Geschichte führender bayerisch-österreichischer Geschlechter im Hochmittelalter, s-Gravenhage Druckerei H.L. Smits N.V. 1957 Seite 94 - Lechner, Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Köln 1985 Seite 116,137 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984 Tafel 29 - Wegener, Wilhelm Dr. jur.: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Heinz Reise-Verlag Göttingen 1962-1969 Seite 102 - Weller Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 343-345,347-348,391 -


  14. 28.  von Burgeck, Heilicka Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Berthold3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1)

    Notizen:

    Heilika Erbin der Grafschaft Burgeck
    Einzige Tochter des Grafen Berthold von Burgau aus dem Hause LECHSGEMÜND und der Beatrix von Dachau, Tochter von Graf Arnold I. (Haus SCHEYERN)

    Schwennicke Detlev: Tafel 89, "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"
    HEILIKA
    oo GERHARD, Graf von Schauenburg + 1168

    Bühler, Heinz: Seite 772-773,821, "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Mathildes Mutter Mathilde hatte eine Halb-Schwester, die den seltenen Namen Alberada trug, den wir im Hause URACH wiederfinden, und schließlich begegnet im Gesamthaus URACH-ACHALM der Name Konrad (Kuno), der auf Mathildes Vater zurückgehen dürfte [150 Werner, Die Nachkommen (wie Anm. 108), Seite 413 und 464.].
    Fassen wir zusammen: Die Namen Mathilde, Rudolf, Beatrix und Kuno im Hause ACHALM, die Namen Mathilde, Alberada und Kuno im Hause URACH gehen offenbar auf eine gemeinsame Ahnfrau zurück. Im Hause ACHALM lassen sich die genannten Namen, abgesehen von Kuno, aus keiner anderen Ahnenreihe erklären als aus der Ahnenreihe der Mutter der Brüder Egino und Rudolf (siehe unten). Die genannten Namen finden sich vorher alle im burgundischen Königs-Haus und dessen nächstem Verwandtenkreis. Das zwingt uns zu dem Schluß, daß sie durch Mathilde von Burgund vermittelt sind. Sie muß die Mutter der Brüder Egino und Rudolf gewesen sein, die die Burg Achalm erbauten. Damit findet der Eintrag im Totenbuch des Klosters Zwiefalten, wonach Graf Unruoch (ca. 790-811) der proavus des Klostergründers Liutold von Achalm sei, eine überraschende Bestätigung [151 Wie Anm. 93.].
    Einen besitzgeschichtlichen Beweis dafür, daß Mathilde von Burgund die Stamm-Mutter der Grafen von Urach und Achalm war, sehen wir unter anderem darin, daß Graf Egino (II.) von Urach in Eltingen bei Leonberg begütert war. Eltingen stammte, wie an anderer Stelle gezeigt werden konnte, wohl zur Hälfte aus dem Erbe der Burgunder-Könige. Davon gelangte wiederum rund die Hälfte, nämlich zehn Huben, über Gerberga, die Gemahlin Herzog Hermanns II. (+ 1003), an die Tochter Mathilde, vermählt mit Herzog Friedrich II. von Ober-Lothringen (+1026/27), und über deren Tochter Sophie (+ 1093), die Gemahlin Ludwigs von Mousson, an die Enkelin Sophie, die die Stamm-Mutter der Grafen von Arnstein wurde. Logischerweise ist ein entsprechender Annteil an Eltlingen bei den Nachkommen von Gerbergas Schwester Mathilde zu erwarten. Hierzu muß der Anteil Eginos von