Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie fortfahren, ohne Ihre Browser-Einstellungen zu ändern, erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden.
14.Juni 1400 ("an dem nechsten Montag vor Sanct Vitstag")
Anna vom Stain von Reichenstein, Witwe des Marquart von Owen, sowie Walther, Märklin und Wölflin von Owen, ihre Söhne, verkaufen dem festen und ehrbaren Buppelin vom Stain von Klingenstein, gesessen zu Emerkingen, und allen ihren Erben für 700 lb h ihre sechs im einzelnen mit Abgaben beschriebenen Güter zu Emerkingen
sowie genannte Eigenleute zu Emerkingen, Unterstadion ("Nidernstadgun"), Mühlhausen, Uttenweiler, Bühl ("Büchel"), Untermarchtal ("Nidern Marchteln"), Kirchen, Rottenacker, Günzburg und Eppenhausen. Diese Güter hat die Verkäuferin von ihrem verstorbenen Bruder Berchtolt vom Stain von Reichenstein geerbt.
Ausgenommen von dem Verkauf ist das Gut zu Emerkingen, das Peter Fuchs besitzt, sowie drei weitere genannte Güter. In den Verkauf sind eingeschlossen die Ansprüche auf die an Burckart und Albrecht von Hornstein verpfändeten Güter sowie ihre Rechchte an dem Haus zu Munderkingen ("Mundrachingen"). Bürgen sind die festen und ehrbaren Herren Konrad Truchsess, Ulrich Branchowe, Vogt zu Howe, Volkart von Owen, genannt Grünschneider, Märklin von Owen, Söhne des jungen Marquarts von Owen, Bentz Bochinger und Kuntz Böcklin genannt Hoppeler, die Geiselschaft leisten.
Für den Fall, daß die Bürgen sich vertragswidrig verhalten, setzen die Verkäufer ihre Güter zum Pfand ein. - Sr.: A. und Bürgen
Landvogtei Schwaben/Oberamt Altdorf
{HSTA Stuttgart B 59 U 21 B 59}
Urk. 1396 - 1437 Hirrlingen
1390 auf dem Turnier zu Straßburg
1414 auf dem Konzil zu Konstanz
Er bürgt 1396 für Burkart von Leinstetten, vermittelt am 12. Oktober 1413 zwischen dem Rat der Stadt Konstanz und Hermann Gut d.J. von Sulz; ist am 26. Juli (?) Schiedsmann im Streit zwischen den Grafen Eitelfritz und Friedrich Ostertag von Zollern; ist 1414/18 in Begleitung der Herzöge Ludwig, Otto und Stephan von Bayern auf dem Konzil zu Konstanz; verkauft am 14. August 1419 wegen grosser Vermögensverluste den Söhnen Hans und Konrad seines verstorbenen Bruders Merklin seinen Anteil an Burg und Dorf Hirrlingen und seine Rechte an Stauffenberg um 1100 fl rh; übergibt 1429 seinem Neffen Konrad das Stolkersgut zu Rangendingen und Leibeigene zu Hirrlingen; übernimmt 1427 von der Herrschaft Württemberg die halbe Pfandschaft Urslingen; bürgt 1434 für Konrad von Bubenhofen; hinterlegt am 18. Oktober 1437 bei der Stadt Reutlingen mehrere Gültbriefe; stiftet eine Kaplanei in Hirrlingen
{Theodor Schoen *Geschichte der Familie von Ow*, München 1910. AL Weizsäcker, G. Schweizer in Worldroots.com}
Er war 1444 noch unmündig, seine Vormünder sind Wolf von Bubenhofen und Konrad von Ow; hat am 11 Februar 1449 Heinrich von Stöffeln 400 fl geliehen; ist 1450 Gläubiger der Herrschaft Württemberg über 1400 fl und 70 fl Soldrückstände, ist 15 Nov 1459 Lehensträger der Kinder des +Hans von Ow, sitzt zu Hirrlingen; zieht 1462 mit 2 Knechten ins Feld für Graf Eberhard von Württemberg; erhält 1462 von Heinrich d.A. vom Gültlingen die Güter zu Entringen für 600 fl versetzt; ist 1464 Mitglieied der Gesellschaft des Georgenschildes; vergleicht sich 1469 mit seinem Stiefvater Hans von Nippenburg wegen des Gutes seiner Mutter, so dass ihm das Haus zu Rosenfeld überlassen wird; wird 20 Mar 1483 und 1497 von Pfalzgräfin Mechthild, Herzog Sigismund von Österreich und Kaiser Maximilian mit dem halben Laienzehnten zu Rangendingen und 1/3 der Fischenz in der Starzel belehnt; hat 16 Mar 1473 einen Lehensstreit mit den Brüdern Swenger und Wolf von Werdnau; erhält 1479-98 als württembergischer Rat einen Jahressold von 50 fl; begleitet 2 May 1494 von Hirrlingen aus Ludwig den Württemberger und Freiherr von Greiffenstein auf einer Reise in das Heilige Land, Rückkehr im November; ist 1500 Schuldner des Burkart von Ehingen; bürürgt 6 Oct 1500 für seinen Vetter Georg von Ow zu Hirrlingen; steuert 1501 als "märk von Ow zu Wachendorf" 10 fl 5 B 8 h; ist Vormund des Georg und des Albrecht von Ow zu Wachendorf; ist 8 Nov 1505 Hofmeister des Grafen Wolfgang von Zollern, 1507 Hofmeister des Grafen Eitelfritz von Zollern zu Rottenburg; ist 1508 "Vogtherr zum Teil von Wachendorf'; erhält am 11 Dezember 1515 vom Bischof Hugo von Konstanz eine Bitte wegen des Fruchtzehnts zu Rangendingen gewährt.
{Theodor Schön *Geschichte der Familie von Ow*, München 1910; AL Weizsäcker, G. Schweizer, G. Todt in worldroots.com}
Er wird am 11.12.1406 anstatt seiner Mutter Mechtild von Fürst mit dem Hof zu Öschingen samt Zugehörden und den Wiesen in Salach und Ebach von Herzog Friedrich von Österreich belehnt. Als Siegler treffen wir ihn in einer Urkunde vom 22.05.1417 neben Hanns von Hausen und mit dem Beisatz "von Eschingen" in einer Urkunde vom 30.09.1416, die Hans Ott von Hausen und dessen Gattin Elsa von Ow betraf. Diese Elsa von Ow war wohl eine Schwester Albrechts.
{Schön, T., Gesch.d Fam. von Ow, 1910}
Am 21.12.1436 war Albrecht Bürge für Konrad den Jüngeren von Stetten und führte damals den Beinamen "der Knaper". Herzog Albrecht von Österreich belehnte ihn am 06.03.1446 mit dem Hof zu Öschingen "sein väterlich Erb" .
[aus diesen Zusatz kann man schließen, dass Albecht von Ow wohl nicht der Sohn, sondern der Enkel der Mechthild von First war. Der Vater (Albrecht) müsste dann früh verstorben sein]
Man begegnet Albrecht dann nur noch in einer Urkunde vom 15.05.1458, in der er als kranker Mann Öschingen seinen Söhnen Werner, Jakob, Hanns und Mathias übergibt.
{Schön, T., Gesch.d Fam. von Ow, 1910}