Urach gerechnet werden. Auch die stammesverwandten ACHALMER müssen dort begütert gewesen ein. Tatsächlich finden wir in Eltingen Gerhard und Heilika von Schauenburg (bei Heidelberg) mit einer "salica terra", 2 1/2 Hufen und einem Viertel der Kirche beteiligt. Heilika von Schauenburg war die Enkelin der Mathilde von Achalm, die sich mit Kuno von Lechsgemünd (1091) verheiratet hatte, und somit die Ur-Ur-Enkelin der Mathilde von Burgund [155 Tyroller, Lechsgemünd (wie Anm. 5) Beilage I.].
    Mathildes Kinder hatten auch am übrigen Erbe der ACHALMER teil. So erscheint ihr Sohn Burchard, später Bischof von Utrecht (1100-1112), unter dem Namen Burchard von Wittlingen (bei Urach) 1090 als Spitzenzeuge im Bempflinger Vertrag [386 Die Zwiefalter Chroniken (wie Anm. 2) Seite 38 f.]. In diesem Vertrag hatten sich die Brüder Liutold und Kuno von Achalm mit ihrem Neffen Werner IV. von Grüningen geeinigt; Werner verzichtete auf das Kloster Zwiefalten und dessen Güter, dafür traten ihm die Brüder die Hälfte von Dettingen an der Erms, Metzingen und Eningen ab. Nach dem Tode Kunos von Achalm (+1092) kamen Mathildes Söhne Burchard und Otto zu ihrem Mutter-Bruder Liutold von Achalm und baten ihn, sie von dem großen Erbe ihrer "p"parentes" doch nicht ganz auszuschließen. Dies traf zwar nicht zu, denn sie hatten aus der Mitgift ihrer Mutter einen Teil des erwähnten Dorfes Wittlingen erhalten, nach welchem sich Burchard nannte, sowie das Dorf Bichishausen bei Münsingen und den Hof Hirzenach am Rhein. Trotzdem gab ihnen Liutold auch die Burg Wölflingen im Thurgau samt Zugehör und das Gut Buch am Irchel, um das sie besonders gebeten hatten. Das letztere hatte Liutold schon dem Kloster Zwiefalten geschenkt und mußte es nun zurückerwerben [387 Die Zwiefalter Chroniken S. 40 f. ].
    An Wittlingen war auch Mathildes Sohn Berthold von Burgeck (+1123) beteiligt, der Mitstifter des Klosters Eisenhofen an der Glonn. Zu seinem Erbteil gehörten ferner die Weiler Hofstetten, Hennibrunnen und Winneden bei Wittlingen. Alle diese Güteer überließ Bertholds Sohn Burchard bei verschiedenen Anlässen der Abtei Zwiefalten [388 Die Zwiefalter Chroniken Seite 192.]. Burchard wird als etwas einfältig geschildert. Graf Heinrich II. von Lechsgemünd (+1142), sein jüngerer Vetter, war auauf Burchards Erbe aus. Als dieser ohne Rat und Einverständnis Heinrichs eine rechtsgültige Ehe einging, wurde er von Heinrich all seiner in dessen Machtbereich gelegenen Güter beraubt und auf seiner Burg Burgeck (bei Wasenberg, Gemeinde Pöttmeses) belagert, so daß er sich nur durch die Flucht retten konnte [389 Rudolf Wagner: Graf Berthold und die Civitas Burgeck. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 71 (1977) Seite 89 ff.]. Heinrich von Lechsgemünd nahm den Zwiefalteer Mönchen auch das Gut Wittlingen weg und gab es dem Herzog Friedrich II. von Schwaben (+ 1147). Burchards Schwester Heilika war mit dem Grafen Gerhard von Schauenburg (bei Heidelberg) vermählt. Sie erbte Gut in Eltingen bei Leonberg, das sie an Kloster Hirsau schenkte (siehe oben) [390 Tyroller (wie Anm. 5) Beilage 1. - Vergleiche Text zu Anm. 154.].

    oo Gerhard Graf von Schauenburg

    Literatur:
    Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 89 -

    Familie/Ehepartner: von Schauenburg, Gerhard I.. Gerhard (Sohn von von Wolfsölden, Sigehard und von Calw, Uota) gestorben in 1168. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. von Schauenburg, Gerhard II.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1198; wurde beigesetzt in Dossenheim [69221],Rhein-Neckar-Kreis,Baden-Württemberg,Deutschland.
    2. 35. von Schauenburg, Sigehard  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 36. von Schauenburg, Berthold I  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1193.
    4. 37. von Schauenburg, Gottfried I.  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben nach 1196.

  15. 29.  von Burgeck, Burkhart Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Berthold3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) gestorben am 21 Jan 1150.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Graf von Burgeck

    Notizen:

    Bühler, Heinz: Seite 821 "Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze."

    Mathildes Kinder hatten auch am übrigen Erbe der ACHALMER teil. So erscheint ihr Sohn Burchard, später Bischof von Utrecht (1100-1112), unter dem Namen Burchard von Wittlingen (bei Urach) 1090 als Spitzenzeuge im Bempflinger Vertrag [386 Die Zwiefalter Chroniken (wie Anm. 2) Seite 38 f.]. In diesem Vertrag hatten sich die Brüder Liutold und Kuno von Achalm mit ihrem Neffen Werner IV. von Grüningen geeinigt; Werner verzichtete auf das Kloster Zwiefalten und dessen Güter, dafür traten ihm die Brüder die Hälfte von Dettingen an der Erms, Metzingen und Eningen ab. Nach dem Tode Kunos von Achalm († 1092) kamen Mathildes Söhne Burchard und Otto zu ihrem Mutter-Bruder Liutold von Achalm und baten ihn, sie von dem großen Erbe ihrer „parentes" doch nicht ganz auszuschließen. Dies traf zwar nicht zu, denn sie hatten aus der Mitgift ihrer Mutter einen Teil des erwähnten Dorfes Wittlingen erhalten, nach welchem sich Burchard nannte, sowie das Dorf Bichishausen bei Münsingen und den Hof Hirzenach am Rhein. Trotzdem gab ihnen Liutold auch die Burg Wölflingen im Thurgau samt Zugehör und das Gut Buch am Irchel, um das sie besonders gebeten hatten. Das letztere hatte Liutold schon dem Kloster Zwiefalten geschenkt und mußte es nun zurückerwerben [387 Die Zwiefalter Chroniken S. 40 f. ].
    An Wittlingen war auch Mathildes Sohn Berthold von Burgeck († 1123) beteiligt, der Mitstifter des Klosters Eisenhofen an der Glonn. Zu seinem Erbteil gehörten ferner die Weiler Hofstetten, Hennibrunnen und Winneden bei Wittlingen. Alle diese Güter überließ Bertholds Sohn Burchard bei verschiedenen Anlässen der Abtei Zwiefalten [388 Die Zwiefalter Chroniken Seite 192.]. Burchard wird als etwas einfältig geschildert. Graf Heinrich II. von Lechsgemünd († 1142), sein jüngerer Vetter, war auf Burchards Erbe aus. Als dieser ohne Rat und Einverständnis Heinrichs eine rechtsgültige Ehe einging, wurde er von Heinrich all seiner in dessen Machtbereich gelegenen Güter beraubt und auf seiner Burg Burgeck (bei Wasenberg, Gemeinde Pöttmes) belagert, so daß er sich nur durch die Flucht retten konnte [389 Rudolf Wagner: Graf Berthold und die Civitas Burgeck. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 71 (1977) Seite 89 ff.]. Heinrich von Lechsgemünd nahm den Zwiefalter Mönchen auch das Gut Wittlingen weg und gab es dem Herzog Friedrich II. von Schwaben († 1147). Burchards Schwester Heilika war mit dem Grafen Gerhard von Schauenburg (bei Heidelberg) vermählt. Sie erbte Gut in Eltingen bei Leonberg, das sie an Kloster Hirsau schenkte (siehe oben) [390 Tyroller (wie Anm. 5) Beilage 1. - Vergleiche Text zu Anm. 154.].


  16. 30.  von Passau, Uta Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adelheid3, 4.Kuno2, 1.Heinrich1) wurde geboren geschätzt 1086/1088.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel/Amt/Status: Kärnten,Österreich; Herzogin von Kärnten

    Notizen:

    Uta von Passau Herzogin von Kärnten
    -16.4.
    Einzige Tochter des Grafen Udalrich II. von Passau und der Adelheid von Bayern, Tochter von Pfalzgraf Kuno

    GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE, Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 56

    13. UTA
    Ducissa de Chreiburch 1135/40 (Mb. 3. 37/8)
    + 16.IV.11.. vor 1104 (Mb.37.33/4)
    verheiratet mit Engelbert von Spanheim, der 1124 Herzog von Kärnten wurde und am 13.IV.(1141) starb.

    vor 1104 oo Engelbert Herzog von Kärnten (1124-1141)-13.4.1141

    Kinder:
    - Ulrich I. -7.4.1144
    - Engelbert III. Markgraf von Istrien (1124-1171) -6.10.1173 Markgraf von Tuszien
    - Heinrich Bischof von Troyes (1145-1169) -30.1.1169
    - Rapoto I. Graf von Ortenburg -27.8.1190
    - Adelheid Äbtissin von Göß -7.2.um 1178
    - Hartwig II. Bischof von Regensburg (1155-1164) -22.8.1164
    - Mathilde -13.12.1160/61
    1123 oo Theobald IV. Graf von Champagne-Blois -8./10.1.1152


    Gestorben:
    16.4.

    Uta heiratete von Kärnten, Engelbert II. vor 1104. Engelbert gestorben am 13 Apr 1141. [Familienblatt] [Familientafel]